Zwei Wochen später sind all deine Wunden verheilt. Du strahlst über beide Ohren.
„Endlich kann ich mich wieder ohne Probleme bewegen!" Du lächelst die Krankenschwester breit an. „Danke, dass Sie sich um mich gekümmert haben." „Ist doch selbstverständlich!", entgegnet sie und nimmt deine Hände. „Pass aber auf dich auf, ja?" Du nickst und verabschiedest dich von ihr.
Da es vormittags ist, hättest du eigentlich Unterricht, jedoch hast du Minhyuk heute noch kein einziges Mal gesehen. Ihr habt einige Tage Pause gemacht, und in diesen paar Tagen hast du ihn seltsamerweise nicht mehr gesehen. Er ist wie von Erdboden verschluckt. Als du aber einen schwarzen Haarschopf im Augenwinkel sahst, drehst du dich um und läufst schnell in die Richtung.
Die Person ist verschwunden, jedoch befindet sich vor dir ein angelehntes Tor, durch das dieser Mann gegangen sein muss. Hinter dem Tor erkennst du eine Treppe, die nach unten führt. Du kennst diesen Ort nicht und hast ehrlich gesagt das Tor noch nie richtig wahrgenommen, geschweige denn offen stehen sehen.
Ist das der Keller?
Aber wenn es Minhyuk ist und du nach ihm suchst, ist es sicherlich okay, da runterzugehen, denkst du dir. Also gehst du ihm möglichst leise hinterher, trotzdem vorsichtig seiend. Die Person scheint immer tiefer zu gehen, du folgst ihr immer noch so leise wie möglich. So langsam wird dir auch klar, dass du hier nichts zu suchen hast - dennoch hat deine überwiegende Neugier dich gepackt.
Die hallenden Schritte der Person stoppen in der tiefsten Etage. Du bist vielleicht zwanzig Schritte von ihr entfernt und stehst auf der letzten Treppenstufe. Abgesehen davon, dass es schon sowieso Winter ist, ist es unglaublich kalt, und wenn die Minhyuk dich erwischt, bist du aufgeschmissen, da du nur einmal mit dem Kopf um die Ecke lugen musst, um die Person zu sehen. Du willst aber umbedingt wissen, wer da ist. Jemand niedrigen Ranges kann es ja nicht sein. Vielleicht ist es ja doch nicht Minhyuk. Also wagst du einen Versuch und siehst mit dem Kopf vorsichtig um die Ecke.
Du hast verdammtes Glück, dass die Person mit dem Rücken zu dir steht. Und die Person ist zu deinem Entsetzen nicht Minhyuk - es ist Levi. Die Hände in die Hüfte gestemmt, sieht er das Objekt vor sich an. Als du dahin siehst, kannst du deinen Augen nicht trauen.
Es ist ein menschengroßer Kristall. In diesem ist ein Mädchen drinnen. Dieses Mädchen hat schneeweißes Haar und hat so blasse Haut, wie du sie noch nie gesehen hast. Ihre Augenfarbe kannst du nicht sehen, da sie die Augen geschlossen hat, jedoch kannst du ihre Größe einschätzen, die ungefähr bei knapp 1.60 liegen darf. Levi seufzt.
„Wann wirst du endlich reden? Ich weiß, dass du nicht schläfst. Ich weiß, dass du seit Ewigkeiten einen Weg suchst, hier rauszufinden. Mit deinen paar Blitzlein kannst du der Barriere aber nichts. Du kannst mit uns kommunizieren. Schweig und verweile hier weiterhin. Erzähle uns alles und du kommst raus."
Plötzlich öffnet das Mädchen ihre Augen. Sie sind Blutrot, haben jedoch einen gelblichen Schein, den man aber nur schwer erkennen kann.
„Na, das ist ja ein Fortschritt. Tch." Levi verschränkt die Arme vor der Brust. „Es war mehr als offensichtlich, dass du wach bist."
Plötzlich sieht das Mädchen dich an. „Hilf mir", flüstert sie mit einer hellen Stimme, die dir erstaunlich bekannt vorkommt. Levi schweigt bloß und hört zu. „Hilf mir, bitte. Sie halten mich hier gefangen. Bitte finde die Person, die mich hier drinnen eingesperrt hat. Bitte..."
Levi bemerkt nun, dass sie nicht mit ihm spricht. Bevor er sich umdreht, verschwindest du schleunigst hinter der Wand. Du wagst es nicht einmal zu atmen, zitterst am ganzen Körper.
„Wer ist da?", fragt Levi plötzlich mit bedrohlicher Stimme. Dein Kopf sagt dir, dass es eh keinen Sinn macht, von hier wegzurennen, jedoch hast du nicht den Mut, dich vor ihm zu zeigen. Also nimmst du deine Beine in die Hand und rennst schnellstmöglich die vielen Treppen hoch.
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Attack on Titan: How 2 Get A Heichou [Levi x Reader] ✔️
FanfictionDeine Familie ist sehr reich und hochrangig, weshalb du im Zentrum von der Mauer Sina lebst. Seitdem du vierzehn Jahre alt bist, arbeitest du bei der Militärpolizei und bist auch sechs Jahre mit deinem Job zufrieden, denn zusammen mit deinem großen...