Attack on Titan: How 2 Get A Heichou [Levi x Reader] ✔️

Kapitel 25: Was getan werden muss [ENDE]

(Song: LiSA - This Illusion/Disillusion)

„Also bist du endlich hier. Hat auch lange genug gebraucht."

Mit geweiteten Augen siehst du deinen Vater an.

„W-Was hat das zu bedeuten? Sag mir bitte nicht, dass du hinter allem steckst!"

Er schmunzelt nur und steht auf. „Ich weiß nicht warum, aber ich habe erwartet, dass du früher nach Hause kommen würdest, einfach aus dem Grund, weil du da in Gefahr warst. Aber offenbar hast du jemanden gefunden, der dich vor all dem Unheil beschützt hat."

Plötzlich geht das Tor zum Thronsaal auf und eine Dienerin kommt rein. „Euer Majestät, Ihr Umhang.'" Sie legt diesen deinem Vater schnell um. Er sieht sie ernst an.

„Sorge dafür, dass Lee Minhyuk bis übermorgen hier ist." Sie nickt, verbeugt sich und verschwindet wieder. Dein Vater sieht zuerst zu dir, dann zu dem Typen mit den hellgrauen Augen, der dich hergebracht hat.

„Deine Mutter und ich sind bei den Lees' zum Essen eingeladen. Wenn du Unfug machst, wird das Konsequenzen haben." Dann verschwindet er aus dem Saal.

Du kannst nicht fassen, dass dein eigener Vater dir sowas angetan hat. Am liebsten würdest du diesen Ort und auch ihn für immer vergessen und für den Rest deines Lebens beim Aufklärungstrupp bleiben, aber du hast Pflichten, die du nicht deiner Schwester überlassen darfst.

Dein Bruder hat recht. Du darfst nicht aus dieser Welt entfliehen. Für einen kurzen Moment kommen Erinnerungen aus deiner Jugend zurück. Bedrückt ziehst du die Augenbrauen zusammen.

„Ich muss zurück", meinst du leicht panisch. „Zurück zu Levi." Du willst gerade gehen, als der junge Mann, dessen Namen du immer noch nicht weißt, dich am Handgelenk festhält.

"Geh nicht. Das zu machen, wäre in deiner jetzigen Situation Selbstmord." Du willst dich losreißen, kriegst es aber nicht hin. „Lass mich los! Ich will hier weg! Bitte!" „Hör mir bitte zu!" Du siehst ihn erstaunt an.

„Jetzt zu fliehen, wäre wirklich unüberlegt, immerhin hat dein Vater dich im Visier. Aber ich werde dir helfen, falls du einen Plan schmieden willst." Sein Gesichtsausdruck ist immer noch monoton. Er erinnert dich irgendwie an Levi, als du ihn getroffen hast. „Warum... tust du das für mich?" Er öffnet das Tor, dich nicht ansehend. „Weil..." Er seufzt.

„Vergiss es." Dann geht er Richtung Flur. „Ich bin die nächsten Tage noch in der Stadt. Sag mir Bescheid, wenn du einen Plan hast. Man sieht sich." Dann ist er weg.

Du runzelst die Stirn. Irgendetwas hat in seinen Augen gelegen. Ihm war es irgendwie unangenehm, mit dir zu reden.

Es war, als fühle er sich schuldig.

~ 눈-눈 ~

Frustriert sitzt du zwei Tage später auf deinem Zimmer. Draußen fängt es an zu regnen und die ganze Stadt ist ins Grau getaucht. Morgen ist die Hochzeit und du weißt nicht, wie du darüber denken sollst. Du bist unglaublich nervös, aber es wird alles gut gehen, wenn dein Plan aufgeht.

Seufzend stehst du von deinem Stuhl am Schreibtisch auf und verlässt dein Zimmer. „Verdammte Stöckelschuhe", fluchst du, als deine Füße wieder wehtun.

„Ja, scheint mir so."

Deine Augen weiten sich, als du aus einem Raum Minhyuks Stimme hörst.

„Das freut mich." Die Stimme deines Vaters ist von Schadenfreude erfüllt.

„Endlich haben wir ihn aus dem Weg."

„Sir, ich möchte Ihnen ungern widersprechen, aber Captain Levi ist der Grund, warum Ihre Tochter noch am Leben ist." Dein Vater seufzt genervt. „Du verstehst das nicht. Er ist der Grund, warum sie länger beim Aufklärungstrupp geblieben ist. Wo wir dabei sind, wo ist er gerade?" „Ich denke, bei der Gerichtsverhandlung hier in der Stadt. Er wird da wahrscheinlich nicht ohne Bestrafung durchkommen."