Kapitel 18: Nivienne's Bitte

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„Y/N, was machst du da in der Speisekammer?", hörst du Hanji fragen. „I-Ich hol mir nur Proviant!", entgegnest du nervös. „Aber nicht alles ausrauben!" „Mach ich nicht!" Du nimmst deinen Beutel für Proviant und öffnest den nächsten Kartoffelsack.
„Und eins, und zwei, und drei..."

„Warum müssen wir so früh aufstehen?", jammerst du und nimmst den nächsten Schluck deines Kräutertees. „Wir wollen heute so früh wie möglich da sein." Seufzend gibst du dich geschlagen. Hanji grinst dich an. „So nebenbei: Gestern, nachdem Levi und du den Raum verlassen habt, seid ihr ziemlich gut miteinander klargekommen. Verstehst du, was ich meine?" „N-Naja..." Du siehst schnell weg. Mittlerweile hat sich alles geändert und du magst ihn mehr, als du zugeben willst.

„Du hast ihn lieb gewonnen, oder?", fragt sie lachend. „Hanji, er steht da hinten am Tresen!", zischst du ihr zu. Levi dreht sich zu euch, nachdem er sich schwarzen Tee in die Tasse eingeschenkt hat, und blickt euch fragend an. Dieser unschuldige Blick lässt dein Herz noch schneller schlagen. „Was ist?" „N-Nichts!", antwortest du schnell und spürst, wie deine Wangen rot werden, „i-ich geh dann mal zur Kutsche! Man sieht sich!" Du schnappst dir deine Sachen und verschwindest schnellstmöglich aus dem Raum.

~ 눈-눈 ~

„Die Fahrt hat ja auch lange genug gedauert." Levi springt aus der Kutsche, gefolgt von dir, Erwin und Hanji. „Wenigstens sind Minyhuk und Anna zurück, falls Mike nicht mit den anderen klarkommen sollte", entgegnest du lachend. „Minhyuk und Anna haben aber zutun", meint Hanji daraufhin streng. Du drehst deinen Kopf langsam zu ihr, schnappst aber deine Sachen, als du ihren ach so lustigen Witz verstanden hattest, und gehst zügig den Weg zum Dorf hinunter. „Ich - gehe meine Schwester suchen." „Y/N, das war nur Spaß!"

Wenig später bist du bei den Soldaten angekommen. Als dir ein Mädchen mit rotbraunem Haar auffällt, läufst du zu ihr.

„Entschuldigung, kennst du ein Mädchen, dass Nivienne heißt?", fragst du sie. Sie dreht sich mit einem ganzen Brötchen im Mund zu die, beißt schnell ab und schluckt das Stück Brötchen einfach runter. „Ja, sie müsste draußen sein-" Ihre Augen weiten sich. „S-Sind Sie ihre Schwester?" Du nickst lachend. „Du kannst mich duzen. Und du bist Sasha, oder?" „Woher kennst du meinen Namen?" „Ich kenne deine Schwester ziemlich gut. Sieh mal, was ich mitgebracht hab." Du kramst in deinem Rucksack rum und holst einen kleinen Beutel raus. Sie nimmt ihn und öffnet ihn vorsichtig. „K-Kartoffeln!" Ihre Augen füllen sich sich mit Tränen. Sie umarmt den Beutel. „V-Vielen Dank..." Die anderen um euch herum lachen leicht. Du nimmst deinen Rucksack wieder und verabschiedest dich glücklich von ihr und ihren Freunden.

Als du rausgehst, fällt dir plötzlich auf, dass jemand an deiner Seite fehlt. Sollte Levi nicht eigentlich bei dir bleiben? Und du bist einfach weggerannt und hast nicht mal an ihn gedacht. „Ähm - Heichou?", rufst du spontan drauflos. Eins weißt du - du bist so ziemlich aufgeschmissen.

Auf einmal packt dich jemand am Handgelenk und drückt dich gegen die Außenwand des Hauses hinter dir.

„Renn mir nochmal weg und wir stecken beide in der Patsche."

„T-Tut mir leid, ich hab in dem Moment-"

„Schon gut, aber du hättest sterben können, merk dir das! Wenn dir was passiert, hab auch ich ein Problem."

Er wirkt gestresst und erleichtert zugleich. Hat er sich wirklich so sehr gesorgt? Es scheint dir unrealistisch. So wie alles, was in letzter Zeit passiert ist.

„Heichou, warum beschützen Sie mich?"

Du willst wirklich eine Antwort auf diese Frage - eine ehrliche Antwort.

Attack on Titan: How 2 Get A Heichou [Levi x Reader] ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt