Kapitel 14: Gemischte Gefühle

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Minhyuk's Gesichtsausdruck wird ebenfalls kalt. So kalt und abweisend, wie du ihn noch nie gesehen hast. Sodass es dir eiskalt den Rücken hinunterläuft.

„Heichou... was haben Sie gegen mich?"

~ 눈-눈 ~

Unsicher siehst du zwischen den beiden her. Als niemand etwas sagt und sie sich beide nur mit Todesblicken in die Augen starren, wird dir die Situation viel zu unangenehm, also versuchst du, die Lage etwas zu beruhigen.

„Ähm, wir sollten besser nicht streiten-" „Halt dich da raus!", rufen beide gleichzeitig und blitzen dich an, sodass du ungewollt zusammenzuckst.

Plötzlich macht sich ein leichtes Grinsen auf Minhyuks Gesicht breit. „Wobei... wenn wir schon dabei sind: Ist es wegen Y/N? Ja, oder? Ich meine, warum haben Sie sie denn gerettet? Haben Sie begonnen, sich um sie zu sorgen?"

Levis Gesichtsausdruck hingegen ändert sich kein Stück. „Weil sie eine Soldatin des Aufklärungstrupps ist und wir die Verantwortung tragen, wenn ihr was zustößt."

Abgesehen davon, dass diese Worte schon echt kalt sind, macht es sein kalter Ton nur noch schlimmer. Es ist wie ein Schlag ins Gesicht, vor allem nach dem, was zuvor passiert ist. Du hättest dir schon eine andere Antwort erwünscht. Vielleicht jetzt nicht umbedingt, dass er das getan hat, weil er dich liebt (oh doch), aber wenigstens etwas, was dich glücklich macht und dir versichern würde, dass die Emotionen vorhin echt gewesen sind. Von seiner vorherigen Nettigkeit ist keine Spur mehr. Alles ist so wie vorher. Zu magst es nicht gerne zugeben, aber seine Aussage verletzt dich im Endeffekt mehr, als sie es sollte.

„Also haben Sie das getan, damit ihr vor meinen Eltern verschont bleibt, was?", fragst du mit leicht bebender Stimme.

„Y/N...", murmelte Minhyuk besorgt. Du seufzt aus Frustration. „Schon gut. War ja klar. Ich bin dann mal weg." Dann drehst du dich um und gehst Richtung Schlafzimmer.

Minhyuks POV
Dieser Typ macht mich wütend. Nicht nur, dass er mich selbst sauer macht, er hat es sogar geschafft, Y/N mental zu verletzen, und das ist nicht einfach. Und diese Tatsache macht mich nur noch wütender. „Sehen Sie? Sie haben Y/N verletzt! Passen Sie besser auf, was Sie sagen! Was würde Kommandant Smith dazu sagen, wenn er hören würde, wie Sie mit Ihren Soldaten umgehen?"

„Er ist daran gewöhnt", antwortet Levi monoton. Frustriert und zornig balle ich meine Hand zu einer Faust. Ehrlich, wenn er nicht mein Vorgesetzter wäre, hätte ich ihn schon längst dafür geschlagen. Sein Verhalten lässt sich schon nahezu als menschenfeindlich bezeichnen. Behandelt sie so, als seien sie Objekte. Ich kneife wütend die Augen zusammen.

„Glauben Sie mir, wenn es nicht um Y/N gewesen wäre, wäre ich niemals beigetreten."

Levi lacht plötzlich höhnisch. „Ah ja? Wenn du sie so sehr liebst, dann geh doch gleich mit ihr Hand in Hand nach Mauer Sina und heirate sie!" „Werde ich auch bald!"

Erschrocken schlage ich mir meine Hand vor den Mund. Jedoch bin ich nicht nur von mir selbst erschrocken, sondern auch von Levi, dessen Augen geweitet sind, aus welchem Grund auch immer.

„Also bist du derjenige. Jetzt verstehe ich auch, warum du hier bist." Er grinst wieder breit. „Und? Weiß sie es?" Meine Fingernägel bohren sich tief in meine Hand. Ich habe es nicht übers Herz gebracht, ihr das zu sagen.

Ich will es selbst nicht, denn ich liebe sie nicht, und das ist nicht einmal gelogen. Ich bin ja dafür, dass man die Person heiratet, die man von Herzen liebt, aber leider verstehen das ihre Eltern ja nicht und meine haben sich davon überzeugen lassen.

Attack on Titan: How 2 Get A Heichou [Levi x Reader] ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt