Das Alpharudel (Isaac Lahey FF)

Familie

*ein paar Wochen später*

Die letzten Tage und Wochen hab ich damit verbracht mehr über meine Freunde heraus zu finden. Vielleicht habe ich es nicht gemacht um alles meinen Brüdern zu erzählen, aber ich habe mich dazu entschieden alles zu tun um Ethan und Aiden aus dem Alpharudel raus zu holen. Ich wollte hierbleiben, in Beacon Hills und ich will nicht mehr unter Deucalions Macht stehen! Außerdem habe ich begonnen zu recherchieren warum das Werwolfgen an mir abgeprallt ist. Ich habe Derek, Deaton und sogar den Vater von Alison gefragt ob sie schon einmal von solch einem Fall gehört haben. Natürlich ohne ihnen Hinweise auf mich oder meine Brüder zu geben. Sie meinten nein, aber ich bin der festen Überzeugung, dass irgendwer mir Antworten auf meine Fragen geben kann. Ich muss ihn oder sie nur noch finden, wobei ich gerade eine sehr heiße Spur hatte. ,,Liza, kommst du?" rief Ethan mich von unten.

Ich packte noch schnell meine Sachen und lief runter. Meine Brüder wussten nichts von der Recherche und dachten ich würde mich in meinem Zimmer verstecken wegen Isaac. Ich hatte seitdem wir „Schluss" gemacht haben nicht mehr viel mit ihm geredet. Nur durfte ich mir jeden Tag ansehen wie Erica triumphierend lächelte. Aber das würde sie nicht mehr lange. Ich würde mir meinen Posten im Lacrosseteam zurückholen und Stück für Stück ein bisschen mehr was sie mir genommen hat. Doch was mit Isaac ist weiß ich nicht. Er scheint mich nur noch mehr zu hassen, Tag für Tag. ,,Du wirst nachher mit zu dem Rudeltreffen von Derek gehen und mit Planen wie ihr uns überraschen wollt. Ich weiß Liza du willst deine Freunde nicht verraten. Aber wenn wir diesen Auftrag erledigen und Derek in das Rudel kommt. Dann haben wir vielleicht eine Chance zu gehen." erklärte Aiden mir ruhig.

Irgendwie war es merkwürdig, dass meine Brüder plötzlich doch hierbleiben wollten. Als hätte ihnen jemand gesagt, dass sie hier leben sollten. Vielleicht war es auch wieder irgendein Plan von Deucalion. Ich nickte um meinen Brüdern zu zeigen, dass ich es verstanden hatte und lief dann wieder hoch in mein Zimmer um die Adresse des Mannes zu holen, welcher mir eventuell helfen konnte. Ich suchte die Adresse im Netz und sah, dass ich 2 Stunden bis zu ihm fahren musste. Zum Glück hatte ich einen Motorradführerschein und brauchte also einfach nur das Motorrad von Ethan oder Aiden zu nehmen. Also schnappte ich mir meine Sachen und machte mich auf den Weg. Hoffentlich konnte der Mann mir helfen.

Isaac POV.

Aufgeregt lief ich durch Dereks Loft, warum hatte Liza mich verlassen? Sie war eine der wenigen Menschen gewesen denen ich vertraut habe und jetzt war sie weg, genauso wie alle anderen denen ich vertraue. ,,Isaac!" brüllte Derek mich genervt an, da er Boyd und Erica gerade beim Essen waren. Genervt setzte ich mich zu ihnen, konnte meine Hände aber nicht stillhalten, weshalb ich die ganze Zeit mit ihnen auf dem Tisch trommelte. ,,O.k., könnte mir bitte mal einer sagen was hier los ist?" fragte Derek dann verwirrt. ,,Isaac und Liza haben sich nach nur ein paar Stunden getrennt!" meinte Erica und grinste leicht fies. Ich wusste Liza gab ihr die Schuld daran und irgendwie stimmte es auch. Aber Erica war wie meine Schwester und ich hatte mich schon genug mit ihr wegen Liza gestritten.

,,Das ist schlecht. Ich will die Kleine im Auge behalten. Ich denke sie verheimlicht uns etwas!" meinte Derek und schaute uns eindringlich an. ,,Sie ist ein Mensch, was soll sie schon verbergen? Sie möchte einfach ein neues Leben hier mit ihren Brüdern!" verteidigte ich sie. ,,Und hast du ihre Brüder schon mal gesehen? Ich denke sie ist hier um uns auszuspionieren!" meinte nun auch Erica. ,,Ich bin da ganz Isaacs Meinung. Vielleicht sind ihre Brüder sehr beschäftigt, du weißt ja nicht wie alt sie sind und Liza kommt mir nicht so vor als würde sie jemanden verletzten wollen. Vergiss nicht, dass sie dich gerettet hat Erica!" fuhr Boyd sie leicht wütend an.

Boyd war keine Bedrohung für mich in Sachen Liza, er mochte sie nur und die zwei sind gute Freund geworden. Dennoch wusste ich nicht wie ich jetzt mit ihr umgehen sollte. Ich war wütend auf sie, doch ich wollte sie auch in meiner Nähe haben. Ich wollte sie vor dem Alpharudel beschützen! ,,Passt einfach auf, wir können ihr noch nicht trauen!" erwiderte Derek ruhig. ,,Und bitte ladet sie nachher zum Rudeltreffen ein, das wäre eine gute Chance sie zu überwachen!" fügte er noch hinzu und lief dann hoch in sein Zimmer. ,,Ich mache da nicht mit!" meinte Boyd und stand ebenfalls auf. ,,Ich hätte nichts dagegen dieser Schlange auf den Zahn zu fühlen." entgegnete Erica und leckte sich mit der Zunge grinsend über die Lippe. ,,Ich bin auf deiner Seite Boyd!" sagte ich nur und lief dann schnell in mein Zimmer. In 5 Stunden würde ich Liza sehen und ich wurde nur noch nervöser.

Liza POV.

Ich hielt irgendwo mitten im Wald an einer alten heruntergekommenen Hütte an und stellte das Motorrad an einem Gebüsch ab, sodass es nicht jeder sehen konnte. Kurz schaute ich auf mein Handy um zu sehen, dass ich eine Nachricht von Boyd hatte. Verwirrt schaute ich kurz drauf und stellte dann erfreut fest, dass er mich für das Rudeltreffen eingeladen hatte, gut, dann musste ich nicht einfach dort auftauchen. Leider hatte ich kein Netz, weshalb ich ihm nicht zurückschreiben konnte, doch geschockt stellte ich auch fest, dass ich nur eine Stunde Zeit hier hätte, sonst würde ich es nicht rechtzeitig schaffen, also packte ich mein Handy wieder weg und klingelte an dem Haus. Es knarrte von innen als eine junge Frau mir die Tür öffnete. Ihre langen braunen Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden und ihre blauen Augen musterten mich interessiert. ,,Ich bin Claudia, du musst Liza sein, komm doch rein. Du hast mit meinem Mann geschrieben, er wird gleich kommen, er musste nur noch schnell etwas besorgen!" sagte sie mit freundlicher Stimme und trat einen Stritt zurück um mich rein zu lassen.

Ich zögerte kurz, betrat dann allerdings doch das Haus. ,,Möchtest du war trinken Herzchen?" fragte mich Claudia freundlich. ,,Ein Wasser wäre nett!" antwortete ich und schaute mich in dem Wohnzimmer um, in welches sie mich geführt hatte. An der Wand hingen drei Geburtsurkunden und zu jeder war ein Bild der Babys zu sehen. 2 Jungen und 1 Mädchen, Drillinge. ,,Das sind meine Kinder. Ich habe sie leider verloren!" sagte Claudia und reichte mir ein Glas. Ich nahm es dankend an. ,,Das tut mir sehr leid. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie es ist seine Kinder zu verlieren." meinte ich leise. ,,Ich hatte meine Kinder 2 Jahre lang. Mein Mädchen war mein Liebling. Sie war so stark und wunderschön, natürlich liebte ich meine beiden Jungs auch, doch sie waren schon als kleine Kinder sehr wild, ich vermute sie sind es auch heute noch!" erzählte sie lächelnd. ,,Ihre Kinder leben noch? Ich dachte ... sie wären tot." erwiderte ich überrascht.

,,Nein, sie leben noch, ich musste sie damals abgeben weil mein Mann und ich auf der Flucht waren. Ein guter Freund von uns hat sie aufgenommen, doch er starb vor einigen Jahren und wir wissen leider nicht wo unsere Kinder nun sind. Wir suchen sie seit Jahren!" meinte sie und wischte sich eine Träne weg.

,,Wie heißen ihre Kinder?" fragte ich mit zitternder Stimme.

,,Die beiden Jungen Aiden und Ethan und mein kleines Mädchen Liza. Sei stolz auf deinen Namen Herzchen!" sagte die Frau und drückte mir kurz die Schultern.

vom 30.April 2017