Giftige Party

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Liza POV.

Ein kleiner Teil meines Gehirns sagte mir, dass es falsch war wie ich vorhin mit den Anderen umgegangen bin, doch ich war so wütend, verspürte einen solchen Hass gegen sie, dabei wusste ich noch nicht einmal wirklich wo der Hass herkam. An meinem Versteck angekommen warteten Claudia und Mike bereits auf mich. Lächelnd umarmte ich meine Eltern, ich war froh sie endlich wieder zu haben, zu wissen, dass sie nie aufgehört hatten mich zu lieben und ich war Deucalion zu noch mehr Dank verpflichtet, da er mich ihnen wieder nähergebracht hatte. ,,Wir sollen dich mit zu Deucalion nehmen, ihr sollt einen Angriff planen, auf Derek." erklärte Claudia mir lächelnd.

Ich nickte und ging schnell hoch um meine Sachen abzulegen, ehe wir los fuhren zu einem kleinen Haus im Wald, in welchem Deucalion seit neuestem seinen Unterschlupf hatte. ,,Deucalion wir sind da!" rief Mike laut, um auf uns aufmerksam zu machen. ,,Büro!" kam aus der hintersten Ecke des Hauses und sofort liefen wir dort hin um sein Büro zu betreten. ,,Wie ich hörte planen wir einen Angriff?" grinsend ließ ich mich auf die Couch nieder, welche vor seinem Schreibtisch stand.

,,Derek wird heute ganz alleine sein, deine "Freunde" gehen auf eine Party, organisiert von unserer lieben Claudia, wo deine Brüder dann auf ihre Mutter treffen werden, was trifft einen Menschen nicht mehr als die Person welche einem das Leben schenkte?" erklärte er. ,,Happy Family Time!" flötete ich und ergriff die Hand meiner Mutter.

,,Wir werden gemeinsam mit Kali und Ennis Derek angreifen, wir nehmen ihn mit und ich werde ihn ausfragen, wenn ich meine Antworten habe, kannst du mit ihm machen was auch immer du willst!" erklärte er mir. ,,Darf ich fragen, auf was für Antworten du hoffst?" fragend schaute ich ihn an. ,,Tut mir leid Liza, aber ich will nicht dass du enttäuscht bist, wenn mein Plan nicht funktioniert, du musst noch ein wenig Geduld haben, sobald ich meine Antworten habe, kannst du alles fragen, was du möchtest!" ,,O.k., ich werde Geduld haben, wir sehen uns dann heute Abend bei Dereks Loft." leicht verneigte ich mich vor Deucalion, verabschiedete mich von meinen Eltern und machte mich auf den Weg nach Hause.

Heute Abend würde sich alles ändern und nachdem Deucalion endlich all seine Antworten hätte, könnte ich mich an ihnen allen rechen, dafür dass sie mich haben leiden lassen, dafür dass sie mich im Stich gelassen haben.

Isaac POV.

,,Wir gehen heute Abend auf eine Party!" kam Lydia strahlend an unseren Tisch gelaufen. ,,Ich finde es nicht richtig jetzt auf eine Party zu gehen, wir müssen Liza befreien!" entgegnete ich barsch, wie konnte Lydia jetzt nur an Party machen denken? ,,Die Party würde uns aber allen gut tun Isaac, wir sind viel zu sehr auf Liza fixiert, die Party kann uns ablenken!" erwiderte Lydia genervt.

,,Ich denke sie hat Recht, ein wenig Ablenkung könnte uns wirklich gut tun!" meinte Scott und schaute ernst in die Runde. Wie konnten sie das sagen? Wir müssen Liza finden, wir müssen sie retten! ,,Macht was ihr wollt, ich werde nicht mitkommen!" ,,Oh nein Lahey, vergiss es, du kommst mit und hast heute Mal Spaß. Liza hat dich gar nicht verdient!" wütend schaute Erica mich an. ,,Du verstehst das nicht Erica, ich liebe sie und kann nicht einfach auf eine Party gehen, wenn meine Freundin den Auftrag hat uns zu töten, ich kann sie nicht im Stich lassen, sie würde das auch nicht!" mit diesen Worten stand ich auf und machte mich auf den Weg zu Dereks Loft, in welchem ich noch immer lebte.

Ich hatte vor gehabt Liza zu fragen ob wir zusammen ziehen wollen, zwar erst nach ein paar Monaten, hätte vielleicht noch 2,3 Monate gewartet, denn ich war mir sicher gewesen, dass sie die richtige war und unsere Liebe alles überstehen würde, doch dann war sie plötzlich ohne eine Spur verschwunden gewesen. Niemand hatte sie gesehen, niemand konnte sie finden und irgendwann hatte ich schon den Glauben daran, dass ich sie eines Tages wiedersehen würde verloren und jetzt war sie wieder da, verändert. Sie hasste mich und ich wusste nicht wie ich sie retten sollte, wie ich um sie kämpfen sollte!

Aiden POV.

*am Abend auf der Party*

Ich hatte mich noch nie so unwohl auf einer Party gefühlt und nicht einmal die Anwesenheit von Lydia konnte mich ablenken. Isaac hatte recht gehabt, es war eine dämliche Idee gewesen auf eine Party zu gehen, wenn meine Schwester in Gefahr schwebte. Ich wünschte ich wäre wie er zuhause geblieben. Suchend schaute ich mich nach Ethan um, um ihm zu sagen, dass ich wieder nach Hause fahren würde, da er sowieso die ganze Zeit mit seinem Freund Danny beschäftigt war. Als ich ihn gerade entdeckt hatte und mich auf den Weg zu ihm machen wollte, hörte ich eine Frauenstimme, welche durch Lautsprecher beruhigende Worte redete und dann wurde die Luft plötzlich vollkommen stickig, ich bekam kaum Luft und sah, dass es auch den anderen Übernatürlichen Wesen so ging, außer Lydia. Wolfswurz! Die Menschen feierten weiter, wie auf Drogen und niemand schien zu bemerken, was hier abging. Röchelnd ging ich zu Boden, versuchte wieder frei Atmen zu können, doch es wurde mit jedem Atemzug schlimmer, meine Lunge brannte, mein Körper fühlte sich schwer und kraftlos an und ich stützte mich auf dem Boden ab, um nicht ganz in mich zusammen zu sacken, als sich plötzlich 2 Schuhe in mein Sichtfeld schoben, welches immer schwärzer wurde.

,,Hallo Aiden mein Kind, Liza hat mir schon sehr viel von dir erzählt!" hörte ich die Frau reden. ,,Wer zur Hölle sind sie und was wollen sie von meinem Bruder?" keuchend schaute Ethan zu der Frau hoch, erst da bemerkte ich, dass er neben mich gekrochen war. ,,Ich bin eure Mutter und ich will dass wir wieder eine Familie werden!" mit diesen Worten wurde alles um mich herum schwarz und ich spürte nur noch wie mein Kopf auf den Boden knallte und dann war der ganze Schmerz weg. Ich hatte keine Sorgen mehr, nichts tat mehr weh, ich hatte keine Schuldgefühle mehr Liza gegenüber, hatte nicht mehr das Bedürfnis irgendwas tun zu müssen. Es war solch ein befreiendes Gefühl die Ohnmacht gewinnen zu lassen.

Isaac POV.

Derek und ich waren alleine zuhause geblieben, ich konnte noch immer nicht verstehen, dass die Anderen wirklich auf diese Party gegangen waren, dabei müsste Liza im Moment das wichtigste für sie sein, für uns alle! Ich habe immer gedacht Boyd würde sie lieben, als Freundin, doch dass er ebenfalls zugestimmt hatte zu dieser Party, ich wusste nicht was ich davon halten sollte. Obwohl Derek gekocht hatte und versuchte mich aufzumuntern, konnte ich einfach nur an Liza denke. ,,Isaac, du kannst jetzt auch nichts tun, ihr könnt nur in einer Gruppe arbeiten, sonst habt ihr keine Chance gegen Liza, sie hat recht, sie ist stärker als ihr alle, doch als Gruppe könnt ihr sie bezwingen!" Derek schaute mich grimmig an.

Ich frage mich, ob er überhaupt Mitgefühl kennt? ,,Ich weiß, aber es ist so deprimierend nichts zu tun!" seufzte ich auf und stützt meine Arme auf den Beinen ab, nur um wenige Sekunden später erschrocken aufzuspringen als die Alarmanlage an ging. ,,Das Alpharudel!" meinte Derek ernst. ,,Ruf die anderen an, sie müssen sofort herkommen!" Ich nickte und rief schnell Scott an, doch er ging nicht ran, also versuchte ich es auch bei den Anderen, doch niemand von ihnen ging ran, also schrieb ich noch schnell eine Nachricht, vielleicht würden sie darauf reagieren.

,,Derek, sie gehen nicht ran!" informierte ich ihn. ,,Gut Isaac dann versteck ..." doch weiter kam er nicht, denn da flog die Tür schon auf und Liza betrat gefolgt von Deucalion, Ennis und Kali das Loft. Verwirrt betrachtete sie mich. ,,Was machst du hier? Du solltest auf der Party sein!" wütend funkelten ihre Augen rot. ,,Ich hatte nicht unbedingt Lust auf Party, wenn meine Freundin durchdreht!" schnell verwandelte ich mich um ihr zu zeigen, dass ich keine Angst vor ihr hatte. ,,Dann bist du eben der erste der stirbt!" wütend verwandelte sie sich und knurrte mich laut an.

,,Nicht so schnell, ihr seid hier in mein Loft eingebrochen, also wäre es schön, wenn ich erst Mal wüsste warum!" meinte Derek locker und verwandelte sich ebenfalls. ,,Es geht um die Waffe Derek, die Waffe, welche alles verändern wird!" kalt schaute Deucalion ihn an und ich sah wie blass Derek wurde.

Irgendetwas lief hier gewaltig schief.

vom 9.Juli 2017

Das Alpharudel (Isaac Lahey FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt