Neue Schule, neues Leben, neues Glück

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Mit rasendem Herzen betrat ich das Schulgelände der Beacon Hills High School und schaute mich in den Massen der Schule um. Meine beiden Brüder fielen mir in ihren schwarzen Lederjacken und den Motorradhelmen unter den Armen sofort auf. Aiden nickte mir kaum merklich zu und deutete auf eine recht große Gruppe jugendliche, welche mich gespannt ansahen. Das musste vermutlich das Rudel von Scott McCall sein. Noch einmal holte ich tief Luft und versuchte so gut es eben ging in diesen Verdammten Hackenschuhen zu laufen, welche Aiden mir geschenkt hatte. Er meinte ich wäre endlich so alt und dürfte nun welche tragen. Dennoch war es dämlich diese schwarzen hochhackigen Mörderschuhe ausgerechnet heute zu tragen. Nachdem ich den kleinen Hof endlich überquert hatte lief ich sofort zum Sekretariat und klopfte vorsichtig an. Eine ältere freundlich aussehende Dame öffnete mir die Tür und bat mich lächelnd herein. Sie gab mir meine ganzen Unterlagen und die Spindkombination, ehe mich der Schulleiter dann durch die Schule führte. Anschließend brachte er mich noch zu meinem Raum.

,,So, dass ist eure neue Schülerin, bitte nehmt sie gut auf und kümmert euch ein wenig um sie." sagte der Schulleiter noch und dann ging er auch schon. ,,Name?" fragte mich der unfreundlich aussehende Chemierlehrer. ,,Liza!" antwortete ich leicht schüchtern.

,,Gut, setzt dich neben Lahey!" damit drehte er sich von mir weg und redete einfach eiskalt weiter. ,,Idiot!" murmelte ich und setzte mich lächelnd neben den Typen der leicht seine Hand hob um mir zu zeigen dass er besagter Lahey ist. ,,Ich bin Isaac!" flüsterte er leise und hielt mir seine Hand hin welche ich freundlich ergriff und schüttelte.

,,Liza!" wiederholte ich noch einmal meinen Namen und betrachtete ihn. Er hatte wunderschön glänzende blaue Augen, ein süßes Lächeln und braun, blonde kurze leicht lockige Haare. Mit einem sanften lächeln drehte ich mich wieder zur Tafel und konzentrierte mich auf das Fach. Ab und zu meldete ich mich sogar und bekam anerkennende Blicke von Mr. Harris wie ich erfuhr. Nachdem zwei Stunden Chemie zu Ende waren, packte ich schnell meine Sachen, doch ehe ich gehen konnte hielt Isaac mich auf.

,,Hättest du vielleicht Lust mit zu meinen Freunden zu kommen? Wir können dir hier in der Schule auch alles zeigen." meinte er freundlich. ,,Danke, das wäre wirklich toll!" antwortete ich begeistert und lief ihm hinterher.

Ich sah noch aus dem Augenwinkel wie Aiden die Augen verdrehte und dann war ich auch schon aus dem Raum hinaus Gemeinsam mit Isaac lief ich in die Kantine. Wir kamen zu einer langen Tafel an welcher viele Leute saßen und ich stellte überrascht fest, dass es die Teenager waren, die mich vorhin auch beobachtet hatten. ,,Hey Leute, dass ist Liza sie ist neu hier!" stellte Isaac mich vor.

Etwas schüchtern und aufgeregt hob ich leicht meine Hand zur Begrüßung und ließ mich dann neben Isaac auf die Bank gleiten. ,,So, das sind Scott, Stiles, Lydia, Kira, Malia, Erica, Boyd, Alison, Jackson, Liam, Mason, Hayden und Corey!" nannte er schnell alle Namen und zeigte auf die jeweilige Person. ,,Wir haben dich vorhin auf dem Parkplatz gesehen, sah echt lustig aus wie du versucht hast in deinen Schuhen zu laufen." meinte diese Erica und grinste mich fies an.

,,Die Schuhe sind von meinem Bruder, ich wollte sie anziehen, damit er heute bei mir sein kann. Aber danke für das Kompliment!" gab ich süß lächelnd zurück und zwinkerte ihr zu. Boyd neben ihr fing an mit lachen und schlug mit mir ein. Sogar Isaac grinste und dann kam der Moment als meine Brüder den Raum betraten, sofort wurde es still und ich merkte, dass die beiden hier einen großen Satus hatten. ,,Sie sind so heiß!" meinte Erica und Lydia stimmte mit ein.

,,Der eine ist ein Arsch und der andere schwul!" entgegnete ich ohne darüber nach zu denken. Sofort lagen alle Blicke auf mir und ich hörte wie Ethan loslachte. ,,Ich hab vorhin gesehen wir der eine seinen Freund küsst und der andere war ein Idiot als ich ihn nach dem Weg gefragt habe, deshalb. Sorry vielleicht sollte ich nicht zu voreilig sein, vermutlich sind sie eure Freunde!" meinte ich und tat so als wäre ich geschockt. Zum Glück hatte mich Aiden vorhin wirklich so behandelt, sodass niemand am Tisch meine Lüge hören konnte. ,,Keine Sorge, wir können sie ebenfalls nicht leiden!" sagte Stiles lächelnd.

Erleichtert nickte ich und spähte kurz zu meinen beiden Brüdern, Aiden nickte unmerklich und ich erwiderte seine Geste, leicht. Ich freute mich irgendwie dieses Mal nicht mit ihnen in Verbindung gebracht zu werden. Sonst wurde ich nämlich ständig angequatscht von Mädchen wegen meiner Brüder und nun konnte ich endlich ich sein und meine eigene Existenz aufbauen. Wir saßen die komplette Mittagspause zusammen und auch den Rest des Tages verbrachten wir gemeinsam. Ich mochte Isaac wirklich sehr und verstand mich super mit Liam, Mason und Stiles. Lydia meinte ich müsste unbedingt mal mit zu ihr kommen und wir sollten mal gemeinsam shoppen gehen, nur mit Erica schien ich mich immer wieder rum zu streiten. Nachdem die Schule vorbei war, fuhr ich mit dem Bus nach Hause und kam sogar noch vor Ethan und Aiden an. Weshalb ich schon mal etwas zu Essen machte.

,,Sind da!" ertönte da auch schon die Stimme von Ethan und die beiden kamen sofort in die Küche gelaufen. Wir setzten uns an den Küchentisch und aßen erst einmal ein wenig. ,,Du hast das heute wirklich gut gemacht!" meinte Aiden. ,,Es war gar nicht schwer. Ich mag sie wirklich sehr!" erwiderte ich und schaute meine Brüder ernst an. ,,Du solltest dich nicht so sehr an sie gewöhnen, wir müssen sie schließlich töten!" meinte Ethan leicht bedauernd. ,,Könnt ihr nicht einfach raus aus dem Rudel? Ich möchte endlich einmal wirklich Freunde haben und ich denke ... sie mögen mich auch. Bitte Aiden!" entgegnete ich und schaute ihn flehend an.

,,Tut mir leid Liza, aber wir können nicht aus dem Rudel. Deucalion würde uns töten. Außerdem verstehst du dich doch so gut mit Kali!" meinte er nur. Seufzend nickte ich und lief niedergeschlagen in mein Zimmer. Ich wollte endlich ein echtes zu Hause haben und mich geborgen fühlen! Außerdem wollte ich Isaac aus irgendeinem Grund nicht vergessen. Er ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und ich beschloss meine neuen Freunde zu beschützen, auch wenn sie es nie erfahren würden.

vom 23.April 2017

Das Alpharudel (Isaac Lahey FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt