Liza war weg! Irgendwie erleichterte mich dies, das hieß ich hatte sie nicht ermordet. Doch ebenfalls bedeutete es, dass wir sie nun finden mussten uns sie in der Zeit weiterhin Leuten besser gesagt Wölfe ermorden konnte. ,,Aber eins verstehe ich nicht, wenn Liza noch lebt, wie können dann ihre Infizierten wieder wach sein und bei Besinnung?" meinte Chris plötzlich und musterte das Alpharudel welches am Boden lag. ,,Stimmt sie ..." Doch Derek unterbrach mich: ,,Ihre Infizierten sind wach, weil sie kurz vorm Tod war. Ihre Seele ist hinüber geglitten, kam aber wieder und nur durch diese kurze Zeit konnte sich der Bann in ihnen lösen. Jedoch müssen wir herausfinden wie viel Gift von Liza sie im Körper haben, denn ansonsten ... wird auch Ethan sterben."
Überrascht schauten wir alle zu ihm und dann zu Ethan welcher ein wenig wackelig auf den Beinen stand. ,,Wir bringen sie am besten zu Deaton, doch der Rest sollte sich auf die Suche nach Liza machen, sie ist außer Kontrolle und so, können wir sie nicht lassen." ernst blickte Alison mich an und stützte Ethan. Sie, Lydia, Hayden und Kira würden das Gefolge von Liza zu Deaton bringen und der Rest würde sich mit auf die Suche machen. Die Stormrider verschwanden mit einem knappen Nicken und auch Brett schickte sein Rudel weg, begleitete uns aber, nach einigem Diskutieren mit seiner Schwester, welche ihn nicht gehen lassen wollte. ,,Also gut, wir wissen nun, dass sie nicht unverwundbar ist und in den Westen des Waldes gelaufen ist. Ich werde mein restliches Jägerteam noch hinzuziehen und sämtliche Waffen mitnehmen, außerdem sperren wir das Alpharudel in unsere Käfige." erklärte uns Chris und nickte uns allen ernst zu, ehe er und Alison sich abwendet um alle zu informieren.
,,Dann los! Mit diesen Worten, machten wir restlichen uns los um ihre Fährte aufzunehmen. Schnell hatten wir eine Spur gefunden.
Liza POV.
Mein Körper wurde zerrissen und wieder zusammengefügt, so fühlte es sich an zu sterben und das wollte ich nicht noch einmal erleben. In meinem Inneren blutete etwas und ein Gedanke zerfetzte mich von innen heraus. Mein Isaac hatte mich gestoßen, er hatte mich töten wollen. Niemand interessiert sich für dich, merkst du es, sie wollen dich tot sehen, also töte sie, bevor sie es tun!
Irgendwas sagte mir, dass diese Stimme nicht da sein sollte, sie hier nicht hingehörte doch ich wusste nicht, wie ich sie wieder loswerden würde. Meine Gedanken rasten, überschlugen sich und bildeten sich neu. Was war nur los mit mir? Es war als stritten Gut und Böse gegeneinander. Etwas stimmte nicht mehr und dieser Schmerz, ... er betäubte meine Sinne. Blindlings rannte ich durch den Wald, spürte die Dunkelheit und dann fiel Licht auf meine Tatze. Blut tropfte an ihr hinab und schlug ich plötzlich auf dem Boden auf, ehe sich ein Schrei aus meiner Kehle löste. Aiden! Ich ... ich hatte meinen eigenen Bruder ... ich hab ihm das Herz ... einfach so, ohne jegliches Gefühl, ohne auch nur daran zu denken wer er war. Das war nicht ich gewesen, ich hätte doch nie ...!
Was denkst du? Vergiss ihn, er war nur Ballast! Geh weiter, töte, riechst du es nicht? Sie sind ganz nah, zeig ihnen was es heißt sich mit uns anzulegen. Diese Stimme, wo gehörte sie hin? Doch gegen mein Zutun wendete mein Körper plötzlich und folgte einem Geruch, je näher ich ihm kam, desto deutlicher spürte ich wer es war. Isaac. Dein Mörder! Er hat dich gestoßen, ohne Gefühl, ohne Gewissen! Denk daran und nun töte ihn, tu das wozu du geschaffen wurdest! ,,Liza! Bleib stehen!" erst da merkte ich, dass ich meine Freunde schon erreicht hatte.
,,Isaac, es tut mir so leid, ich wollte das nicht, bitte ... ich ... !" doch es drang kein Laut über meine Lippen, ich war gefangen in meinem eigenen Körper, handelte nur nach den Worten der Stimme. Wütend schrie ich in mir, doch niemand hörte mich. Dabei wollte ich so gerne alles loswerden. Ich hatte meinen Bruder ... mein eigen Fleisch und Blut getötet. Ich hatte immer Deucalion für das größte Monster dieser Welt gehalten, doch nun merkte ich, ich bin schlimmer als er. Ich war nicht stark genug dagegen anzukämpfen und nun floss dieses Gift in meinen Adern und benebelte meine Gedanken, meine Gefühle, alles, es hatte mein Leben zerstört.
,,Liza? Kannst du uns hören?" vorsichtig schritten sie in einem Kreis um mich herum und Motorengeräusche kündigten mir an, dass auch bald die Jäger dazu kommen würden. Mein Körper knurrte sie wütend und aufgebracht an, machte schon Anstalten sie anzuspringen, doch ich schrie innerlich nur noch. Bitte lass mich gehen, lass mich los! Du weißt, was du zu tun hast, also geh und erfülle deine Aufgabe! Langsam schritt ich auf Isaac zu. Ich konnte nur stumm zu sehen, wie sich mein Körper bewegte und tat wozu er gemacht war, doch ich wollte das doch gar nicht! Innerlich weinte ich, schluchzte um das was gleich geschehen würde und dann explodierte es kurz vor mir und ich flog einige Meter bis ich in einen Baum krachte und auf den Boden fiel.
,,Da habt ihr ja ein ordentliches Monster, was habt ihr denn nun wieder angestellt?" mit diesen Worten tauchte einer von Chris seinen Kollegen auf und starrte mich grinsend an. Wütend schrie ich ihn an und kämpfte mich zurück auf die Beine, vorsichtig schaute ich mich um, konnte aber keine weiteren Waffen entdecken. ,,Da fühlt sich wohl jemand in die Enge getrieben!" grinsend trat Erica vor und musterte mich siegessicher an.
So armselig, dabei weiß sie doch, dass sie keine Chance gegen uns haben wird. Also los, greife sie an! Vernichten sie und zeig ihnen, was wirklich in dir Steckt! Ich wehrte mich, mit allem was ich noch zu bieten hatte, doch mehr als dass sich mein Körper nur langsamer bewegen konnte, erreichte ich nichts weiter. ,,Erica!" zischte Scott sie zurück, doch Miss Schönchen hörte nicht. Nein, nun war sie auch noch so dreist, sich zu Isaac zu stellen und sich an ihn zu lehnen. Lass ihn los, er gehört zu mir!
,,Verschwinde!" erklang auf einmal meine Stimme und überrascht schauten wir uns alle gegenseitig an.
vom 13.November 2019
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Das Alpharudel (Isaac Lahey FF)
FanfictionLiza möchte einfach nur glücklich sein und Freunde finden. Was bisher aber nicht wirklich funktioniert hat, da ihre beiden Brüder Ethan und Aiden immer mit ihrem Rudel mit ziehen müssen. Das Werwolfgen ist an ihr vorbei gezogen und sie ist ein nor...