Die Macht ist da

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Ich hatte mich immer gefragt wie es sich anfühlte frei zu sein, keine Lasten mehr auf der Schulter zu haben, wie es war einfach laufen zu können, zu atmen und glücklich zu sein, ich hatte es nie gewusst ehe ich durch die Lachen von Blut rannte, es waren bloß belanglose Werwölfe gewesen, Omegas, sie waren dafür da um sie hinzurichten! Und ich hatte die Macht dazu, sie stellten sich mir in den Weg und ich brachte sie aus meinem Sichtfeld, der Waldboden schwamm vor Blut und Fliegen tummelten sich um die Leichen, eine Frau und ein Mann, sie meinten sie hätten gemeinsam eine Chance gegen mich, wussten sie denn nicht, dass ich ein Alpha war? Heiseres Lachen drang aus meiner Kehle, ich kam an einem Bach an und wusch mir das Blut ab, ich wollte meine Geschwister ja schließlich nicht erschrecken. Die Leichen ließ ich liegen, man würde denken ein wildes Tier hatte diese ''Menschen" zerfetzt und irgendwie, stimmte es ja auch. Denn das war ich, ein wildes ungezähmtes Tier, ein Wolf, das Geschöpf des Vollmondes.

Aiden POV.

Warum ging Liza denn nicht an ihr Handy? Aufgebracht versuchte ich es nun zum 5. Mal und endlich nahm sie ab. ,,Wo bist du?" aufgebracht hielt ich mich am Tresen fest. ,,Ich liege zuhause im Bett, wo ihr mich zurück gelassen habt, wo sollte ich denn sonst sein?" fragte sie und ich hörte wie sie leise gähnte. Doch irgendwas stimmte nicht, ich konnte im Hintergrund das Rauschen der Blätter hören, natürlich konnte sie nur das Fenster aufhaben, aber ich konnte genau hören wie Äste unter ihr knirschten und zerbrachen. ,,Es ist etwas mit Isaac passiert!" ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich ihr nicht glaubte.

,,Was ist los Aiden? Es interessiert mich nicht, Isaac hat sich von mir getrennt, schon vergessen?" ich hörte wie sie genervt seufzte. ,,Ja klar, hab ich vergessen tut mir leid Liza! Wir sehen uns heute Abend!" schnell legte ich auf und rannte zu den anderen in den Behandlungsraum. ,,Leute, etwas stimmt mit Liza nicht, sie meinte gerade Isaac hätte mit ihr Schluss gemacht und er würde sie nicht interessieren." aufgeregt sah ich sie an. ,,Was?" Ethan betrachtete mich verwirrt.

,,Liza?" leise hörte ich Isaac ihren Namen flüstern und irgendetwas in seiner Stimme klang anders als wenn er mit uns sprach. ,,Ich kannte sie oder? Sie hat mir mal was bedeutet?" seine Augen durchstachen mich. Langsam nickte ich. ,,Sie ist unsere Schwester und sie ist, sie war deine Freundin!" Isaac starrte nach vorne, sein Blick wirkte irgendwie leer und nicht mehr ängstlich. Konnte er sich noch an etwas erinnern? Wusste er wer Liza war? Hoffnung keimte in mir auf, als plötzlich Stiles Vater in die Klinik platzte, gefolgt von Derek.

,,Wir haben zwei Leichen gefunden, es sind 2 Werwölfe!" seine Stimme klang leicht gehetzt, was verständlich war, denn immerhin musste der Sheriff all diesen Übernatürlichenkram geheim halten. ,,Weißt du wer es ist?" fragte Stiles sofort, doch sein Dad schüttelte nur den Kopf. ,,Es waren Omegas, so viel steht schon mal fest!" erklärte uns Derek. ,,Trotzdem, ich dachte die Jäger machen keine Jagd mehr auf euch?" Stiles schaute sich verwirrt in der Gruppe um. ,,Es waren keine Jäger Stiles, sie wurden zerfetzt, von einem Werwolf und ihre Körper haben begonnen sich von innen aufzulösen!"

,,Liza, sie hat die Rose aufgenommen!" fassungslos sackte Derek in sich zusammen. ,,Wir haben sie von Deucalion befreit und dennoch gewinnt er jetzt!" aufgebracht krallte sich Derek in eine Tischplatte ,,Wie können wir das aufhalten?" mein Blick glitt augenblicklich zu Derek. Ich wollte meine Schwester nicht verlieren, wir mussten kämpfen, für sie und für Isaac. ,,Gar nicht, wenn die Rose erst einmal jemanden in seinem Bann hat, dann lässt sie einen nicht wieder los, als die Rose 1754 schon einmal aktiviert wurde, konnte man sie nur aufhalten indem sich Menschen und Wölfe vereinten und den Wirt umbrachten, mit einem ganz speziellen Gift." sofort verdunkelte sich sein Blick.

,,Stopp, stopp, stopp! Liza ist unsere Freundin und wir werden einen Weg finden sie zu retten! Es muss noch einen anderen Weg geben! Ich will meine beste Freundin nicht verlieren." Boyd stellte sich nun aufgebracht zu uns. ,,Keiner redet davon dass wir Liza etwas antun, sie ist eine von uns und wir beschützen sie!" Scott schaute uns alle ernst an. ,,Wir müssen uns jetzt erst einmal um Isaac kümmern!" brachte sich nun auch Derek wieder ins Gespräch ein. ,,Mir ist Isaac gerade sowas von egal! Ich werde meine Schwester finden und sie nach Hause holen, sie wird uns nichts tun!" aufgebracht stürmte ich zur Tür, doch Ethan hielt mich zurück. ,,Bruder, lass mich mit ihr reden, sie wird auf mich mehr hören als auf dich!"

Leicht geknickt nickte ich, ich konnte sie nicht verlieren. Es wurde Zeit, dass ich mich ihr gegenüber änderte! ,,Geht und rettet eure Schwester, wir halten Kontakt!" sagte Lydia und drückte mir kurz einen sanften Kuss auf die Lippen, ehe Ethan und ich erst einmal nach Hause gingen.

Liza POV.

Ich trottete durch den Wald und obwohl ich nicht wusste wo es nach Hause ging, hörte ich diese Stimme welche immer wieder flüsterte, wo ich lang musste. Die Stimme sprach mit mir, sie verstand mich und ich wusste was sie von mir erwartete. Sie wollte, dass ich uns befreie von den Qualen unseres Lebens, sie wollte, dass ich uns von all dem befreite, was hier in dieser Welt schief ing. Plötzlich erschien mir alles so nebensächlich, der ganze Kummer und der Schmerz welchen wir Tag täglich spürten, vielleicht war ich schon immer hierfür bestimmt, vielleicht war es meine Bestimmung die Welt vor denen zu retten, die sowieso schon längst als Tod markiert waren.

Wir gingen zur Schule, lernten, verschwendeten unsere Zeit und gingen dann Arbeiten und das wofür? Nur dafür, dass wir dann starben? Ein Unfall und alles war aus. Dort draußen in der Welt gab es so viele Alphas, die Menschen einfach zu ihres gleichen machten und dann war noch nicht einmal wirklich versprochen, dass die Menschen auch Werwölfe wurden, es gab so viele Abscheulichkeiten, doch ich hatte nun die Macht sie alle zu töten und uns von ihnen zu befreien. Die Stimme flüsterte mir zu was ich tun sollte, sie versprach mir, dass wir die Welt retten könnten und ich vertraute ihr.

vom 19. November 2017

Ja, ich lebe noch! OMG, es tut mir so unglaublich leid, dass schon so lange nichts mehr kam, aber ich hatte echt zur Zeit sehr viel Stress mit der Schule, auch in der nächsten Zeit steht ziemlich viel an, deshalb wird wahrscheinlich auch in Zukunft nicht mehr so viel kommen, aber ich versuche zumindest immer mal ein wenig zu schreiben. Hoffe es sind immer noch Leute da, die die Story anspricht. Ich freue mich über Kommentare, also wenn ihr Wünsche und Vorschläge habt, dann schreibt es ruhig.

Das Alpharudel (Isaac Lahey FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt