Ich sitze in der Bibliothek der Uni und schreibe in mein Blog. Ich hab seit ein paar Tagen nicht mehr geschrieben. Irgendwie fand ich einfach nicht die Zeit dafür, doch heute hole ich es nach.
Jeder von uns spielt ein Spiel, das Spiel heißt Leben. Die Karten sind gemischt. Das Schicksal kann beginnen. Jeder hält seine Karten in der Hand. Der Ausgang des Spiels ist keinem bekannt. Eine Karte für Freude, eine Karte für Schmerz und eine für Liebe. Ein Ass mit Herz. Eine Karte für Krankheit, die Leiden bringt, aber auch einen Joker, der wiederum Heilung gibt. Eine Karte für Frieden, eine für Streit und dann wieder der Joker, der uns vom Kummer befreit. Wir spielen dieses Spiel. Sollten auch was riskieren. Wir werden gewinnen und auch mal verlieren. Bist du ohne Vertrauen in die Zukunft und fühlst dich allein, vertrau auf die Karte, denn.... Die Nächste könnte wieder ein Joker sein ...
Ich hab leider keinen Joker mehr. Die habe ich bereits alle aufgebraucht, denke ich mir. Ob meine Leser je verstehen werden, was ich da gerade geschrieben habe. Wissen sie überhaupt, was ich da jedes Mal Poste?
Sie kennen mich nicht und wissen von meiner Vergangenheit und meinen Schmerzen nicht. Aber dennoch ist es beruhigend all meine Gefühle und den ganzen Schmerz irgendwo nieder zu lassen. „Hey Ena! Bist du so weit?", fragt mich Guki und reißt mich aus den Gedanken. Er schaut über meine Schulter. Schnell klappe ich meinen Laptop zu.
Niemand weiß von meinem Blog Bescheid. Es soll geheim bleiben. Sie sollen nicht wissen, was ich schreibe. Es könnt schon gut möglich sein, das es jemand aus meinen Freunden liest, aber dann wissen sie wenigstens nicht, dass es von mir ist. Sie würden denken, dass es von einer unbekannten Person kommt, mehr auch nicht.
Ich stehe auf und schnappe mir meine Sachen. Wir gehen Richtung Ausgang. Auf einmal wird mir ganz schlecht und schwindlig. Ich will mich an Guki festhalten, jedoch greife ich daneben, da ich auf einmal alles doppelt sehe. Es wird ganz schwarz vor mir und dann falle ich schon.
Ich höre etwas Piepen. Ich blinzle gegen das grelle Licht. Erst langsam gewöhnen sich meine Augen an die Helligkeit. Ich blicke zur Seite und bemerke dass ich in einem Krankenhaus bin, wende meinen Blick auf die andere Seite und sehe Guki. „Du bist endlich wach", stellt er fest und hält besorgt meine Hand.
„Was ist passiert?", will ich wissen. „Du bist auf einmal umgekippt", antworte er mir und ich weiß nun, dass dies ein schlechtes Zeichen bedeutet Es ist schlimmer geworden. Ich schlucke schwer und mein Magen verkrampft sich schmerzhaft zusammen.
„Deine Eltern sind bereits auf den Weg hier her. Die Ärzte wollen mir nicht sagen was mit dir ist. Ich bin kein Familienangehöriger. Aber kannst du es mir sagen Ena?", fragt mich Guki. Ich sehe zur Seite. „Es ist nichts schlimmes Guki. Mach dir keine Sorgen", lüge ich ihn an. „Wenn es nichts Schlimmes ist, wieso schaust du mich dann nicht an? Du siehst nie einem ins Gesicht, wenn du einen belügst. Rena ich kenne dich mein Leben lang. Wir sind zusammen aufgewachsen. Sag mir was los ist", bittet er mich.
Ich schaue ihn wieder an und richte mich auf. „Es ist nichts. Okay. Es ist alles bestens. Kannst du jetzt bitte gehen", keife ich ihn an und reiße meine Hand von ihm los. „Rena", sagt er meinen Namen und schaut mich besorgt an. „Verschwinde. Hast du gehört. Hau ab. Ich will dich jetzt nicht sehen", schreie ich ihn an. Alle Blicke huschen zu mir rüber, aber das ist mir gerade egal.
Ich stehe auf und schiebe ihn Richtung Tür. „Verpiss dich Guki. Ich will dich nicht sehen. Hau ab", brülle ich ihn an. Sein Blick wird ganz traurig. „Alles klar. Dann gehe ich", sagt er ganz enttäuscht und geht wirklich ohne sich einmal nach um zu drehen. Ich sacke zu Boden und tränen rollen meine Wange entlang.
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Remember me (BTS Min Suga FF)
FanficRemember me - Verlieb dich nicht (BTS Min Suga FF) Kang Rena ist 22 Jahre alt und ihr Leben besteht aus Lügen und Geheimnissen. Ihre Familie bleibt nie lange an einem Ort. Deshalb lebte sie schon in vielen Orten und Ländern, was mit einem Geheimnis...