Kapitel 25 - Vorgetäuschte Beziehung

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„Noona!", ruft eine bekannte Stimme. Schnell stoße ich Yoongi von mir und sehe meinen Bruder Minho an. Ich dachte er wäre bereits schon zu Hause. Aber anscheinend Lage ich falsch. „Kannst du mir bitte erklären was das zu bedeuten hat?", möchte er wissen. Ich kaue auf meine Lippe herum. „Noona ich warte."

„Yoongi kennst du doch bereits. Er ist mein Freund", erkläre ich ihm. Mein Bruder zieht die Augenbrauen hoch und schaut Yoongi an. Er kratzt sich am Hinterkopf. „Wissen das unsere Eltern?", hackt er nach und ich schüttle mit dem Kopf. „Sag ihnen bitte nichts", bitte ich meinen Bruder.

Minho sieht Yoongi an und dann wieder mich. „Ich gehe rein und du verabschiedest dich von ihm", sagt er und geht an mir vorbei. Bleibt jedoch stehen und flüstert in mein Ohr: „Ich warte in meinem Zimmer auf dich", und geht rein.

Ich verabschiede mich noch von Yoongi und gehe dann rein in die Wohnung. Worüber will mein Bruder nur mit mir sprechen? Frage ich mich und gehe durch das Wohnzimmer. „Und wie war dein Tag mit deiner Freundin?", wollen meine Eltern wissen. Ich bleibe stehen und lächele sie an. „Sehr schön. Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht", und verschwinde in das Zimmer meines Bruders.

Minho wartet bereits auf mich. Er packt mich sofort an den Schultern. „Jetzt sag mir die Wahrheit Rena! Ist er wirklich dein Freund?", möchte mein Bruder wissen. Ich nicke. Er rüttelt mich. „Das glaube ich nicht. Du würdest nie so leichtsinnig handeln. Du würdest ihn am Ende verletzten. Weiß er von dir Bescheid?", hackt er nach und seine Stimme wird lauter dabei.

„Er ist mein Freund und nein, er weiß von nichts. Ich werde mit ihm schon bald Schluss machen und dann werden wir uns eh nie wieder sehen", keif ich meinen Bruder an. „Du bist verrückt Rena. Wie kannst du es machen? Denkst du nicht, dass du mit seinen Gefühlen spielst? Wie wird er sich fühlen, wenn er am Ende alles erfährt?", schreit er nun.

Ich ziehe mich von meinem Bruder los. „Wird er nicht. Er wird es nicht erfahren. Niemand von meinen Freunden wird es je erfahren. In einem Monat bin ich eh für den Rest meines Lebens gefangen und wer weiß wie lange dieses REST noch sein wird", schreie ich meinen Bruder an.

„Ich kann es nicht zulassen Noona. Das ist falsch", brummt er mich an und packt mein Handgelenk als ich verschwinden will. Ich sehe ihn mit wütendem Gesichtsausdruck an. „Lass mich los. Lass los", brülle ich ihn an. „Ich erkenne dich nicht mehr wieder Noona. Das bist nicht du", meint er zu mir und sieht mich traurig an.

„Warum? Weil ich mal an mich denke? Weil ich andere Menschen belüge die meine Freunde sind? Darf ich es etwa nicht? Soll ich hingehen und sagen. Hey. Nur zur Info ich bin Krank und wer weiß wie lange mein Leben noch anhält? Vielleicht bin ich schon in einigen Monaten...", zu mehr komme ich nicht, da mein Bruder mir eine Ohrfeige verpasste.

„Du wirst dieses Wort niemals aussprechen Noona. Das wird nicht passieren", schimpft er und drückt mich an sich, als mir Tränen die Wange herunterfließen. „Das wird nie passieren Noona. Du wirst schon sehen", flüstert er. Ich vergrabe mein Gesicht an seine Brust.

Am nächsten Tag ignoriere ich meinen Bruder beim Frühstück. Er fährt mit dem Bus zur Schule. Meine Eltern bemerkten sofort dass etwas nicht stimmt, sagen aber nichts dazu.

Ich bin mittlerweile im College, in meinem ersten Unterrichtsfach. Mir kommt die Stunde wie eine halbe Ewigkeit vor. Nach diesem Kurs gehe ich in die Cafeteria wo die Jungs bereits an unserem Stammtisch sitzen und sich angeregt unterhalten.

Ich begrüße sie alle und will mir was zu essen holen, als Yoongi mich auf einen Stuhl neben ihm zieht. „Setzt dich, ich hole schon was", meint er zu mir und lächelt. Ich lächele zurück. „Ein Kakao und ein Sandwiches mit Salat und Käse", bitte ich ihn. Yoongi nickt und geht mir was zu essen zu holen.

Remember me (BTS  Min Suga FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt