Kapitel 17 - Deal or no Deal

1.6K 87 13
                                    

Ich hab nur noch fast zwei Monate bis ich mein Versprechen mit meinem Arzt einhalten muss. Ich will all die Punkte in meiner To Do Liste abarbeiten und dafür bräuchte ich einen Freund.

Klar kann ich Guki fragen, ob er mein Freund sein möchte, aber ich will unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzten. Ich kenne ihn einfach zu lange. JB ist zwar ein süßer und netter Kerl, aber ich will ihn nicht für meine dumme Idee ausnutzen. Er hat einfach ein zu gutes Herz.

Wer könnte aber dafür in Frage kommen? Denke ich mir und laufe auf meinem Balkon auf und ab. Überlegend tippe ich mit dem Zeigefinger auf meinen Kinn. Ein klingeln meines Handys reißt mich aus den Gedanken. Ich schnappe mir mein Handy vom Gartentisch und lese die Nachricht.

Namjoon: Partytime! Um 20 Uhr bei mir. Alle sind eingeladen ;)

Ich lächele. Das ist auch die Gelegenheit sich mal voll laufen zu lassen. Ich müsste mir nur eine Ausrede finden für meine Eltern, dass ich nicht nach Hause komme. Ich will nicht, dass meine Eltern mich dann im Sauf Kopf sehen.

Ich könnte ja sagen, dass ich bei einer Freundin übernachte. Ja, das ist eine gute Idee. Ich nähme Bora als Lüge. Sie wird eh auf der Party da sein, von daher kann ich doch evtl. zu ihr gehen, nach der Party oder ich bleibe bei Namjoon. Er hat bestimmt nichts dagegen, denke ich mir und grinse über meine geniale Idee.

„Hey Rena! Und kommst du zur Party?", fragt mich Yoongi aus seinem Balkon aus. Ich drehe mich um und nicke. „Ja, aber sicher doch", und sehe ihn von Kopf bis Fuß an. Wieso ist mir das nicht früher eingefallen? Ich klettere zu Yoongi auf den Balkon. Er schaut mich verwirrt an. „Was wird das?"

Ich stelle mich direkt vor ihn hin und schaue ihm in die Augen. „Ich habe eine Bitte an dich." Er runzelt die Stirn. „Was für eine Bitte?", fragt er mich. „Spiele für drei, nein zwei Monate meinen Freund", antworte ich ihm.

Er zieht die Augenbrauen hoch. „Soll das ein Scherz sein?", will er wissen. Ich schüttle mit dem Kopf. „Sehe ich so aus, als würde ich gerade scherzen?" „Bei dir kann man es nicht wissen? Bist du vielleicht Krank?", hackt er nach und legt mir eine Hand auf die Stirn. „Scheint nicht so zu sein."

Ich ziehe seine Hand von mir. „Ich bin nicht Krank. Ich bin beim klaren verstand, falls du das wissen willst", brumme ich ihn an. „Und wie kommst du dann auf diese dumme Idee?", hackt er nach. „Das ist keine dumme Idee. Es ist eine gute Idee. Also. Machst du das?", frage ich ihn.

Er kratzt sich am Hinterkopf. „Ich weiß nicht", und schaut zu Boden. Ich packe ihn am Kragen. „Was ist daran so schwer. Du sollst nur so tun, als wärst du mein Freund. Wir gehen auf Dates aus. Ich zahle meinet wegen alles", erkläre ich ihm.

Er zieht meine Hand von sich weg. „Was für ein Kerl würde sich von einem Mädchen alles zahlen lassen? Sehe ich etwa so aus, als würde ich kein Geld besitzen", äußert er sich. „Heißt das jetzt ja?", hacke ich nach. Er kratzt sich abermals am Hinterkopf. „Da ich deine Freundin spielen würde, gehört auch Sex dazu. Du kannst mich, wann auch immer du willst, zu dir rufen und mich Ficken. Okay", schlage ich ihm vor.

Er zieht die Augenbrauen hoch. „Sehe ich etwa so Not Geil aus?", möchte er wissen. Ich zucke mit der Schulter. „Ich weiß ja, dass du so gut wie jeden Tag Frauenbesuch bei dir hast und sie nur für einen Fick bei dir bleiben, danach schickst du sie ja weg. Also kannst du mich gerne dafür benutzen und brauchst dafür keine anderen Weiber aufreißen die es dir später übel nähmen."

Yoongi zögert und überlegt. Er reibt sich am Nacken und schaut mich hin und wieder an, während er sich durch die Haare fährt. „Ich weiß nicht...verdammt Rena...das ist Verrück", fängt er an zu reden und rauft sich abermals die Haare. „Na schön", gibt er dann endlich nach. „Ich mache es."

Ich lächele zufrieden und gehe dann zu ihm rüber. Ich packe ihn am Kragen und ziehe ihn zu mir runter, um in Augenhöhe zu sein. „Was wird das nun?", möchte er wissen. „Eins muss ich dir sagen. In diesen zwei Monaten in denen wir ein paar Spielen, darfst du dich nicht in mich verlieben", bitte ich ihn. Er schaut mich an und zieht die Augenbrauen hoch. „Sehe ich etwa so aus? Nur wenn wir allen was vorlügen, heißt es nicht gleich, dass ich dich lieben muss", äußert er sich.

Ich nicke. „Aber versprich es mir. Verlieb dich nicht in mich", bitte ich ihn wieder. Er nickt. „Alles klar." Ich packe ihn fester. „Versprich es", sage ich bestimmend. „Okay. Ich verspreche es. Ich verliebe mich nicht in dich, aber das gleiche gilt auch für dich", verspricht er mir.

„Ich verspreche, das ich mich nicht in dich verlieben werde, ansonsten soll mich der Herr da oben bestraffen", und schaue in den Himmel. Ich bin eh schon bestrafft. Eine Straffe mehr, geht davon auch die Welt nicht unter, denke ich mir.

Ich löse mich von ihm und gebe ihm einen Klaps auf den Hinter. „Da wir ab heute ein Paar sind, gehen wir auch gemeinsam zur Party. Warte dann am Fahrstuhl auf mich", rufe ich, während ich über das Gerüst auf mein Balkon klettere. „Wie du meinst", äußert er sich und ich verschwinde in mein Zimmer.

Jetzt muss ich meinen Eltern sagen, das ich zu einer Freunde heute gehe und bei ihr Übernachte. Vielleicht nähme ich die Ausrede, das ich mit ihr für eine Gruppenarbeit was für die Uni machen muss.

Ich gehe ins Wohnzimmer und erzähle meinen Eltern eine glatte Lüge. Sie geben nach, da ich ja so zu sagen fürs College was machen muss und gehe dann ins Bad um mich zu Duschen. Nach dem Duschen suche ich schon Kleidung für die Party aus. Nach dem ich was gefunden habe. Mache ich mich auch bereits für die Party fertig.

Ich lasse meine Haare offen über meine Schultern fallen. Schminke mich leicht und sprühe ein wenig Parfüm ein. Nach dem mein Outfit sitzt, ziehe ich schnell noch eine Jeans über meine Shorts. Meine Eltern würden ansonsten Verdacht schöpfen und ziehe meinen Reisverschluss hoch von der Jacke, damit sie nicht meinen grauen Top sehen.

Ich packe dann noch eine Tasche mit Schlafkleidung und ein paar Bücher ein. Es muss ja so aussehen als ob ich wirklich bei einer Freundin über Nacht bleibe um für eine Gruppenarbeit vor zu bereiten.

Ich gehe mit der Tasche aus dem Zimmer. „Ich bin Morgen Mittag oder so zu Hause. Ich muss schauen, wie weit wir kommen", rufe ich aus dem Flur und schlüpfe in meine Schuhe. Meine Mutter kommt zu mir rüber. „Nimm deine Tabletten und wenn dir schlecht geht, dann ruf sofort an und ich hole dich ab", sagt sie mir. Ich nicke und gebe meiner Mutter einen Kuss auf die Wange. „Bis dann Eomma, Appa", rufe ich und verschwinde aus der Wohnung.

Ich gehe zum Fahrstuhl und wie abgemacht, steht Yoongi am Fahrstuhl. Er stützt sich von der Wand ab und drückt auf den Fahrstuhlknöpf. Nach wenigen Sekunden geht die Tür auf und wir besteigen den Fahrstuhl. Die Tür geht zu und schnell drücke ich ihm meine Tasche in die Hände. „Was ist da drin?", will er wissen und sieht mir dabei zu, wie ich aus meiner Hose schlüpfe und meine Jacke aufmache. Seine Kinnlade klappt herunter. Ich nähme ihm die Tasche ab und stopfe meine Hose in die Tasche rein.

(Renas Partyoutfit, siehe obere Bild)

„Meine Lüge ist da drin", antworte ich ihm und grinse über seinen Gesichtsausdruck. „Meine Eltern halten nichts von Partys und deshalb habe ich sie angelogen und gemeint dass ich bei einer Freundin übernachte um für die Uni zu lernen", erkläre ich ihm und schiebe ihm das Kinn wieder hoch. „Mund zu, sonst kommen Fliegen rein", sag ich scherzend.

Er schüttelt den Kopf und wandert mit seinem Blick über meinen Körper entlang. „Und dafür musste du sogar andere Kleidung drüber ziehen?", hackt er nach. Ich nicke. „Ja. Meine Eltern sind in der Sache sehr streng. Sie glauben, ich würde in freizügigerer Kleidung Krank werden und mein Bruder mag es eh nicht, wenn ich zu wenig Kleidung für seinen Geschmack anhabe", erzähle ich und die Fahrstuhltür geht auf. Yoongi und ich gehen zu Fuß zur Wohnung von Namjoon. Er wohnt ja ein paar Häuser weiter.

Remember me (BTS  Min Suga FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt