Kapitel 22 - Ablenkung

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Ich komme zu mir und sehe, dass ich mal wieder in einem Krankenhaus bin. Ich hab es schon geahnt. Ich sehe wie Doktor Jeon herein kommt. Er geht sofort zu mir und ich kann an seinem bloßen Gesichtsausdruck sehen, dass etwas nicht stimmt.

„Ich weiß was sie sagen wollen. Ich soll hier bleiben?", sage ich und er nickt. „Ja. Sie sollten am besten sofort hier bleiben und sich behandel lassen Rena. Es ist schlimmer geworden", stimmt er mir zu. „Ich will es aber nicht", mein ich daraufhin. „Aber Rena es geht um ihre Gesundheit. Ich kann es nicht mehr zu sehen. Ich bin für die Behandlung und ich werde es ihren Eltern sagen."

Sofort stehe ich vom Bett auf. „Nein. Ich will das nicht", brumme ich und will gehen. Die Krankenschwestern schieben mich aufs Bett zurück. „Jetzt hören sie mir zu Rena. Wenn sie sich nicht sofort behandeln lassen, dann haben sie...", eh er weiter reden kann, unterbreche ich ihn. „Ich weiß es. Ich weiß es ganz genau. Aber seien sie doch ehrlich, wenn ich es mache, wird es nicht wirklich viel bringen. Es wird mir nach den Behandlungen schlecht gehen. Ich muss alles aufgeben und das kann und will ich nicht. Ich bin noch nicht bereit dafür."

Meine Eltern kommen durch die Tür. Sie nähmen mich in die Arme. „Was ist passiert?", will mein Vater wissen. „Es ist schlimmer geworden. Ihre Tochter muss sich sofort Behandeln lassen, aber sie will es nicht. Sie schlägt jeder meiner Ratschläge ab", erklärt ihnen Doktor Jeon. Meine Eltern schauen mich entsetzt und gleichzeitig traurig an.

„Wieso mein Kind? Wieso?", will meine Mutter wissen. Ich schaue sie an. „Weil es nichts bringt. Ich will keine Tabletten und keine Behandlungen die mich Körperlich nur noch mehr zerstören. Ich will mein Leben genießen. Ich will noch den...", eh ich weiter sprechen kann, spüre ich etwas brennendes an meiner Wange. Ich starre meine Mutter an, der die Tränen übers Gesicht laufen. Ich halte meine Wange.

Sie hat mich geschlagen! Meine Mutter hat mich geschlagen? Das hatte sie noch nie getan. Niemals erhob sie ihre Hand gegen ihre Kinder. „Bist du verrückt Rena? Wie kannst du sowas denken. Du wirst Leben. Du wirst dich behandeln lassen", keift sie mich an und schüttelt mich kräftig. „Nein werde ich nicht Eomma. Sehe es doch endlich ein. Ich sehe schon das...", und wieder spüre ich einen Schlag. Sofort drückt sie mich an sich. „Mian. Mian mein Küken", schluchzt sie.

„Bitte Eomma. Ich will das nicht. Gibt mir noch etwas Zeit. Bitte. Ich habe euch noch nie um etwas gebeten. Ich habe immer das getan, was ihr von mir wolltet. Doch ich bitte euch dies einzige Mal, dass ihr mir etwas Zeit gebt. Ich bitte euch?", flehe ich meine Eltern an.

Am nächsten Tag, darf ich nach Hause. Meine Eltern verschwinden in ihr Zimmer. Wieder läuft Trot Musik. Sie müssen erst mal alles verarbeiten und das kann ich verstehen. Wer will schon sehen, wie es das eigene Kind immer schlechter geht und diese sich nicht mal behandeln lassen will.

Ich gehe in mein Zimmer. Drücke die Tür hinter mir zu und will nur noch schreien und heulen. Ich gehe zu meiner Schminkkommode. Ich schaue in den Spiegel und hasse mich. Ich hasse das alles mir passiert.

Ich kralle meine Hände an die Kommode und schreie. Mein Bruder kommt herein gerannt. „Rena!", ruft er und eh auf mich zu gehen kann, schmeiße ich alles runter was auf der Kommode steht. Alles geht klirrend zu Boden. Ich schreie wieder und immer wieder. Dann sacke ich zu Boden.

Tränen rollen über meine Wange entlang. Mein Bruder Minho kommt zu mir und nimmt mich in die Arme. Er streicht mir sanft über den Rücken entlang. Ich kann es an seiner Stimme hören, dass er mit sich selbst kämpft. „Es wird alles gut Noona", flüstert er mit heißer Stimme. Ich vergrabe mein Gesicht an seiner Brust.

Er hält mich eine lange Zeit so bis ich mich endlich beruhigt habe. Als er merkt, dass ich still bin, sieht er mich an. „Geht es wieder?", will er wissen und ich nicke. Er lächelt leicht und gibt mir einen Kuss auf die Stirn.

Remember me (BTS  Min Suga FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt