Die letzte Woche verlief ziemlich ruhig. Eigentlich musste ich immer nur lernen, da zurzeit in jedem Fach irgendein Test geschrieben wird. Manchmal traf ich mich mit Carly, Ryan und auch Caleb. Viel spannendes ist aber nicht passiert. Heute hatte ich Training und das wieder mit den Herren. Ich packte meine Sachen und machte mich auf den Weg zur Halle. Als ich mich in der Umkleide fertig umgezogen hatte, ging ich gerade aus der Tür, als ich prompt in jemanden reinlief. Ach das ist doch so typisch! Ich guckte hoch und oh was ein Zufall, ich war mal wieder in Caleb reingelaufen. „Kauf dir doch endlich mal eine Brille, wie oft willst du denn noch in mich Reinlaufen!?!", maulte er mich an. Okay, was ist denn bei dem los? Hat der seine Tage oder was? „Wenn du schlechte Laune hast, dann lass sie nicht an mir aus. Wie gesagt, du hättest ja auch aufpassen können. Hierbei sind immer zwei Personen schuldig." Damit drehte ich mich um und lief zu meinen Mädls. „Leute kommt mal alle zusammen. Damen UND Herren bitte. Okay, also wir haben uns überlegt das Training heute zusammen zu machen. Wir werden zum Aufwärmen Völkerball spielen und dann gucken wir weiter. Macht bitte zwei Mannschaften und fangt schon mal an zu spielen.", sagte der Trainer der Herren. Ich war zum Glück nicht mit Caleb in einem Team, was bedeutete, dass ich Caleb schön seinen Arsch versohlen kann. Ach Schadenfreude ist die beste Freude. Zunächst hielt ich mich erst mal im Hintergrund, doch irgendwann, waren von meiner Mannschaft nicht mehr so viele auf dem Feld, also musste ich ran. Als mich jemand abwerfen wollte, fing ich den Ball geschickt und war gerade dabei ihn zu den Leuten zu werfen, die draußen standen. Doch aus dem Augenwinkel sah ich wie Caleb mit dem Rücken zu mir, auf mich zukam. Ich drehte mich um und warf ihn ab. Er drehte sich geschockt um und als er sah das ich diejenige war, die ihn abgeworfen hatte, verengten sich seine Augen und er stampfte zu den anderen an den Spielfeldrand. Die nächsten drei Minuten kamen immer wieder Spieler rein, aber es gingen auch immer wieder welche raus. Ich blieb drinnen. Ich drehte mich um und sah nur noch wie ein Ball direkt auf mein Gesicht zugeflogen kam, bis aufeinmal alles schwarz wurde.
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Als ich wieder zu Bewusstsein kam, wusste ich für einen kurzen Moment nicht mehr was passiert war. Doch dann erinnerte ich mich wieder. Irgendein Vollpfosten, hat mich am Kopf abgeworfen. Ich schaute mich um sah viele Köpfe über mir, die mich ansahen. Der erste der was sagte war der Coach von unseren Männern:„Geht's dir gut?" Ich nickte und wollte aufstehen, aber sofort kippte ich wieder zur Seite. „Caleb, begleitest du sie bitte ins Krankenzimmer.", sagte meine Trainerin. Dieser nickte und kam auf mich zu, um mich zu stützen. Ich ignorierte ihn zunächst und machte einen Schritt nach vorne und doch wieder drehte sich alles. Caleb der bereits neben mir stand, wollte mich hochheben, doch ich fauchte:„Pfoten weg, ich schaff das auch alleine!" Ich drehte mich von ihm weg und wollte weiter gehen als ich plötzlich Arme unter meinen Kniekehlen und unter meinem Rücken spürte. Hatte ich nicht eigentlich gesagt er soll seine Pfoten wegtun?!? „Wenn du nur einmal deine Sturheit zur Seite schieben könntest, wäre das für viele eine Erleichterung. Du kippst hier im zwei Sekunden Takt fast um und anstatt die Hilfe anzunehmen, musst du immer weiter mit dem Kopf durch die Wand. Halt jetzt einfach mal für fünf Minuten die Klappe und lass mich dir helfen.", zischte Caleb. Ich war zunächst einmal überrumpelt von seiner kleinen Ansprache und wusste nicht wirklich, wie ich darauf reagieren sollte. Als ich mich wieder gefasst hatte, waren wir aber eh schon beim Krankenzimmer angekommen. Caleb setzte mich behutsam auf der Liege ab und stellte sich neben mich. Keiner sagte ein Wort bis die Ärztin kam, da diese nun wissen wollte, was passiert war. Ich schilderte ihr den Unfall aus meiner Sicht und sie nickte verständnisvoll. „Ich denke du hast dir eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen. Ruh dich die nächsten zwei Tage aus und dann müsste es soweit passen. Was schlimmes ist es jedenfalls nicht.", erklärte mir die Ärztin. Ich nickte, bedankte mich und verließ dann mit Caleb das Krankenzimmer. Wir liefen zurück zur Sporthalle und ich holte meine restlichen Sportsachen, um anschließend nach Hause zu fahren. Caleb sagte noch kurz „Gute Besserung" und ging dann zurück zu den anderen, um weiter zu trainieren.Hey,
bin auch mal wieder da Freunde;) Ich hab es geschafft wieder mal ein Kapitel zu schreiben. Hoffe euch gefällt es.
-Tara
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handball game with love
JugendliteraturGrace? Stur. Ehrgeizig. Vorlaut. Lebt für ihre Leidenschaft. Caleb? Stur. Ehrgeizig. Großes Ego. Lebt für seine Leidenschaft. 2 Menschen, die gleich sind. 2 Menschen die alles für Ihre große Leidenschaft Handball aufgeben würden. 2 Menschen die si...