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Nach 5 min, in denen ich mich langsam wieder beruhigt hatte, und mein Make up, dass wegen den Tränen komplett zerstört wurde, gerichtet hatte, ging ich zurück zum Tisch. Leider war die Freundin von Caleb immernoch da und so schnappte ich mir mein Zeug, legte mein Geld hin und verabschiedete mich mit den Worten: „Entschuldigung das ich so schnell gehen muss, aber mir geht es nicht gut. Mir ist schlecht und ich habe Kopfweh. Euch noch einen schönen Abend." Ich lief mit schnellen Schritten Richtung Ausgang und sobald ich das Lokal verlassen hatte, schwor ich mir, meine wachsenden Gefühle für Caleb zu ignorieren. Zum einen um keinen Schmerz mehr zu erleiden und zum anderen, weil ich weiß das das nicht gut ausgehen wird.

Als ich zu Hause angekommen war, machte ich mich schnell Bettfertig und schlief augenblicklich ein. Man war das ein beschissener Tag!
———

Ich glaube ich war in meinem ganzen Leben noch nie so schlecht gelaunt, wie ich es gerade bin. Ich mein, wie konnte das bitte passieren, dass genau ich, die Caleb eigentlich über alles hasst, aufeinmal etwas für ihn empfindet. Wir beide zicken uns jedes mal an, wenn wir uns sehen und was macht mein Herz? Denkt sich, ach das ist doch ganz lustig, wenn ich mich jetzt mal ihn den verknalle, den ich eigentlich gar nicht mag. WIE LUSTIG!!!
Oh man, ich bin echt am verzweifeln. Also was ich ganz sicher nicht machen werde ist, dass ich Cleb was von meinen Gefühlen für ihn erzähle und auch Carly wird davon erst einmal nichts erfahren. Ich mein, wer weiß, vielleicht verschwinden sie auch auf einmal und dann wäre das ganze eh unnötig gewesen.

Als mein Handy auf einmal klingelt, weiß ich sofort wer ist. Carly. Sie hat die Nacht bei Ryan verbracht und will bestimmt wissen wie es mir geht, nachdem ich gestern so schnell gegangen bin. Ich seufzte einmal, ging dann aber ran:
"Hey, was ist los?"

"Was mit mir los ist? Das könnte ich eher dich fragen, nach deinem schnellen Abgang gestern Abend. Und jetzt erzähle mir nicht, dass nichts sei. Ich kenne dich lang genug, um zu wissen das etwas nicht stimmt!", sagte Carly sofort.

"Mit mir ist gar nichts. Mir gings gestern einfach nicht so gut. Mir war schlecht, deswegen bin ich auch auf die Toilette. Mir gehts gut, wirklich. Mach dir keine Sorgen.", versuchte ich sie zu beruhigen.

"Ich merk schon das du mir die Wahrheit jetzt noch nicht erzählen willst, aber ich will das du weißt, dass ich für dich da bin und wenn du jemanden zum zuhören brauchst, ich für dich da bin. Dann ruh dich den Tag noch aus, und wir sehen uns dann eh morgen in der Schule. Bye, hab dich lieb.", erwiderte Carly und legte dann auf.

Ich schrie kurz frustriert auf, lief zum Kühlschrank und holte mir eine Packung Eis. Wer liebt denn bitte kein Eis, wenn man Sorgen hat. Den restlichen Tag war Netflix angesagt und ich versuchte so gut es ging, keinen Gedanken mehr an Caleb zu verschwenden.

———

Als mein Wecker am nächsten Tag klingelte, war ich kurz davor ihn an die Wand zu schmeißen. Alleine der Gedanke heute Caleb egenüber zu stehen müssen, brachte mich zum kotzen. Aber, ich habe gestern Abend beschlossen so zu tun, als wäre nichts passiert. Ich meine, so ist es für mich am einfachsten und ich muss nicht viel erklären.

Ich suchte mir ein einfaches Outfit heraus, packte mir noch eine Kleinigkeit zum Essen ein und machte mich dann auf den Weg.

An der Schule sah ich die 3 schon stehen. Ich munterte mich selbst noch einmal auf und ging dann zielstrebig auf sie zu. Ich umarmte alle 3, obwohl ich mich echt sehr überwinden musste Caleb zu umarmen. Während dem Weg, zu den jeweiligen Klassenzimmern, hoffte ich einfach das dieser tag schnell vorbei ist, und ich mich zu Hause in mein Bett schmeißen kann.

Heiliges Schicksal, bitte bist du heute mal auf meiner Seite!

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