Gut gelaunt deckte ich den Tisch für das Frühstück und sang dabei. Meine Schwester, meine Mutter und mein Stiefvater schliefen noch. Auf einmal hörte ich Schritte und schaute zur Küchentür nur um Kevin, meinen Stiefvater zu sehen, und verstummte sofort.
"Sing weiter. Du kannst das sehr gut", sagte er doch ich ignorierte es und deckte weiter. "Sag wenigstens guten Morgen", sagte er grinsend. "Guten Morgen", sagte ich schlecht gelaunt.
Als ich vom Schrank einen weiteren Teller runter holte bemerkte ich, wie Kevin zu mir kam und mich einquetschte. Er drückte seinen Körper an meinen. "Kevin was machst du da?", fragte ich geschockt.
"Entspann dich. Deine Mutter schläft noch", sagte er und kam mir immer näher. "Kevin! Hör auf!", flüsterte ich damit meine Mutter nichts mitbekam. "Wenn wir zusammen auf die Straße gehen würden, würde man uns für ein Päärchen halten", sagte er flüsternd. "Hör auf", fluchte ich ein letztes Mal.
Wir hörten Schritte und sofort ging er von mir weg und tat so, als wäre nichts. "Bist du wach mein Schatz?", fragte er als meine Mutter die Küche betrat. Meine Mutter lächelte. "Komm her. Komm", sagte Kevin und zog meine Schwangere Mutter auf den Stuhl damit sie sich setzen konnte. "Setz dich mein Schatz", sagte er und sie tat es.
"Die Mutter meines Sohnes", sagte er nachdem er ihren Bauch küsste. "Ich wecke Bibi auf", sagte ich und verschwand aus der Küche. Auch wenn ich meine Mutter nicht ansah bemerkte ich ihr Blick auf mir.
Ich betrat mein und gleichzeitig das Zimmer meiner Schwester, setzte mich auf ein Stuhl und fing leise an zu weinen.
Nachdem ich mich ein wenig beruhigt hatte, weckte ich sie auf. "Bibi. Wach auf mein Schatz du musst zur Schule", sagte ich neben ihrem Bett. Bibi rieb sich die Augen und wachte auf.
Während sie das tat, packte ich meine Schultasche. Nachdem ich fertig war, warf ich mir meine Tasche um und verließ das Zimmer. Ich zog mir meine Schuhe an. "Emily?", hörte ich meine Mutter nach mir rufen. Sie kam aus der Küche und sah das ich meine Schuhe anhatte.
"Wohin gehst du so früh?", fragte sie mich.
"Meine Busfahrkarte ist abgelaufen, ich laufe zur Schule", log ich. Der einzige Grund wieso ich gehen wollte, war das ich nicht mehr in der Nähe von diesem Mann sein wollte.
"Ich kann dir auch Geld geben", sagte meine Mutter und lief zu ihrer Tasche."Nein Mama Danke", sagte ich und öffnete die Tür. "Emily. Ist was passiert?", fragte sie mich und legte ihre Hand an meine Wange. Zu gern würde ich ihr antworten, doch ich ging einfach ohne ein Wort zu sagen.
Weinend rannte ich die Straße unserer Nachbarschaft entlang. Franziska, eine gute Bekanntin von meiner Mutter sah mich, wie die ganze Nachbarschaft an.
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Broken Roses
AdventureEine wurde von ihrer eigenen Mutter geopfert. Eine wurde wurde von ihrem Vater in Stich gelassen. Einer wurde die Lebensfreude genommen. Eine wurde alleine gelassen. Eine wurde entführt. Doch sie haben eine Sache gemeinsam: Sie sind die 'Broken Ro...