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Friedas P.O.V

Ich war zuhause und war grade dabei zu essen, welches ich mir unterwegs gekauft hatte, da meine Wohnung immer noch nicht eingerichtet war, bis ich von einem Klingeln unterbrochen wurde.

Ich öffnete die Tür und sah dass es Viktor war. Er hatte ein Strauß voller Rosen in der Hand.
"Bleibst du in dieser leeren Wohnung?", fragte er.
"Was willst du?", fragte ich das Thema wechselnd.
"Willst du mich nicht reinbitten?", fragte er wieder.
"Wieso bist du hier?", fragte ich, dieses Mal etwas härter klingend.
"Sei bitte nicht so Frieda. Glaub mir, ich bin wütender auf mich als du es bist", sagte er. Ich verdrehte die Augen.
"Ich weiß nicht wieso ich das getan habe. Vielleicht weil ich Angst vor der Ehe hatte", sagte er.
"Jetzt brauchst du ja keine Angst mehr zuhaben", sagte ich kalt.
"Frieda bitte sei nicht so", sagte er nochmal und fasste mir an die Schulter. Ich sah Toby wie er an uns vorbei ging und sich auf den Weg zu seiner Wohnung machte doch ich ignorierte ihn.
"Was machst du da? Fass mich nicht an!", warnte ich Viktor und schlug seine Hand weg.

"Gibt es ein Problem?", fragte mich nun Toby, der auf der Treppe stehen geblieben war.
"Dass interessiert sie nicht", sagte Viktor an ihn gerichtet.
"Frieda wir müssen darüber in Ruhe sprechen. Nicht an der Tür", wendete sich Viktor nun an mich.
Toby ging weiter.
"Es gibt nichts zu besprechen, verstehst du es nicht?", erhöhte ich meine Stimme.
"Hör mir bitte zu", flehte Viktor.
"Viktor, geh!", sagte ich.
"Sie möchte nicht mit dir sprechen. Wenn sie sagt geh dann geh!", mischte sich nun Toby, der wieder zurück kam, ein.
"Was denkst du wer du bist? Wieso mischt du dich ein?", brüllte Viktor Toby an.

"Hör mir mal zu! Ich möchte deine lächerlichen Entschuldigungen nicht hören. Ich möchte dir auch keine Chance geben. Ich möchte sich weder hören noch sehen. Ich möchte dich vergessen, verstehst du das?", brüllte ich und nach jedem Satz fing ich an mehr zu weinen.
Viktor legte die Rosen auf den Boden neben meiner Tür und machte sich auf den Weg um zu gehen.
"Was ist das? Nimm das und schenk es der Frau!", schrie ich und warf ihm die Rosen hinterher.
Ohne ein Wort zu sagen ging er weg.

"Mein Verlobter", sagte ich knapp zu Toby, der mich verwirrt anstarrte. Er nickte.
"Ex Verlobter", korrigierte ich mich selbst.
"Ich war grade am essen", sagte ich etwas verwirrt.
"Ich störe nicht weiter", sagte Toby und machte sich auf den Weg in seine Wohnung.
"Dankeschön", sagte ich noch.
"Kein Problem", sagte er und ging hoch und ich ging wieder in meine Wohnung.

Emilys P.O.V

Nachdem ich Sarah dass essen brachte, ging ich in das Gemeinschaftsraum, in welchem unter anderen Mona und Karina waren. Karina war mit ihren Hausaufgaben beschäftigt, während Mona mit den anderen Mädchen sprach. Mona sah mich noch nicht, weshalb ich zuhörte.

"Später haben die uns zur Polizeiwache gebracht und wir mussten bis zum morgen dort verbringen. Später haben die uns ins Krankenhaus gebracht aber natürlich haben sie mir nichts getan. Die fanden Sarah am auffälligsten also haben sie, sie in die Untersuchung genommen", erzählte Mona lügend.
Die Mädels fingen an zu lachen. Sauer ging ich zu Mona und packte sie an ihren Schultern. Vor Angst liefen die anderen Mädels weg.

"Hör mir zu! Wenn ich noch einmal höre dass du schlecht über Sarah redest...-", doch ich wurde von Mona unterbrochen: "Ich habe nichts gesagt! Die haben gefragt was passiert ist."
Und mit diesen Worten ging sie weg.
"Zum Glück weiß es keiner aus unseren Schulen", sagte Karina, die mittlerweile neben mir stand.
"Zum Glück", sagte ich.

An dem Abend ist zum Glück nichts mehr mit Mona vorgefallen. Sarah lag weiterhin nur im Bett ohne auch nur ein Wort gesagt zuhaben.

Am nächsten Tag ging ich in die Schule.
Ich sah Celina auf dem Schulhof stehen und ging zu ihr.
"Guten Morgen", sagte ich. Sie schaute mich komisch an.
Sie holte, hinter ihrem Rücken, eine Zeitung hervor und reichte es mir.
Ich nahm sie und sah auf das Bild, welches schon aufgeschlagen war. Auf dem Bild waren Sarah, Mona, Karina und ich vor dem Krankenhaus zusammen mit der Polizei. Deswegen hat dieser 'Fotograf' Fotos von uns gemacht.

'Prostituierte im Park' war die Überschrift.
"Bist du das?", fragte mich Celina.
"Hat mir meine Mutter heute morgen gezeigt. Wieso steht da 'die Mädchen die im Waisenhaus leben'? Du lebst da doch nicht", sagte sie.
"Ich hab auch Finja und so gesagt dass du es nicht sein kannst aber das Foto", sagte sie noch. Ohne ein Wort zu sagen gab ich ihr die Zeitung zurück und wollte grade den Schulhof verlassen.
"Emily sag doch was", rief sie mir hinterher.
"Emily", rief sie da ich sie ignorierte. Sie kam einige Schritte hinter mir her.
"Frag nichts Celina. Du verstehst mich nicht mehr", sagte ich noch und verließ mit diesen Worten das Schulhof.

{820 Wörter}

Broken RosesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt