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Sarahs P.O.V

Zusammen mit Karina saßen wir im Gemeinschaftsraum und machten unsere Hausaufgaben. Seit 2 Stunden versuchte Karina eine Aufgabe zu lösen, doch machte es andauernd falsch. Während ich mir Nagellack mit einem pinken Edding machte.

"Wieso ist das nicht 15?", meckerte Karina vor sich hin.
"Hast du es wieder falsch gelöst?", lachte ich.
"Die anderen aus unserer Klasse haben alle Nachhilfe. Dazu hab ich keine Chancen", erzählte Karina.
"Wow. Anstatt dass du einfach sagst dass du nichts in der Birne hast", lachte ich erneut.
"Guck dich mal selbst an. Außerdem schreiben wir morgen eine Arbeit. Hast du gelernt?", fragte sie mich.
"Nein, hab ich nicht. Brauch ich nicht", sagte ich da mich die Arbeit eher wenig interessierte.

"Ich frage mich echt was du machen wirst ohne einen Abschluss", sagte Karina und widmete sich wieder ihren Aufgaben.
"Kellnerin, Verkäuferin. Ich habe keine großen Erwartungen", sagte ich.
"Ich schon. Ich mochte aufsteigen, eine Karriere starten" erzählte sie mir voller Hoffnung.
"Karriere?", fragte ich. Sie nickte hoffnungsvoll.
"Du hast ja Hoffnungen", nahm ich ihr die Hoffnung wieder. Sofort verschwand ihr Lächeln so schnell, wie es gekommen ist.

"Hör mir zu. Aus uns kann nichts werden. Die Mädels von heute morgen: Selbst wenn wir einen Abschluss hätten, wären wir nicht gut genug.
Wir sind Waisenkinder. Hör auf so idiotische Sachen
zu träumen, komm wieder zu dir!", sagte ich.
"Immer machst du meine Laune kaputt!", sagte sie schon mit leichten Tränen.
"Das ist nur die Wahrheit. Wahrheit tut weh!", sagte ich noch und ging in mein Zimmer.

Friedas P.O.V

Ich saß in meiner neuen Wohnung, die immer noch leer stand, und weinte immer noch über die Sachen die passiert sind. Ich kann immer noch nicht glauben dass Viktor sowas getan hat. Ich wurde von der Hausklingel unterbrochen. Ich öffnete diese und sah dass es mein Nachbar, Toby, war.

"Entschuldigung. Ich wollte in meine Wohnung doch als ich Geräusche gehört hatte wollte ich mal nachsehen", erklärte er. Was ist das für eine dünne Tür?
"Wollten sie heute schon einziehen?", fragte er.
"Nein,...es war..spontan. Also...es ging nicht anders", brachte ich raus da ich versuchte nicht mehr zu heulen.
"Achso. Geht es Ihnen gut?", fragte er mich. Ich nickte nur.
"Ok..wenn sie etwas brauchen, ich bin oben", sagte er. Ich lächelte ihn an.
"Schönen Abend noch", sagte er.
"Ihnen auch", sagte ich und er ging die Treppen hoch.

Ich ging wieder rein und schloss die Tür.

Sarahs Sicht

Ich saß auf meinem Bett und war in meinen Gedanken versunken bis ich von Karina, die grade das Zimmer betrat, unterbrochen wurde: "Sind die immer noch nicht da?"
"Wer?", fragte ich.
"Mona und Emily", gab sie mir als Antwort.
"Wo sind die denn?", fragte ich nochmal.

"Mona ist mit ihr in den Park gegangen", antwortete Karina mir. Ich kümmerte mich nicht drum doch nachdem ich ein wenig nachgedacht hatte, wurde mir unwohl da es Mona ist.
"Was sollen wir denn machen? Nicht dass Emily schon am 1. Tag hier etwas passiert", sagte ich beunruhigt.

Emilys P.O.V

Mittlerweile waren Gian, Cedrick und Mona ein wenig angetrunken und ich hoffte die ganze Zeit, dass wir endlich gehen könnten.

"Wieso bist du so hübsch?", fragte Gian Mona. Diese lächelte nur.
"Wieso haben wir uns nicht schon viel früher getroffen?", fragte er.
"Haben wir ja jetzt", sagte Mona ein wenig schüchtern.
"Mir ist langsam auch kalt geworden. Los Freunde, lasst uns nach Hause gehen", sagte Gian.
"Ja, ich fange auch an zu frieren", sagte Cedrick.
"Sollen wir zum Waisenhaus zurück? Wir kommen zu spät", sagte ich zu Mona.
"Ok, können wir auch später, Frau Herle deckt uns schon", sagte Mona. Und mal wieder verdrehte ich die Augen. Wieso ist sie nur so stur?

"Emily, magst du Musik?", fragte mich Cedrick. Ich ignorierte seine Frage.
"Mach die Musik an, Bro", sagte Cedrick zu Gian. Dieser holte sofort sein Handy raus und machte ein Lied an. Cedrick fing an zu tanzen und alle, außer ich fingen an zu lachen.
"Ehm, Emily?", ich schaute Cedrick an.
"Komm tanzen", sagte er und zog mich an meiner Hand.
"Lass mich", sagte ich und zog meine Hand aus seiner.
"Komm schon", flehte Cedrick und griff wieder zu meiner Hand.
"Lass los hab ich gesagt", und zog erneut meine Hand weg.
"Cedrick. Sie will nicht, hör doch auf", mischte sich Sebastian ein. Gian schaltete die Musik wieder aus.

"Wieso will sie nicht? Aber sich treffen wollte sie oder was?", meckerte Cedrick.
"Hör zu! Ich wusste nichts von diesem Treffen. Ich dachte wir würden nur ein wenig spazieren", zum ersten Mal erhöhte ich meine Stimme an diesem Abend.

"Ok, streitet nicht. Lasst mich diese Flasche austrinken, dann können wir gehen", sagte Mona zu mir.
"Ich gehe JETZT. Mach was du willst!", sagte ich uns wollte gehen.
"Emily warte doch", rief Cedrick mir hinterher und hielt mich fest.
"Ich hab gesagt du sollst mich lassen!", schrie ich ihn an und klatschte ihm eine. Ich wusste nicht was in mich gefahren war. Dass wollte ich nicht.

"Was denkst du wer du bist?", brüllte er und rannte auf mich zu und ich wich zurück. Sebastian und Gian hielten ihn fest.
"Eyy!", hörte ich Sarah. Ich sah in die Richtung und sah Sarah und Karina auf uns zu rennen. Ich war so erleichtert.
"Was ist hier los?", fragte Sarah in die Runde.
"Emily geht es dir gut?", fragte sie dann mich.
"Ja. Zum Glück seid ihr da", sagte ich. Sie schaute mich bemitleidend an.

"Da sind die netten Mädchen wieder. Alle zusammen", meckerte Mona Sarah an.
"Von mir ein Tipp an euch: Hört auf mit diesen 'Familienliebe-Scheiß', kauft euch keiner ab", sagte Mona.
"Mona", ermahnte Sarah sie.

"Nein, ihr habt nicht mal eine Familie. Also wie wollt ihr das machen?", mischte sich Gian lachend ein.
"Gian es reicht!", mischte sich Sebastian nun ein.
"Ist doch wahr", sagte Gian.
"Mädchen du bist echt dumm. Wenn die dich zu einem Date einladen wollen würden, wieso sollten die dich in ein Park bringen? Denk mal nach!", sagte Sarah zu Mona.

"Quatsch. Wir wollten die ja nach Hause bringen. Wir können immer noch gehen. Da ist Platz für uns alle", sagte Gian in die Runde.
"Was laberst du, Junge? Sind wir Huren?", schrie Sarah Gian an. Dieser lachte nur.

"Du redest zu viel!", sagte Cedrick und ging mit großen Schritten auf Sarah zu.
"Was denkst du auf wen du zukommst? Willst du mich schlagen? Komm schlag doch, dreckiger Hund!", schrie Sarah ihn an und schlug ihn, was dazu führte, dass das ganze eskalierte. Cedrick wollte Sarah schlagen doch Sebastian und Gian hielten ihn auf und wir Mädels machten dasselbe mit Sarah.
"Sarah hör auf bitte!", schreiten wir von der einen Seite.
"Was denkst du wen du schlägst?", schrie Cedrick von der anderen Seite.

Plötzlich wurden wir von Polizisten unterbrochen.
"Was ist hier los?", fragte einer der Polizisten nachdem wir uns alle gelöst hatten.
"Wir möchten diese Jungs anzeigen", sagte Sarah.
"Wir möchten diese Mädchen anzeigen. Wir saßen hier, dann sind die gekommen und haben für Geld Sex verlangt. Als wir nein gesagt haben, sind die ausgerastet", log Gian.

Was?

{1175 Wörter}

Broken RosesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt