Emilys P.O.V
Wir hatten grade Pause und saßen im Klassenzimmer. Sarah, Karina und ich machten unsere Hausaufgaben während Mona sich schminkte. "Das ist ein Scherz. Ist sie wirklich im Waisenhaus?", fragte Merve Diana, die ihr grade von Christina erzählt hatte. "Ja mit denen", sagte Diana und zeigte auf uns. Sofort schauten wir sie alle an.
Auch Sebastian, der den beiden heimlich zuhörte, schaute uns, beziehungsweise mich, an."Keiner ihrer Verwandten wollte sie", sagte Diana lachend. "Traurig", sagte Merve, ebenso lachend. "Diana es reicht", beschwerte sich Sebastian bei ihr.
"Stimmt doch", sagte Diana. "Vorsicht, dein großer Bruder schimpft", lachte Merve. "Was für großer? Das sind 5 Minuten vorher", sagte Diana."Christina war vorher doch voll reich", wechselte Merve das Thema. "Bist du dumm, Mädchen? Ich hab es dir doch erzählt, die Firma ihres Vaters ist pleite gegangen. Sie hat nicht ein Cent", lachte Diana. Auch Merve lachte. Was sind das für Freunde? Wie können sie, sie einfach so 'wegschmeißen'?
"Pschh, sie ist da", sagte Alina nachdem Christina die Klasse betrat. Christina wollte sich an ihren Platz, neben Diana, setzen doch diese hielt sie auf: "Hier ist schon besetzt." "Besetzt?", fragte Christina.
"Hier sitzt ab jetzt Merve", sagte Diana und Merve stand von ihrem alten Platz, der neben Sebastian war, auf und setzte sich zu Diana."Christina komm setz dich hier hin", sagte Sebastian und zeigte auf den Stuhl neben ihm, der jetzt frei war. "Christina, die Waisenkinder kommen da in die Ecke", sagte Ben lachen und zeigte zu uns in die Ecke. Gian, Cedrick, Diana, Merve, Alina und der Rest der Klasse fing auch an zu lachen. Alle außer Sebastian.
Sarah und ich verdrehten die Augen. "Christina", sagte ich. Sie schaute mich an. "Du kannst hier sitzen", sagte ich und zeigte auf den freien Platz neben mir. Christina schaute uns vier an und rannte dann raus. Sebastian ging ihr hinterher. "Was seid ihr für Menschen, meine Fresse. Ich spucke auf eure Freundschaft", sagte Sarah an die anderen gewendet. "Achso, also sind wir schuldig? Haben wir eure Eltern umgebracht? Haben wir euch ins Waisenhaus gebracht?", fragte Diana lachend.
"Fresse! Du kassierst gleich was!", drohte Sarah ihr. "Sarah, sie ist es nicht wert. Lass es", sagte ich. "Freunde, wusstet ihr schon dass es sogar Mütter gibt, die ihre Kinder persönlich dorthin bringen?", fragte Gian und schaute mich mit einem grinsen an. Woher wusste er das? Alle lachten.
"Junge dich mache ich fertig!", brüllte Sarah und ging auf Gian zu. Sie zog ihn am Kragen hoch und klatschte ihm ab und zu eine. "Sarah! Nicht", schrieen wir anderen drei und versuchten sie festzuhalten. "Wie redest du über meine Freundin?", schrie Sarah weiter. Schließlich schafften wir es, nach einigen Minuten Streit, sie loszulassen. "Wieso schimpfst du? Es gibt solche Mütter nunmal", sagte ich zu Sarah und ging aus der Klasse.
Sarahs P.O.V
"Sehr ihr, ich hatte Recht", lachte Gian. Wieder ging ich ihm an den Kragen. Dieses Mal versuchte nur Karina mich festzuhalten. "Wenn Karina loslässt, bist du Tod. Sage niemals, ich hätte dich nicht gewarnt", sagte Mona aus der Ecke. Wir beide stritten immer weiter. Ein Vorteil hatte das ganze: Ich konnte ihn schlagen, er mich nicht. Doch wir wurden vom Schuldirektor, der mittlerweile in der Klasse stand, unterbrochen. "Ihr beide sofort in mein Büro!", sagte er streng zu Gian und mir.
Die anderen fingen an zu lachen. Am lautesten waren Cedrick und Diana. "Was lachst du?", schrie ich Cedrick an. Sofort schwieg er. Zusammen mit dem Direktor und Gian verließ ich das Klassenzimmer.
Christinas P.O.V
Ich setzte mich draußen auf eine Bank und schaute mit einem leeren Blick auf den Boden. Von rechts sah ich eine Gestalt auf mich zu kommen und schaute in die Richtung. Sebastian. Er setzte sich, ohne ein Wort zu sagen, auf die Bank gegenüber von mir. Er schaute mich, bevor er etwas sagte, erst an. Es scheint so als würde er die richtigen Worte suchen. "Cristina, mein Beileid", sagte er dann. Ich reagierte nicht. "Ich möchte mich im Dianas Namen bei dir entschuldigen", sagte er noch.
"Deine Mutter möchte dass ich sie ab jetzt Frau Orz nenne", sagte ich kalt. "Die sind alle durchgedreht. Du weißt dass ich immer hinter dir stehe, oder?", fragte er mich. "Was ist los?", fragte ich. Erst jetzt schaute ich ihn an. "Tue ich dir leid? Mach das nicht, bitte!", sagte ich, stand auf und wollte grade gehen bis er mich aufhielt: "Christina, wir sind doch Freunde." Er hielt mich am Arm fest. Doch ich ging weg.
Emilys P.O.V
Ich ging auf den Schulhof und sah Christina und Sebastian reden. Ich sah wie sie weg ging doch Sebastian sie aufhalten wollte. "Sebastian!", brüllte ich und er schaute mich an. "Siehst du nicht wie sehr sie leidet? Lass sie in Ruhe!", befahl ich. "Ich hab versucht mit ihr zusprechen", sagte er. Er schaute mich an. "Emily, hast du geweint?", fragte er. Scheiße! Er hatte es bemerkt. "Was geht dich das an? Hälst du dich für einen Engel? Wickelst du die Mädels so um dein Finger?", fragte ich bockig.
"Ich habe nur gefragt", rechtfertigte er sich.
"Dann frag nicht! Und lass Christina in Ruhe!", befahl ich wieder. "Emily, Christina und ich waren früher befreundet", rechtfertigte er sich wieder. "Früher. Seit sie im Waisenhaus lebt nicht mehr oder was?", fragte ich wieder bockig. "Ich meinte dass nicht so", sagte er. "Außerdem, wieso muss du mich immer so anzicken?", fragte er etwas lauter."Ist das nicht klar? Ihr habt lügen über uns verbreitet", antwortete ich. "Ich habe nichts gesagt", rechtfertigte er sich erneut. "Das ist noch schlimmer. Du hast wie ein Angsthase geschwiegen", sagte ich. "Ok, ich habe geschwiegen. Du hast recht. Aber ich bin nicht so eine schlechte Person wie du denkst. Du wirst es glauben wenn du mich besser kennen würdest", sagte er. "Ich möchte dich nicht kennen. Ich hasse dich. Und deine Freunde auch", sagte ich kalt und ging. Ich sah wie er mir hinterher kam.
"Wieso verfolgst du mich?", fragte ich als ich mich umdrehte. "Emily wir sind in der selben Klasse", sagte er. Ups. "Ist gut", sagte ich peinlich ertappt und ging weiter. Ich musste mir ein grinsen verkneifen.
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Broken Roses
AdventureEine wurde von ihrer eigenen Mutter geopfert. Eine wurde wurde von ihrem Vater in Stich gelassen. Einer wurde die Lebensfreude genommen. Eine wurde alleine gelassen. Eine wurde entführt. Doch sie haben eine Sache gemeinsam: Sie sind die 'Broken Ro...