Christinas P.O.V
Allein und verlassen lief ich im Wald herum. "Die Tasche die mir so gefallen hatte ist jetzt im Ausverkauf. Ich will diese Tasche!", erinnerte ich mich an meine Worte. "Später mein Schatz, ok?", mein Vater.
"Bis du die Sache mit der Karte erledigt hast, gib mir bitte Geld. Ich möchte ein neues Handy kaufen", erinnerte ich mich an meine anderen Worte. "Scheiße ich Geld? Geld, Geld, Geld. Kennst du nichts anderes?", die Antwort meines Vater. Ich rannte immer weiter. Dann erinnerte ich mich an seinen Tod. Und an den Tod meiner Mutter. "Mama!", schrie ich und rannte immer weiter. "Bitte geh nicht!", schrie ich weiter. Dann erinnerte ich mich dran wie mein Vater sich in den Kopf schoss. "Nein!", schrie ich und schreckte auf.
Vollgeschwitzt wachte ich in meinem Bett auf. Es war nur ein Traum. Ich schaute auf mein Wecker welches 00:43 Uhr zeigte. Ich schaute zu den Kartons, in welchen meine Klamotten drin waren und schaute ich zu den Mädchen, nur um sicher zugehen, dass alle schliefen und stand dann auf.
Emilys P.O.V
In der Nacht wurde ich wach und öffnete meine Augen. Ich sah wie Christina, mit ihren Kartons, aus dem Zimmer ging. Einige Minuten später, bei denen ich versuchte wieder zuschlafen, hörte ich draußen Geschreie und schaute sofort aus dem Fenster. Dort sah ich Christina, die im Hinterhof stand, wie sie ihre Klamotten ins Feuer schmiss. "Alles wegen diesen Sachen!", schrie sie dabei. Sofort rannte ich zu ihr runter.
"Alles wegen diesen Sachen!", wiederholte sie sich die ganze Zeit. "Christina, stop! Was machst du da?", schrie ich als ich bei ihr unten ankam. Ich rannte zu ihr uns versuchte sie festzuhalten. "Lass mich! Nur weil ich diese wertlosen, dumme Sachen wollte, sind meine Eltern gestorben!", schrie sie und schmiss die Sachen weiter ins Feuer. "Christina, bitte hör auf!", flehte ich sie an. "Nur deswegen hat sich mein Vater in den Kopf geschossen!", schrie sie weiter. "Sie sind wegen mir gestorben!", schrie sie. Ich versuchte sie zu beruhigen. "Lass mich, geh!", schrie sie. "Ich kann nicht mehr! Ich schaff das nicht!", schrie sie und setzte sich auf den Boden. Ich setzte mich zu ihr.
"Ich möchte sterben!", schrie und weinte sie. Ich nahm sie in den Arm.
Am nächsten Morgen
Wir machten uns alle fertig für die Schule und ich schaute zu Christina. Ich lächelte sie an und ich könnte schwören, dass ich ebenso ein kleines Lächeln in ihrem Gesicht sehen konnte. "Das ist auch alle!", beschwerte sich Mona, sie sich grade schminkte, über ihre Foundation. "Wie soll ich mich so draußen sehen lassen?", fragte sie meckernd. "Wäre ich du, würde ich mich auch nicht draußen sehen lassen", lachte Sarah. Karina und ich lachten mit. "Sei still!", sagte Mona.
"Waren in den Sachen die du gestern verbrannt hast auch Schminksachen drin?", fragte Karina Christina. "Omg, das warst du? Bravo! Jetzt gefällst du mir!", sagte Sarah. "Die dumme da vorne wird das sowieso der Direktorin sagen", sagte Mona und zeigte auf Karina. "Wenn eh das machst Karina, dann mach ich dich fertig!", drohte Sarah ihr. "Wieso sollte ich das tun, meine Fresse!", beschwerte sich Karina.
Ich nahm mir fünf Euro aus meiner Sparbüchse uns ging zu Mona. "Mona, kann ich dein Handy benutzen?", fragte ich und reichte ihr das Geld. "Was ist das?", fragte sie als sie das Geld sah. "Guthaben Geld", antwortete ich. "Gute Idee!", sagte sie und gab mir ihr Handy. "Nimmt euch ein Beispiel, Mädels. Ab jetzt bekommt ihr das Handy nur mit Geld", sagte Mona während ich im Ankleidezimmer verschwand. Ich wählte unsere Haustelefon und hoffte dass Bibi dran gehen würde. "Hallo?", hörte ich von der anderen Seite. Es war Kevin. Sofort legte ich auf.
Ich wartete einige Minuten, wählte die Nummer erneut, und hoffte das Bibi dieses Mal drangehen würde. "Hallo?", hörte ich die sanfte Stimme meiner Schwester. "Hi Bibi, hier ist Emily. Wie gehts dir?", fragte ich. "Mir geht es gut, Emily. Aber Mama ist gestern gestolpert. Ihre Lippe hat geblutet", erzählte sie mir. "Wie ist sie gestolpert?", fragte ich besorgt. "Sie war mit Kevin in der Küche. Dann ist sie wohl gestolpert", erklärte sie. Ich rechnete eins und eins zusammen. "Haben die sich gestritten?", fragte ich. "Ja, die haben in der Küche diskutiert", antwortete Bibi. "Gib mir bitte Mama", sagte ich. "Mama, Emily will mit dir sprechen", hörte ich Bibi rufen.
"Emily?", fragte sie glücklich. "Mama, hat dich Kevin geschlagen?", fragte ich. "Sag mir die Wahrheit!", sagte ich noch hinterher. "Nein, nein hat er nicht. Ich bin gestolpert", sagte sie. Ich wusste das sie log und legte auf.
Ein wenig später machten wir uns zu fünft auf den Weg nach draußen. "Christina", rief Frieda als wir die Tür nach draußen verlassen hatten. "Können wir kurz reden?", fragte sie. Diese nickte. "Wir gehen schonmal vor Bae", sagte Sarah und wir gingen.
Christinas P.O.V
"Sie behandeln mich so, als wären wir Freunde", sagte ich als die weg waren. "Na, weil ihr Freunde seid", antwortete Frieda mir. "Sind wir nicht, niemand ist mein Freund", sagte ich. "Hast du die Klamotten verbrannt?", wechselte sie das Thema. "Ja", antwortete ich knapp. "Du kannst nicht von deinem Problem wegkommen wenn du die Erinnerungen verbrennst", sagte sie. Jetzt muss ich mir so ne Moralpredigt anhören. "Wie sehr es auch weh tut, sie werden immer ein Teil von uns sein. Deine Eltern wollen dich glücklich sehen, Christina. Wenn sie die sehen würden, wären sie traurig, nicht wahr?", fragte sie. Ich nickte ganz leicht.
"Das Leben geht weiter, du musst versuchen damit umgehen zu können", sagte sie. "Hat dein Vater, deine Mutter erschossen und dann auch selbst umgebracht?", fragte ich sie. "Nein", antwortete sie knapp. "Dann Versuch nicht, mich aufheitern zu wollen", sagte ich und ging.
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Broken Roses
AdventureEine wurde von ihrer eigenen Mutter geopfert. Eine wurde wurde von ihrem Vater in Stich gelassen. Einer wurde die Lebensfreude genommen. Eine wurde alleine gelassen. Eine wurde entführt. Doch sie haben eine Sache gemeinsam: Sie sind die 'Broken Ro...