Kapitel 13

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Ich raste so schnell ich konnte mit meinem Auto zum Treffpunkt, den mir Jace geschickt hatte.

Ich stellte meinen Wagen paar Straßen weiter entfernt und ging Richtung Brücke.

Jace kam auf mich zu schlug ein.

"Bereit?"

"Das aller letzte mal", sagte ich und wir machten uns auf den Weg zu unseren Kunden.

~

Leise schlich ich ins Haus und legte meine Schlüssel auf die Kommode.

Von wegen es dauert nur eine Stunde.
Jace dieser Ficken hat die falsche Tüte mirgebracht. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie sauer die anderen Typen waren.

Ich wollte gerade die Treppen rauf gehen, um nach Hope zu schauen, da hörte ich ein Scheppern in der Küche.
Ich runzelte meine Stirn und ging durch das Wohnzimmer in die Küche.

Als ich durch die Tür der Küche ging erkannte ich eine Gestalt an der Kücheninsel auf dem Barhocker sitzen.
Lange braune Haare.
Weibliche Statur.

"Hope?", fragte ich leise uns erkannte nur schwer, wie sie sich zu mir umdrehte. Das ganze Licht im unteren Geschoss war aus. Nur durch das Mondlicht, welches durch das Küchenfenster schien, beleuchtete ihre Gesichtskonturen.

Ich schaute sie an und erkannte, dass sie was anderes trägt.

"Ich... Also... Ich wusste nicht ob ich mir das nehmen durfte, aber es war in der Leggins viel zu warm, deshalb habe ich mir einfach eins aus deinem Schrank genommen. Ich hoffe das ist kein Problem für dich", sagte sie leise und schaute auf dem Boden.

Gott kann mir jemand noch etwas süßeres als sie zeige? Schokolade vielleicht, oder wie wäre es mit Gummibärchen? Nein okay sie ist süßer.

"Nein, alles okay", sagte ich und sie drehte ihr Wasserglas in der Hand.

Es entstand eine sehr lange, unangenehme Ruhe, bis sie plötzlich wieder sprach.

"Wo warst du?", fragte sie.

Shit. Was soll ich sagen? Lügen? Oder doch die Wahrheit?

"Jace hatte mich vorhin nur kurz angerufen, da er mit mir noch etwas wegen der Schule besprechen wollte. Ich weiß es ist etwas spät, aber immer wenn er ein bisschen betrunken ist macht er die Schulsachen meistens besser. Deshalb bin ich auch so spät nach Hause gekommen ich hoffe das ist kein Problem", fing ich an zu lügen. Es war die falsche Entscheidung, doch ich wusste, wenn ich jetzt sage, dass ich mit Drogen gedealt habe, sie sofort weggehen würde. Und ich habe gerade ihr Vertrauen gewonnen. Ich möchte das nicht so schnell verlieren.

Sie nickte zögernd und ging von dem Barhocker runter. Ich erkannte eine Gänsehaut in ihren Arm, ging zu ihr und legte meine Lederjacke um ihre Schultern.

"Besser?"

"Besser", sagte sie und ging mit mir als Begleitung hoch.

Ich begleitete sie bis in mein Zimmer, öffnete heute schon zum zweiten Mal meinen Schrank und holt mir Schlafsachen raus. Das hieß Boxershorts und Shirt.
Als ich gerade die Tür öffnen wollte und das Zimmer verlassen wollte, fiel mir noch eine Frage ein und ich stellte sie ihr.

"Bist du schon lange wach?", fragte ich sie.

Sie nickte leicht den Kopf.
"Ich konnte nur nicht schlafen", meinte sie.

"Ist dir das Bett zu hart? Oder brauchst du noch etwas Besonderes?", fragte ich schnell.

Sie schüttelte den Kopf und legte sich ins Bett.

Ich verließ es Zimmer und machte mich im Bad meiner Schwester fertig. Anschließend ging ich ins Wohnzimmer, holte mir dort eine Decke und legte mich hin.
Kurz Zeit später fielen meine Augen auch zu und ich fiel ins Land der Träume.

~

Am nächsten Morgen weckten mich die Vögel. Okay klischeehafter geht es nun auch nicht.
Können die mal ihre verdammten fressen halten und mich schlafen lassen?
Ich stöhnte genervt auf. Ich ging ans Fenster, suchte nach irgendeinem Stein. Ich griff nach ihm und warf ihn Richtung Bäume. Ich hörte Geflatter und grinste. Endlich sind diese verfickten Vögel weg.

Ich legte mich wieder aufs Sofa und wollte weiter schlafen, doch dies funktionierte nicht mehr.
Daher entschied ich mich einfach aufzustehen und Essen zu machen. Hope schlief wahrscheinlich noch da sie nachts noch lange wach war.
Ich decke den Tisch und stellte für jeden für uns ein Teller und Besteck hin. Danach backte ich Brötchen auf, schnitt noch ein bisschen Gemüse und Obst. Gurken, Tomaten, Erdbeeren und Äpfel schnitt ich in Würfel und verteilte sie in Schüsseln. Danach koche ich noch heißes Wasser auf und stellte die Kaffeemaschine an. Ich weiß zwar nicht was sie haben möchte, aber das trinken kann sie sich dann heiß selber machen. Als ich zufrieden mit dem gedeckten Tisch war ging ich ins Wohnzimmer, zog meiner alten Sachen von gestern an und ging hoch ins Zimmer um Hope zu wecken.

Auf dem weg fiel mein Blick auf die Uhr im Flur. Wow ich habe eine ganze Stunde für Tischdecken und essen machen gebraucht. Sowas würde ich sonst nicht mal für Leila tun.

Gerade als ich die Treppe hochsteigen wollte, hörte ich eine Tür zu knallen und laute Schritte die Treppe runter rannten. Hope kam mir schon fertig angezogen entgegen.

"Hey, Guten-", ich wurde unterbrochen, indem sie einfach an mir vorbei rannte und Richtung Haustiere rannte. Ich runzelte meine Stirn und ging ihr sofort hinterher. Ich sah, wie sie ihre Schuhe anzog und ihre Schnürsenkel zuband.

"Was ist denn los? Möchtest du überhaupt nichts essen? Wo willst überhaupt hin?", fragte ich und versperrte den Weg nach draußen.

"Ich will verdammt noch mal weg von einem Drogenabhängigen Typen!", schrie sie aufgebracht und wollte an mir vorbei. Sie boxte mir in den Bauch, aber weh tun tat es nicht. Es war er süß, doch ich konnte nicht weiter drüber nachdenken.

Denn ich fragte mich eher, wie sie darauf kam dass ich Drogen nahm. Ich nahm doch keine?!

Als hätten sie meine Gedanken gelesen hielt mir meine Jacke hoch, die ich ihr gestern um die Schulter gelegt habe als ich sie hoch ins Zimmer begleitet habe. Sie kramte im meiner rechten Jackentasche und holte ein Tütchen mit weißem Inhalt heraus.

Oh shit!

"Nein hope warte du verstehst das völlig falsch! Es ist nicht das wonach es aussieht, wirklich!", rief ich als sie an mir vorbei kam und aus dem Haus rannte.

Ich rannte ier schnell hinterher und griff noch nach ihrem Arm.

"Und so jemandem wie dir soll ich vertrauen?", sagte sie mit Tränen in den Augen, löste sich aus meinem Griff und rannte weg.

Findet ihr die Story bis jetzt gut oder blöd?

BlakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt