Kapitel 24

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Mein Kopf dröhnte und stöhnend drehte ich mich im Bett.
Ich hielt mir direkt die Schläfen und zischte.

Kater as fuck.

Ich öffnete langsam meine Augen und die Sonne schien mir direkt in die Augen, welhalb ich sie direkt wieder schloss.
Ich hielt meinen Arm vor meine Augen, damit, wenn ich sie wieder öffne, nicht direkt erblinde.

Langsam schoben sich meine Augenlieder hoch und ich atmete erleichtert aus, als mein Arm einen Schatten auf meine Augenpartie warf und ich somit meine Augen richtig öffnen konnte.
Doch ein weiterer Schock war vorprogrammiert.
Ich erkannte eine Frischhaltefolie, welche nur noch halb an meinem Arm hing.

Mein Blick wanderte über die Buchstaben, die nun für immer in meiner Haut gefangen waren.

adventure.

Je länger ich drauf starrte, desto mehr gefiel mir das Tattoo.
Ich bereute es nicht.
Ganz und gar nicht.

Ich hatte schon vor, mir ein Tattoo, beziehungsweise mehrere stechen zu lassen.
Zwar nicht so, aber wenigstens hab ich mir keinen Mist stechen lassen.

Ich hörte plötzlich eine Tür zuknallen und laute Schritte die Treppe hochpolterten.

Ich stöhnte.

"Leila FRESSE!", rief ich und hielt das Kissen über mein Gesicht.

Sie reagierte nicht und stolperte den Gang entlang.
Ein Schluchzen war zu hören und ich stand in null Komma nichts auf.

"Leila, mach auf!", rief eine Stimme und ich hörte ein Klopfen.

Nur in Boxer bekleidet ging ich aus meinem Zimmer und traf auf Rose, welche mich erst verzweifelt, doch dann geschockt musterte.

"Mach ein Foto, hält länger", sagte ich und schob sie weg, um an die Tür von Leila zu kommen.

"Leila, mach Mal auf. Was ist denn los?", fragte ich, während ich gegen die Zimmertür klopfte.
Ich hörte keine Antwort und versuchte es nochmal, doch immer noch keine Reaktion.

Ich drehte mich zu Rose um, welche mich von oben bis unten musterte. Als sie sah, dass ich sah, dass sie mich ansah, wurde sie rot.

"Was ist passiert?!", fragte ich etwas sauer und sah sie an.

"Ich-", sie stotterte und fuhr sich nervös durch die Haare.

Sie soll jetzt mit der Wahrheit rausrücken. Niemand verletzt meine Schwester!

"Gestern Nacht, da... da war ich mit Leila an der Bushaltestelle und wir wollten nach Hause. Plötzlich kam eine Gruppe von Jungs und wir erkannten das es du und deine Freunde waren. Das.. das ging alles so schnell, ich konnte gar nicht reagieren, da mich einer deiner Kumpels plötzlich an sich zog und küsste", sagte sie verzweifelt.

Und wieso heult Leila jetzt?

"Ich weiß nicht ganz genau, aber ich glaube dieser Junge, der mich geküsst hat, den hat sie vorher getroffen. Sie empfindet wohl mehr als nur Freundschaft und ist wahrscheinlich eifersüchtig geworden", sagte sie.

Okay, ich sollte mir das lautdenken abgewöhnen.

Ich stöhnte nur und klopfte weiter an ihrer Tür.

"Leila, mach auf und sag mir, wer das war", sagte ich schon fast verzweifelt.

"Jace", hörte ich eine verheulte Stimme und ich erstarrte.

Dieser Hurensohn.

~

Mein Finger brach schon fast ab, so heftig und wütende drückte ich die Klingel Sturm.
Der kann was erleben.
Ich habe es ihm klar und deutlich erklärt, dass wenn er sie verletzt, er tot ist.

Ich klingelte immer weiter und trat am Ende noch mit meinem Fuß gegen die scheiß Tür, da er nicht die Tür öffnete.

"Jace, öffne die fucking Tür du Sackgesicht", schrie ich sauer.

Ich hörte ein drehen des Schlosses und mein Blick fiel auf einen verschlafenen Kerl, welcher eindeutig eine viel zu alkoholische Nacht hatte.

Ohne zu überlegen schob ich ihn an seinen Schultern rückwärts in das Haus, bis er gegen eine Wand knallte.

"Du Mistkerl hast Leila verletzt. Habe ich dir nicht deutlich gemacht, dass du das lassen sollst", rief ich und scheuerte ihm eine.
Da er anscheinend immer noch völlig verschlafen war, kassierte er zwei weitere Backpfeifen, bis er letztendlich seine Augen aufriss und mich geschockt musterte.

"Jo, digga, was soll ich denn getan haben. Ich würde sie nie-", ich unterbrach ihn wütend.

"Du hast gestern ihre Freundin vor ihren Augen geküsst!", rief ich aufgebracht. Krass, dass mein Herz das immer noch mitmacht.

Diese Schreierei macht mich hungrig.

"Ich-", er wollte gerade ansetzen, doch sein Blick blieb an einem Punkt hinter mir hängen.

"Leila", flüsterte er und rannte auf sie zu.

Ich runzelte meine Stirn und drehte mich schnell um.

Bitte was?

Ich erkannte Rose, welche den gleichen Blick wie ich aufgesetzt hatte und die beiden knutschenden Jugendlichen beobachtete.

Immer wieder hörte man ihre Schmatzgeräusche und ein "sorry".

Ugh, zu viel Liebe.

Ich ging an den beiden vorbei zu meinem Auto. Ich hörte Schritte hinter mir und erkannte das, als ich mich in meinen Wagen setzte, Rose sich neben mich setzte.

"Äh", setzte ich an.

"Könntest du mich bitte nach Hause bringen? Ich glaube ich sollte die beiden nicht mehr stören", fragte sie zuckersüß.

Ich nickte und fuhr zu der Adresse, die sie mir mitgeteilt hatte.

Die ganze Fahrt über war es still. Es war mir aber herzlich egal, denn ich wollte von ihr nichts.
Weder Informationen über ich Leben, noch einen Blowjob.

An ihrer Wohnung angekommen bedankte sie sich.

"Danke", meinte sie.

Ich lächelte nur falsch mit der Hoffnung, dass sie endlich raus geht.

Sie schaute mich lange, lächelnd an, bis sie sich ganz plötzlich vor beugte.

Ich schaute auf ihre Lippen, welche nur noch paar Zentimeter vor meinen waren.

Kurz bevor sie die Lücke schloss klingelte mein Handy.

Sie atmete genervt aus und setzte sich wieder normal hin.

"Dann kannst du ja jetzt gehen", sagte ich und fuhr durch meine Haare.

Fast wäre ich ihr verfallen.

Als sie ausgestiegen ist entsperrte ich mein Handy und laß die SMS durch.

Von: Luke
Komm ins Krankenhaus, sofort.

Hayyy

Das da oben auf dem Bild ist übrigens Hope.

Habt ihr Verbesserungsvorschläge?

Fragen an euch:

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