Kapitel 46

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(ufff hottiiee)

Man erkannte, dass es ihm Tag zu Tag schlechter ging.

Wir sind nicht zur Polizei gegangen. Dafür aber zum Arzt.

Er liegt jetzt seit einer Woche auf der Intensivstation. Verkabelt an allen möglichen Stellen.
Die Chemo-Therapie lehnte er, wie die ganzen Male davor ab.

Er will es nicht. Er sieht es nicht ein.

An Hope erkannte man auch, dass es ihr schlecht ging. Sie lächelte kaum noch und das letzte Mal, wo sie so richtig glücklich war ist schon lange her.

Man sieht, wie sehr sie ihn liebt, trotz all dem, was er ihr angetan hat.

Jetzt hat Luke nur noch eine Woche.
Eine Woche, bis es passiert.

Bis Hope zusammenbricht.
Ich sehe es jetzt schon.

Danach wird sie niemanden mehr aus der Familie haben.
Ich werde ihr natürlich beistehen, aber es ist trotzdem schwer für sie.

"Iss bitte was, Hope", flehte ich sie an.

"Nein"

"Baby.."

Sie schaute verlegen auf den Boden und versuchte ihre roten Wangen hinter ihren Haaren zu verstecken.
So wie früher.

Ich stand vom Stuhl auf und ging zu ihr, wo ich mich vor sie kniete.

Ich erkannte wie ihr Lächeln verschwand und eine einzelne Träne ihr Auge verließ.

"Hope..", flüsterte ich.

Und dann brach sie zusammen. Einfach so. Ganz plötzlich.

Sie fing an zu schluchzen und ich drückte sie immer fester an mich. Sie soll das Gefühl bekommen, nicht alleine zu sein.
Sie soll wissen, dass ich bei ihr bin, und bleibe.

"Shhh", flüsterte ich und strich ihr über den Rücken.

"I-ich will n-nicht, dass er... dass er-"

"Hey hey hey hey", sagte ich schnell und griff unter ihr Kinn, damit sie mich anschaute und ruhig wurde.
Ihre Tränen wischte ich weg und starrte in ihre wunderschönen Augen.

"Es wird alles gut, bitte weine nicht", flüsterte ich."

Sie schluchzte nochmal auf.

"Er wird es schaffen"

Und das war die größte Lüge auf Erden.

~

"Biiitteee"

"Nein"

"Biiiiittttteeeeee"

"Hope ich sagte-"

"Bitte Baby"

"Nei- , warte, hast du mich gerade Baby genannt?", ich grinste sie an und sah, wie sie urplötzlich rot wurde, was mein Grinsen aber nur noch verstärkte.

"Bitte", flüsterte sie und legte ihre Arme um meinen Nacken.

Fuck, was hatte sie vor.
Ruhig Blake, alles gut.

Bekomm keinen Steifen.

STOPP, ich sagte Aus!

"Hope ich will-"

"Blake, bitte", flüsterte sie weiter und küsste meinen Hals hinauf, meine Wange anlang und stoppte an meinen Mundwinkeln.

BlakeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt