Dark Heart

Chapter 5

Und da ist auch schon das 5. Kapitel :) wow, wie schnell das geht :o Dieses hat 1.076 Wörter ^^

haha ich hab keine Ahnung, warum ich das überhaupt immer schreibe :D

Lol, egal :p
die Widmung geht gaanz klar an @RikasWorld weil sie mir auch folgt und so lieb mit mir geschrieben hat.
Ich hab mich wirklich so doll gefreut, ehrlich! Das kannst du dir gar nicht vorstellen! *-* und ich habe auch nicht vergessen, dass du mit deinem Handy zu kämpfen hast, aber du hast die Widmung echt verdient! Danke für alles!

Naja, viel Gerede kurzer Sinn oder wie man das nennt ;D

Viel Spaß beim lesen! :*:)

Liebe Grüße
eure
♥GetYourKillerHeels♥

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Brieffreunde?

Mein Hunger hat mich verlassen. Ich sehe plötzlich keinen Drang mehr darin, mich zu ernähren. Bald ist es eh zu Ende. Ob ich dann schön dick und rund bin, oder ein tapeziertes Skelett.

Mühselig würge ich den Apfel hinunter. Meine Mutter mustert mich sorgenvoll. Sie tut mir leid, sie muss zusehen, wie ich zunichte gehe. Und das bei ihrem eigenen Kind.

Ich schultere meine Tasche und schnappe mir mein Handy. Schnell gebe ich auf Google ein, welche Preise One Direction bekommen hat. Den für das beste Musikvideo haben sie locker eingesteckt. Als ich ein Video auf YouTube finde, von dem Awards, tippe ich schnell drauf.

Die Zeit drängt mich nicht. Ich bin viel zu früh aufgestanden. Belustigt sehe ich zu, wie nur vier Bandmitglieder auf der Bühne erscheinen und der Lockenkopf fehlt.

Ich lache lauthals los, als er angesprintet kommt und hektisch seine Haare richtet. Verwirrt entschuldigt er sich und fragt, was sie gewonnen haben. Zum Schluss dankt er den Fans und weiteren Leuten.

Die Jungs gehen gemächlich von der Bühne und nehmen wieder Platz. Das Video endet hier. Noch immer lachend schließe ich die App wieder und lasse mein Handy in die Hosentasche gleiten. Die sind bescheuert. Das sind typisch unsere Jungs.

Ich gebe meiner Mom einen kurzen Kuss auf die Wange und verabschiede mich. Dennis schläft noch. Es hat wohl gestern ein oder zwei Schlückchen zu viel gehabt.

Ich schüttel schmunzeld den Kopf. Dabei war er nie der Typ, der seine Probleme wegtrinkt. Der wird heute eine Menge Spaß haben mit dem Kater.

Meine Laune hebt sich, als ich sehe, dass Guten Wetter ist, obwohl schlechtes Wetter vorausgesagt wurde. Lächelnd schlüpfe ich in meine weinroten Converse, stelle nebenbei wieder meine Tasche und ziehe meine Jacke an. Ich schnappe meine Tasche erneut und verschwinde zur Haustür hinaus.

Die kühle morgendliche Luft lässt mich durchatmen. Es ist angenehm kühl.

Ich schlender gemütlich zu unser Schule. Sie ist knappe 10 Minuten entfernt und es lohnt sich bei dem Wetter nicht mit dem Bus zu fahren.

Meine Füße kicken hier und da ein Steinchen zur Seite. Ich vergrabe meine Hände tief in den Taschen. Auf der nackten Haut ist es doch relativ kalt.

Von weitem kann ich schon das große Gebäude erkennen, und die Kifferbande davor auch. Ihre Rauchwolken steigen empor und sind klar sichtbar. Als ich an den fünf Jungs vorbei gehe, pusten sie mich mit dem Rauch an.

Provokant stibitze ich mir die Zigarette von dem schwarzhaarigen und ziehe ein mal daran. Ich hauche auch ihn mit dem grauen Rauch an.

Er spannt sich an und die restlichen gucken verwirrt. Aber ich kann mir das ein mal wohl leisten zu rauchen.

Gut gelaunt gehe ich weiter und schiebe mir ein Kaugummi in den Mund. Es muss ja nicht jeder riechen, dass ich einen Zug genommen habe.

Vor dem Haupteingang wartet auch schon meine beste Freundin. Sie sieht ungeduldig zu mir. Ihre Augenringe hat sie gekonnt überschminkt und ihre angeschwollenen Augen hat sie gut versteckt. Dank ihrer Brille sieht man fast nichts davon, dass sie wahrscheinlich die ganze Nacht durchgeweint hat.

Sie fällt mir um den Hals, reißt sich aber zusammen. Ihr Blick ist tieftraurig und es tut mir in der Seele weh. Es ist allein meine Schuld, dass alle eine schwere Zeit durchmachen müssen.

"One Direction hat den Award gewonnen.", sage ich mit ein bisschen Freude in der Stimme. Es gelingt mir ein anderes Thema anzuschlagen. Jana geht sofort darauf ein und redet, wie ein Wasserfall. Das ich sie eigentlich heute im Bus treffen wollte, scheint vergessen zu sein.

Wir schlendern die langen Gänge entlang und biegen in unser Klassenzimmer ab. Als wäre alles normal nehmen wir auf unseren Plätzen platz und unterhalten uns wie jeden Morgen in der Schule.

"Und weißt du schon das Neuste? Heute bekommen wir Brieffreunde. Und die kommen auch noch aus London! Welche Schule habe ich vergessen. Aber wir bekommen halt nur ihre Adressen und den Rest müssen wir selbstständig herausfinden.", erzählt sie mir aufgeregt.

"Hoffentlich bekomme ich einen süßen Jungen!", schwärmt sie. In der Hoffnung, dass ich nicht den letzten Volldeppen bekomme, stehe ich, wie auch alle anderen, auf. Unsere Klassenlehrerin hat soeben die Klasse betreten und lässt eine Menge Papierkram auf das Pult fallen. Alle zucken von dem Rums zusammen.

Was das wohl alles ist? Wahrscheinlich wieder 20 Arbeitsblätter für jeden, die wir in der Stunde abarbeiten müssen.

Meine Klasse gibt ein eintöniges 'Guten Morgen' von sich und nimmt wieder Platz. Alle tuscheln aufgeregt, da es jetzt die Adressen gibt.

"Ich verteile jetzt kleine Zettel, wo Adressen drauf stehen. Verliert sie bitte nicht! Es steht nichts fest, ich verteile einfach die Adressen. Jeder kann jeden bekommen.", ein hysterisches Gerede bricht aus. Die 'coolen' gehen gleich davon aus. dass sie die süßesten und Besten bekommen. Sie haben das Prinzip also nicht verstanden.

Die Lehrerin schreitet durch die Gänge und legt auch vor mir einen Fetzen Papier ab. Neugierig klappe ich es auf. Natürlich steht nur eine Adresse darauf.

Jana und ich starren gespannt auf unsere Papier Stückchen, als würde gleich ein Name darauf erscheinen. Leider ist dem nicht so. Wir müssen also tatsächlich Briefe verschicken.

Super! Ich hasse es Briefe zu scheiben. Es ist Zeit - und Geldverschwendung. Wofür wurde denn Whatsapp erfunden?!

Schnaubend verstaue ich den weißen Fetzen in meiner Tasche. Später werde ich vielleicht einen Brief verschicken. Aber Lust habe ich heute dazu nicht. Derjenige, der mein Brief bekommt freut sich ja vielleicht darüber. Dann könnte ich jemandem noch eine Freude bereiten, bevor ich von dieser Welt gehe!

Mit einem guten Gedanken starte ich in den Schultag!

~*Zuhause*~

Ich sitze jetzt schon vor meinem 200sten weißen Papier und weiß nicht, wie ich anfangen soll. Ich kenne ihn nicht, weiß nichts über ihn oder sie. Und im Gegenzug kennt er oder sie mich genauso wenig.

Wieder setze ich an und hebe meinen Stift sofort darauf wieder. Schließlich schreibe ich einfach drauf los.

'Hey,

hier ist Sam. Ich bin jetzt wohl deine neue Brieffreundin. Ich bin 18 und mache dieses Jahr mein Abi. Danach möchte ich gerne in London studieren. So viel zu mir. Verrätst du mir auch deinen Namen und noch ein bisschen mehr? Ich mache das hier nicht ganz freiwillig also wunder dich nicht über späte Antworten ;)

xx Sam'

Ich packe den Brief in einen Umschlag und schließe ihn sorgfältig. Der Inhalt ist nicht der beste aber ich war noch nie gut im Briefe verfassen. Bis heute musste ich es auch noch nie.

Fast direkt vor unserer Tür ist ein Briefkasten zu dem ich schnell gehe und den Zettel abschicke. Gelangweilt setze ich mich wieder vor meinen Schreibtisch und starre auf mein Englisch Buch. Meine Lust Hausaufgaben zu machen liegt bei Null, deswegen begebe ich mich in die Küche und mache mir eine Pizza warm.

Ich hatte bis jetzt noch kein Mittagessen zu mir genommen und so langsam wird es Zeit. Mein Magen beschwert sich schon lautstark.