Chapter 3

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Heellooo :)
da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel ^^ ich hoffe es gefällt euch :o

Das Ende ist wahrscheinlich wieder etwas.. unerwartet aber ich wollte etwas aus ihrer Kindheit erzählen :)

hehe, ich habe mir auch zu eurem Namen Gedanken gemacht ;) allerdings steht er noch nicht ganz fest. Jemand hat mit dabei geholfen und demjenigen möchte ich wirklich danken. Ihre Vorschläge waren der Renner :o :D

Einer davon ist Herzchen. Abgeleitet von Dark HEART. versteht ihr? :) oder black beautys. naja, ich überlege mir im Verlauf der nächsten Kapitel einen richtigen Namen :)

Also dieses Kapitel hat wieder nicht 1.000 Wörter und es regt mich unendlich auf. Das nächste hat über 1.000 Wörter, fest versprochen! Es sind dieses Mal nur 953 :/

Die Widmung geht an @paranormal_bloodwork weil SOE die ganze Zeit über auch immer so lieb kommentiert und es baut unglaublich auf ^^ ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie viel mir das bedeutet! :))

[keine Sorge, ich habe dich nicht vergessen @Vikisworld ;)]

Wie versprochen pünktlich das neue Kapitel und an das nächste setze ich mich auch sofort dran ;)

Viel Spaß beim Lesen
Eure
GetYourKillerHeels

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Come back

Schnell werfe ich meinen leeren Joghurt Becher weg und verstaue den Löffel in der Spülmaschine.

Leise tiegere ich durch den Flur in Richtung Wohnzimmer. Im Fernsehen laufen die Nachrichten. Der Wetterbericht verspricht uns morgen eiskaltes Wetter und eventuell Schnee.

Na super, ich hasse Schnee! Ich war schon immer mehr ein Regenmensch gewesen. Warum weiß bis heute keiner. Meiner Meinung nach ist regen einfach klar und rein. Schnee dagegen ist weiß, als wäre er scheinheilig. Und er hindert mich an Aktivitäten, die ich bei regen ausüben kann.

Ein Blick nach draußen verrät mir, dass es kalt ist, aber die Sonne kräftig scheint. Es ist schönes, aber kaltes Wetter. Perfekt, um mal ein bisschen Luft zu schnappen. Jedenfalls, wenn man nicht gerade gesagt bekommen hat, dass man bald sterben wird.

Ich schnaube verächtlich. Der liebe Gott hat es mal wieder gut mit mir gemeint.... nicht.

Mit meinem Rücken lehne ich eine gefühlte Ewigkeit an dem Türrahmen. Schließlich geselle ich mich dann doch zu meiner Mutter. Sie mustert mich besorgt. Ihre Blicke werden mir unangenehm. Sie starrt mich regelrecht an, als wäre ich eine besondere Attraktion.

"Ist was?", frage ich ungewollt pampig. Sofort wendet sie ihren Blick von mir ab und schüttelt heftig den Kopf. Peinlich berührt starrt sie ihre Finger an. So recht weiß sie auch noch nicht, was sie machen soll.

Es ist schon 23 Uhr und Dennis ist immer noch nicht zurück. Wahrscheinlich betrinkt er sich gerade bis zum Limit und findet den Weg nach Hause nicht mehr. Ich seufze dramatisch. Normal war meine Familie ja noch nie, aber das es gleich so hart kommen muss?

Als hätte Dennis meine Gedanken gelesen, schließt jemand die Tür auf und schließt sie wieder hinter sich. Neugierig gucke ich zur Tür. Doch Dennis erscheint im Türrahmen nicht. Es poltert laut im Flur und danach ist nur noch ein Schnarchen zu hören.

"Hilfst du mir ihn in sein Bett zu schleppen?", fragt meine Mutter mich, als wäre es das Normalste der Welt. Ich nicke nur knapp und stemme mich hoch. Meine Muskeln gehorchen mir nur zögernd, aber immerhin. Vorsichtig laufe ich in den Flur und finde einen stock betrunkenen Bruder vor. Er ist hingefallen und einfach auf dem harten Boden eingeschlafen. So was sieht man auch nicht alle Tage.

Schmunzelnd gehe ich auf ihn zu und packe seine Beine. Zum Glück ist er nicht übergewichtig, sondern normal und gut gebaut. Er ist zwar kein Muskelpaket, aber Muskeln hat er definitiv. Meine Mutter nimmt seine Arme. Gemeinsam schieben wir ihn den Flur entlang, bis zur Treppe.

Tut mir leid, Dennis. Aber von der Treppe wirst du morgen definitiv Schmerzen haben. Selbst dran Schuld.

Meine Mutter sieht mich zweifelnd an. Sie glaubt wohl, dass wir das nicht hinbekommen, doch ich nicke ihr zuversichtlich zu. Schwächlinge sind wir ja schließlich auch nicht. Ein Lächeln umspielt ihre Lippen und sie zählt stumm bis drei. Zusammen hieven wir meinen Bruder die Treppe hoch. Oben angekommen machen wir eine Verschnaufpause. Das war anstrengender, als gedacht. Auch meine Mom ist aus der Puste geraten.

Über diesen Anblick muss ich laut loslachen. Und da ist es wieder. Mein relativ normales Leben. So schwer wird das schon nicht sein.

Meine Mom schiebt beleidigt die Unterlippe vor. Kurz darauf lacht auch sie herzhaft mit mir. Ich habe ihr Lachen schon sehr vermisst. Aber besondere Umstände bringen den Menschen zu besonderen Taten. Sogar in den komischsten Situationen, wie man ja hier auch sieht.

Schließlich liegt mein Bruder dann friedlich in seinem Bett und schnarcht genüsslich vor sich hin. Er sieht so friedlich aus. Würde ich nicht wissen, wie es ihm tatsächlich gerade geht, würde ich vermuten, es ginge ihm sehr gut. Leider stimmt das nicht. Seine kleine Schwester stirbt bald.

Aber ich werde trotzdem immer seine kleine nervige Schwester bleiben. Ich werde von oben auf ihn aufpassen, Ich werde immer bei ihm bleiben. Der Gedanke ihn und alle anderen verlassen zu müssen, macht mich unglaublich traurig. Aber ich überspiele das einfach mit einem gekünstelten Lächeln. Sie sollen nicht sehen, wie sehr mich das wirklich trifft.

Leise schließe ich seine Zimmertür und gehe zurück in unser Wohnzimmer. Dort sitzt meine Mutter und guckt sich ein Buch an. bei näherem Betrachten, stelle ich fest, dass es ein Fotoalbum ist. Von mir, natürlich. Sie schweift gerne in den Erinnerungen. Wo ich noch klein war und nicht gemeckert habe.

"Komm mal her, Schatz.", überrascht darüber, dass sie mich bemerkt hat, gehe ich langsam auf sie zu. Sie deutet mir mich neben sie zu setzten. Überfordert lasse ich mich neben ihr auf der Couch nieder.

"Das hier", sie deutet auf ein Foto, welches ich noch nie zuvor gesehen habe, "bist du mit einer Pflegefamilie.", sie sieht mich traurig an. Eine Pflegefamilie? Wollten meine Eltern mich weggeben?

"Damals, im Krankenhaus, haben die Ärzte euch vertauscht. Deine ersten zwei Wochen hast du bei dieser Familie verbracht. Wir pflegen noch heute guten Kontakt zu ihnen. Wenn du sie einmal kennen lernen willst, kannst du das gerne machen.", sie sieht mich eindringlich an. Dann habe ich also im entfehrtesten Sinne eine Halbschwester? Wie cool ist das denn!? Eifrig nicke ich. Auf jeden Fall!

"Allerdings unter einer Bedingung.", war ja klar, dass da ein Haken ist. Mein Blick bohrt sich in ihren. Was jetzt kommt verschlägt mir die Sprache. Das hätte ich ie im Leben erwartet. Es erschüttert mich zutiefst.

Plötzlich habe ich großes Mitleid mit der Familie. Sie sehen auf dem Foto so glücklich aus. Genau, wie bei uns auf Familienfotos. Aber auch ihnen wurde das Glück genommen. Die Welt ist nicht fair. So etwas sollte niemand zu spüren bekommen. Das wünsche ich noch nicht einmal meinem engsten Feind. Okay, meinem Feind vielleicht schon, er ist ja schließlich mein Feind. Aber niemandem sonst. Wirklich niemandem. Das ist einfach eine traurige Geschichte. Und meine Geschichte ist auch traurig. Oder sie wird es zumindest.

Sie ist im Alter von neun Jahren verstorben.

Dark HeartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt