"Oh je, wenn du so schaust, heckst du was aus? Was ist es diesmal?"
"Hahaha, keine Panik. Ich habe nur dein Bestes im Sinn!"
Amber saß am Küchentisch. Wir machten uns gerade über den restlichen Inhalt unseres Kühlschrankes her. Irgendwer hatte mal wieder vergessen einzukaufen. Schon als mir Amber ihren Joghurt überließ, wusste ich, dass was los ist.
Nun fuchtelte sie mir mit ihrem Smartphone vor der Nase rum. "Es ist Sonntag und einen Kaffee später. Ich habe noch keinen Bock auf Katzenvideos"
Amber ließ nicht locker und setzte ihr "ich-weiß-was-was-du-nicht-weißt" Grinsen auf. Das bedeutet nie was Gutes.
"Ok, schieß los. Ich möchte wissen, ob ich davor oder danach sterbe!" Amber verstand meine Witzchen. Trotzdem war ich echt müde und sie schon wieder verdammt gut gelaunt. Wie macht sie das nur?
"Du hast doch nicht etwa ein neues Mobildings? Habe ich wieder was verpasst? Bin ich jetzt nicht mehr cool?"
Amber lachte. "Nein. ich habe mal Stellenanzeigen durchgesehen und bin auf was Interessantes gestoßen."
"Ich habe einen Job. Oder willst du deinem Lebenstraum vom Zimmermädchen nachgehen?" Oh Mann, das würde wieder eine typische Amber-Aktion werden. Ich konnte mir direkt vorstellen, wie Amber ein ganzes Hotel unterhielt.
Amber ließ sich wie vom Blitz getroffen in ihren Stuhl fallen, hielt sich das Herz und spielte wie weh ihr das doch getan habe. Danach kam die Granate.
"Bei Stanleys ist eine Stelle als Eventmanager an Wocheneden frei."
Bitte was? Das meinte sie doch wohl nicht ernst?! "Hör mal, ich will den Typ vergessen und nicht seinem Vater schöne Augen machen." Schnell nahm ich einen Schluck Kaffee auf den Schreck.
"Ich kenne dich doch, Eva. Du hast jetzt nur Angst davor ihn wiederzusehen, weill es dir peinlich war." Korrekt, Amber. Voll ins Schwarze. "Ich merke doch, dass du ihn heiß findest."
"Also Schnappatmung hattest du doch, bei dem Gedanken an Hotlist Männer." Amber lacht und streicht sich eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ja, ich schwärme halt gerne aus der Ferne. Komm, geh da hin. Das Gespräch ist morgen ganz früh vor der Arbeit. Du siehst ihn wieder und wenn nicht, dann hast du wenigstens die Kohle." Sie schien das wirklich ernst zu meinen.
Ich zog die Augenbrauen hoch:"Was sind das denn für Termine? Komisch."
"Ich habe dich da schon angemeldet. Deshalb ist der Termin so früh."
OMG! Sie hatte was gemacht? Irgendwie hätte ich mir das ja schon denken können. Vor lauter Schreck verschluckte ich mich kurz am Müsli.
Als ich wieder einigermaßen klar wurde und mich Amber immernoch so fordern ansah, erinnerte ich mich an das Gespräch mit William. Er arbeitet ja gar nicht bei seinem Vater in der Agentur. Einmal im Jahr Conferencier und sonst Künstler und so. Eher wenig Gefahr ihm nochmal zu begegnen. Meine Aktion im Auto war schon rchtig peinlich gewesen. Jedenfalls empfand ich das so.
Ohne mehr Geld konnte ich mir auch keine Ausflüge in und um New York leisten. Außerdem könnte es gut für den Lebenslauf werden.
"Ok, scheiße ja, ich gehe da morgen hin. Vielleicht bin ich Stanleys auch nicht gut genug. Aber mach sowas nie wieder, hörst du?!"
"Ich leihe dir auch ein Kleid von mir", strahlte Amber mich an.
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*pausiert* New York Love
Lãng mạnKann William es wieder gut machen und Eva überzeugen? Eva zieht aus der Kleinstadt nach New York, um ihre Karriere zu puschen. Als William, der Badboy aus Manhattan, in ihrem Leben auftaucht, beginnen sie eine leidenschaftliche Affäre. Aber was ha...