Was weiß Amber?

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"Ja klar, Schnucki - ich hatte mir schon sorgen gemacht. Ich koche uns was und bin ganz Ohr! :-)", textete Amber mir.

Tränen stiegen in mir auf, aber ich wollte nicht weinen. Nicht hier. Nicht jetzt.

Was ich jetzt brauchte war eine Pause, sonst würde ich nicht wieder hoch gehen können. Zielstrebig steuerte ich den nächsten Coffeeshop an. Schnell war die Bestellung to-go fertig und ich stellte mich einfach vor den Laden.

Der Wind sollte meine feuchten Augen trocknen. Der Trubel, die Geräusche und die Menschen, die vorbei gingen, sollten mich jetzt für ein paar Minuten ablenken. Beim Blick auf die Wolkenkratzer, kam mir der Song von Alicia Keys wieder in den Sinn. Ich hatte ihn so gefeiert als er rauskam.

Concrete Jungle where dreams are made of

there's nothing you can't do

now you're in New York

big lights will inspire you

Taten sie das wirklich? Oder war mein Traum schon längst ausgeträumt?

Ich hatte keine Zeit für meine Gedanken. Ich musste wieder hoch. Wenn ich etwas nicht wollte, dann kampflos aufgeben. Nicht mit mir. Ich zeig's dir Asshole!

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Kaum war ich durch die Tür unserer WG, konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten.

Amber kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Ich musste ihr nicht sagen, wie es mir ging. Sie akzeptierte es einfach immer und dafür war ich ihr wahnsinnig dankbar.

Nachdem sie mir ein Taschentuch in die Hand gedrüct hatte, sagte sie freundlich:"Komm, ich habe Lasagne gemacht. Versuch' mal was zu essen."

Ambers Lasagne war mit Abstand die Beste, aber heute konnte ich nur in ihr herum stochern. Ich war schon froh, dass Amber mich nie mit einem blöden <Das wird schon wieder> abspeisen würde.

"Was ist denn los? Ich habe dich gestern den ganzen Tag nicht erreicht." Es war kein Vorwurf in ihrer Stimme, nur echte Sorge.

Ich lies meine Gabel endgültig auf dem Teller ruhen. Ein Kloß bildete sich in meinem Hals.

"Ich habe einen riesen Fehler gemacht, Amber." Diese schaute nur fragend.

Ich schnaufte tief durch. "Frag bitte erstmal nicht. Ich fasse den Scheiß meines Lebens mal kurz zusammen." Amber nickte nur stumm, während sie ihren Teller zur Seite schob.

"Ich war mit William Stanley essen. Vorher hatte er mir Klamotten gekauft und gesagt, ich könne für ihn arbeiten. Nach dem Essen war ich in seinem Penthouse und ich hatte den besten Sex meines kurzen Lebens.", sagte ich verbittert.

"Ne oder? Hat er etwa schon danach mit der Putzfrau gebumst?" Amber las einfach zu viele Frauenmagazine und Gossip Blogs.

Ich biss mir auf die Unterlippe.

"Er hat mir seine Liebe gestanden. Ich habe seinen Apartmentschlüssel und ne feste Stelle bei Stanleys als seine Assistentin."

Amber rutschte auf ihrem Stuhl nach vorne, um ihre Hand auf meinen Arm zu legen.

"Ähm, nimm es mir nicht übel, aber das hört sich eher an wie ein fetter Grund für Jubelschreie. Das ist doch der Bachelor in der Stadt, oder? Und Stanleys? Hattest du dich da nicht früher beworben und warst enttäuscht, dass sie dich nicht eingeladen hatten?"

Mein Kloß wurde nur noch dicker. Lag das jetzt etwa an mir, dass ich mich so unwohl fühlte und alles andere war einfach ok?

"Im Office hat er mich zur Sau gemacht. Meinte was von ich solle hier nur meinen Job machen und es gehe hier nur ums Geschäft."

Tränen fielen aus meinen Augen.

"Weißt du, ich hab den lieb, aber ich habe das Gefühl er ist ein anderer Mensch da. Er hat mich behandelt, als wäre es ihm volkommen egal, dass wir vorher miteinander geschlafen haben. Schlimmer, als wäre ihm das gar nichts wert!"

Amber tätschelte meinen Arm und kramte mit der freien Hand nach einem weiteren Taschentuch.

"Vielleicht hat er irgendwie Probleme oder so."

Ich musste lachen. "Oh Mann, Amber. Da wäre ich ja jetzt gar nicht drauf gekommen!"

Amber schaute entschuldigend "Sorry, aber ich habe mich ja nur kurz mit ihm unterhalten. Da wirkte er voll nett und normal. Naja, auch mega sexy natürlich."

Amber war der Hammer. Ich kam aus dem Grinsen nicht heraus.

"Vielleicht ist das aber auch so ein Businesstier. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das einfach ist, wenn man unter dem mega erfolgreichen Übervater arbeitet."

Ich nickte nur stumm.

"Weißt du was, ich versuche mal alles anzuzapfen, was ich so habe, um mal mehr über den Kerl rauszufinden. Sehr gesprächig ist er wohl nicht wenn es um Privates geht."

Ich strahlte Amber an, bevor ich sie drückte. "Du machst das schon, Sherlock!"

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29.06.17 und mein erster Monat auf Wattpad geht zu Ende - Tausend Dank an euch fürs Lesen, über 200 Follower und viele Kommentare.

Ihr habt jede meiner Hoffnungen übertroffen! So viele tolle Geschichten konnte ich hier entdecken.

Wenn ich mal nicht auf alles reagieren kann, dann liegt es am Mangel von Zeit. Ich komme aber auf jeden Fall auf euch zurück!

Fühlt euch virtuell umarmt - xxx Luise

*pausiert* New York LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt