Chapter One: 'Ich hoffte für die Person, dass es wichtig war.'

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Die Sonne schien mir ins Gesicht und ich öffnete gähnend die Augen. Ich musste lächeln. Endlich hatte ich wieder einmal einen Tag nur für mich. Ein Tag ohne Stress. Ich sah auf meinen Wecker und dieser zeigte schon 11 Uhr an. Ich hatte meinen halben freien Tag verschlafen!

Schnell stand ich auf. Zu schnell, denn mir wurde kurz schwarz vor Augen. Nachdem ich wieder sehen konnte sah ich erst mal aus dem Fenster um mein Outfit für heute herauszusuchen.

Es war wunderschönes Wetter und so entschied ich mich für eine dunkelblaue Hotpans und ein weißes Shirt. Dazu noch eine Collegejacke und ein Cap.

Ich wollte an den See gehen. Schon als kleines Kind war ich gerne dort gewesen. Ich mochte den Ort, denn dort konnte ich immer Abschalten und alles für eine Weile vergessen. Es war wirklich schwer in New York einen ruhigen Platz zu finden.

Erstmal machte ich mir Cornflakes und aß diese gemütlich auf. Es war zwar schon fast Mittag, aber ich hatte keine Lust etwas zu kochen. Ich würde später einfach in der Stadt etwas essen gehen.

Als ich fertig war schnappte ich mir mein Skateboard und lief die Treppen des Wohnhauses hinab. Zum Glück war ich relativ sportlich, denn meine Wohnung war im neunten Stock und es gab keinen Fahrstuhl.

Als ich unten ankam, stieg ich auf mein Skateboard und fuhr in Richtung Wald. Da ich nicht Zentral in New York wohnte, war es hier ziemlich ruhig. Es gab zwar auch hauptsächlich Hochhäuser, aber hier konnte man ohne Probleme Skaten. Ich war einmal in Brooklyn, wegen einem Auftrag, und da ist es unmöglich zu skaten. Da sind so viele Leute unterwegs, dass du fast keinen Quadratmeter freie Straße findest. Da musste ich tatsächlich LAUFEN! Na gut, ich hatte nicht wirklich was gegens laufen, aber doch nicht durch so überfüllte Straßen. Da kriegt man ja Platzangst.

Jedenfalls hatte ich eine halbe Stunde gebraucht um zu dem Studio zu kommen, wo ich so einen Austin Mahone schminken sollte. Na gut, das lag wahrscheinlich weniger an den vielen Menschen und dem Laufen, sondern an der langen Schlange bei Starbucks. Ja, ich gestehe, ich bin süchtig nach Starbucks.

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, da ein Auto knapp an mir vorbei raste. Ich schrie dem Fahrer Beleidigungen hinterher und zeigte ihm den Mittelfinger.

Der spann doch!

Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass das Auto anhielt. Ich hielt sofort den Mund und wollte gerade wieder wegfahren, als eine hübsche Frau aus dem Auto stieg.

"Alles in Ordnung?", wollte sie besorgt wissen und kam auf mich zu. Ich konnte ihren Babybauch sehen. "Ähm ja geht schon", lächelte ich schließlich unsicher.

Jetzt war ich wieder schüchtern. Aber wer hätte auch gedacht, dass sie aussteigt und zu mir kommt.

"Ich bin Lou", stellte sie sich vor und lächelte mich freundlich an.

Irgendwie kam sie mir bekannt vor. War sie irgendein Promi?

"Ich heiße Amy", erwiderte ich und wir gaben uns die Hand.

"Ich weiß wer du bist. In unserer Branche bist du ziemlich bekannt", grinste sie nun und endlich erkannte ich sie.

"Genau! Du bist DIESE Lou! Die Stylistin dieser Band... One Director oder so", lachte ich nun und sie lachte mit.

Ich hatte sie irgendwo schon mal gesehen, mir fiel nur nicht ein wo.

"Genau. Du bist die einzige die ich kenne, die One Direction nicht so richtig zu kennen scheint", lachte sie mich aus und ich fiel mit ein.

"Naja, es interessiert mich nicht so richtig. Aber jetzt mal zu dir, solltest du nicht in London oder irgendwo auf Tour mit den Jungs sein?"

"Ich bin, wie du sehen kannst, wieder schwanger, und nehme mir deshalb eine Auszeit und besuche hier meine Cousine. Simon sucht mittlerweile schon Ersatz. Wo wir gerade dabei sind, hast du gerade einen Auftrag?", wollte sie von mir wissen und sah mich lächelnd an.

Relationship (H.S./1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt