Chapter Thirtynine: Scheiße man, wir treffen Barack Obama!

6.6K 220 199
                                    

Seit dem Ausflug in den Wald waren jetzt schon einige Tage vergangen und mittlerweile waren wir schon in Washington. Harry und ich spielten nach außen hin immer noch das perfekte Paar, im wahren Leben redeten wir aber nur das nötigste. Ich hatte Harry zwar vergeben, aber ich wollte nicht mehr mit ihm zusammen sein. Klar, ich liebte ihn immer noch, sowas verschwand nicht so schnell, aber ich wollte mir den ganzen Stress einfach nicht mehr antun. Also waren wir sowas wie Freunde. So gut man mit seinem Ex nunmal befreundet sein konnte.

"Kim? Kannst du mir das Kleid zumachen?", rief ich in unser Hotelzimmer aber niemand meldete sich. "Kim?", rief ich noch einmal doch ich bekam wieder keine Antwort. Ich versuchte mühsam mein Kleid selbst zuzumachen schaffte es aber nur halb.

"Soll ich dir helfen?", fragte plötzlich jemand hinter mir und ich sprang vor Schreck einen Schritt nach vorne. Dann drehte ich mich um und als ich Harry sah lächelte ich höflich.

"Wenn es dir keine Umstände macht. Was machst du hier, wenn ich fragen darf?", fragte ich nett, konnte aber nur daran denken, ob er mich schon wieder beim umziehen beobachtet hat.

"Ich habe Kim zu Niall raufgeschickt, weil er sie noch sehen wollte. Eigentlich wollte ich schon wieder gehen, aber ich hab dich rufen gehört und tja hier bin ich", erwiderte er eben so höflich während er meinen Reisverschluss hochzog. Ich bedankte mich und schlüpfte in meine High-Heels. Heute war ein besonderer tag. One Direction würde den Präsidenten treffen und wir durften sie begleiten. Ich sah mich ein letztes Mal im Spiegel an und fand das ich akzeptabel aussah. Ich hatte ein knielanges blaues Kleid an und dazu silberne Schuhe. Meine Haare hatte ich zu einem hohen Dutt zusammgesteckt und mich sogar ein wenig geschminkt. Ich betrachtete mich unsicher.

"Du siehst toll aus", sagte Harry leise und kam nah hinter mich. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich schluckte schwer. Dann räusperte ich mich und drehte mich um.

"Danke",sagte ich dann höflich und er lächelte mich an. Ich erwiderte es kurz ging dann aber los zur Tür. "Wie sollten uns beeilen, man sollte den Präsidenten nicht warten lassen", sagte ich und Harry nickte. Er verließ hinter mir mein Zimmer und trafen in der Lobby auf die anderen.

"OMG Amy! Scheiße man, wir treffen Barack Obama!", sagte Kim die ganze Zeit bis zum Auto. Auch im Auto konnte sie nicht aufhören zu fangirlen und ich wurde richtig genervt von ihr. "... Und ich meine, er ist der mächtigste Mann der USA! Ach was, der ganzen Welt!", kreischte sie und ich nickte genervt.

"Hat mal jemand Klebeband?", fragte ich in die Runde und Kim sah mich beleidigt an. Ich zuckte nur mit den Schultern und gähnte. Ich hatte in den letzten Tagen ziemlich schlecht geschlafen, weil ich so viel zum nachdenken hatte. Ich musste das mit Harry irgendwie lösen, aber wie? Gab es überhaupt eine Lösung? Ich lehnte mich leicht an Kim und war kurz davor einzuschlafen, als das Auto plötzlich anhielt. Die Scheibe die uns vom Fahrer trennte fuhr herunter. Er sah uns der Reihe nach an.

"Wir sind da. Das weiße Haus", sagte er und ich wurde sofort nervös. Ich durfte es mir mit diesem Typen nicht verscherzen, er könnte mich ruinieren. Und nicht nur beruflich! Ist in den USA nicht auch noch die Todesstrafe? Oh gott, ich komme aus den USA und weiß nicht mal über die Gesetze bescheid. Hoffentlich fragte er nichts dergleichen. Ich atmete noch einige Male tief durch während Kim neben mir fast einen Herzanfall bekam. Ich strich ihr über den Rücken und sie nickte mir dankend zu. Ich lächelte und sah kurz zu Harry. Genau in diesem Moment sah er auch zu mir und ich lächelte vorsichtig. Harry schien kurz erstaunt, lächelte dann aber zurück. Der Fahrer hatte uns die Tür geöffnet und ich war die letzte die ausstieg. Der Fahrer half mir aus dem Wagen und ich bedankte mich höflich während ich das riesige Haus vor dem wir standen betrachtete. Obwohl, Haus war es keines, eher ein Palast. Ich fühlte mich sofort wie eine Prinzessin. Ich wollte früher immer eine Prinzessin sein, weil ich dachte, dass die immer so Ballkleider tragen und den ganzen Tag nur singen und tanzen, wie in Barbie. Ein Traum zerplatzte, als ich die Wahrheit herausfand.

Relationship (H.S./1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt