Kapitel 18

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Am Abend saß Phyllis auf ihrem Bett, die Sterne von ihrem Fenster aus anstarrend. Sie fragte sich ,wie lange es noch dauern würde, bis sie wieder da hoch fliegen würde. Neben ihr schlief Groot ruhig und seelig. Leicht lächelnd schaute sie ihn an und nahm ihn vorsichtig hoch. Vorsichtig stand sie auf und ging zu ihrem Nachttisch. Auf diesem stand ein kleines Bett. In dieses legte sie ihn rein und deckte in zu. Phyllis beobachtete wie er sich in die Decke rein kuschelte und tief weiter schlief. Sie seuftzte. Sie überlegte ,wann sie das letzte mal so ruhig schlafen konnte? Seufzend ging sie zu ihrem Schrank und nahm sich einen großes ,graues T-Shirt und eine Jogginghose raus und ging ins Bad um sich unzuziehen. Als sie raus kam bemerkte sie, dass sie trotz des Abendessens immer noch Hunger hatte. Schnell zog sie sich ihre Stiefel an und nahm ihren Walkman mit den Kopfhören und drückte auf Play. Sie hörte das Glee Cover von Teenage Dream. Sie schaltete alles um sie herum aus und fing an zu tanzen. Auf dem Flur war niemand zu sehen. Den ganzen Weg zur Küche hin legte sie tanzend zurück. Sie erinnerte sich an das eine mal, als sie und ihr Dad das gemacht haben bevor sie den Orb gefunden hatten. Vor dem  ganzen Guardians of the Galaxy Kram. Phyllis wurde von einem tippen auf ihre Schulter aus ihren Gedanken gerissen. Erschrocken schrie sie auf und wirbelte herum. "Verdammt, Lonnie! Lass den Scheiß! Du weißt genau wie schrechaft ich bin wenn ich Musik höre." Lonnie, die Tochter von Mulan, sah sie nur entschuldigend an. "Sorry, Phys." Phyllis verdehte die Augen. Sie hasste diesen Spitznamen. "Bist du auch gerade auf dem Weg zur Küche?" Phyllis nickte und sah sie fragend an . "Super! Dann können wir ja zusammen gehen!" antwortete Lonnie enthusiastisch und nahm sie beim Arm. Innerlich stöhnte Phyllis auf. Wiederwillig folgte sie dem schwarhaarigem Mädchen. In der Küche angekommen sah sie, zu ihrer Überraschung, die vier Descendants etwas backen." Hey Leute." begrüßte sie die Vier. "Hey." kam es von den vier zurück. "Da steckst du Mal. Ich habe alles nach dir abgesucht." begrüßte auch Lonnie Mal. Mal verdeckte schnell und unauffällig ihr Zauberbuch. "Weißt du, alle Mädchen wollen das du ihnen die Haare machst." "Außer mir." entgegnete Phyllis Lonnie. Alle Blicke wanderten zu Phyllis die etwas aus dem Kühlschrank holte. "Was hast du da?" fragte Carlos neugierig. Er war von der Küchenzeile aufgesprungen und zu ihr gegangen. Mal und Evie warfen sich vielsagende Blicke zu. Phyllis hielt ihm hin was sie in der Hand hielt. "Ein Hühnchensandwich. Mal probieren?"  "Nein Danke" lehnte er freundlich ab. Phyllis zuckte mit den Schultern und biss rein. Carlos schaute sie etwas fragend an. "Was?" frage sie mit vollen Mund. "Nichts. Ich dachte nur, du hast schon was gegessen." Phyllis zuckte wieder mit den Schultern. Auf einmal bemerkte Phyllis die Schüssel die vor Mal stand. "Mitternachts Snack. Was macht ihr denn?" Phyllis beugte sich über die Schüssel. Mal und Evie sahen sich an. "Ach, nichts besonderes. Nur Keks-" Mal brach ihren Satz ab als sie sah das Phylli ihren Finger in den Teig tunkte. Die vier wollten sie noch aufhalten, aber Phyllis hatte den Finger schon in den Mund geschoben. Die vier sahen sie mit einen Blick gemischt aus Schock und Erwartung an. "Was?" fragte Phyllis irritiert. "Ich steck ihn schon nicht nochmal rein." Immernoch sahen die Vier sie an. "Spürst... du vielleicht irdendetwas?" Fragte Evie vorsichtig.  "Ja fehlt dir vielleicht irgend etwas?" hakte Mal nach. Als sie nichts sagte machte Jay einen Schritt nach vorne und lehnte sich an einen Pfeiler. "Hallo" versuchte er mit ihr zu flirten. Carlos starrte wütend seinen Hinterkopf an. Phyllis sah ihn nur entgeistert an. Sie wusste  das er versuchte mit ihr zu flirten. Sie hatte ihren Vater dabei schon oft genug beobachtet. "Jay" antwortete sie monoton. Gespannt sahen sie Mal, Evie und Carlos an. Die Mädchen wollten wissen ob der Trank funktionierte. Carlos hingegen hoffte, dass er nicht funktioniert. Jay grinste sie nur an. "Wenn du so mit einem Mädchen flirtest, wirst du, glaub ich ,nicht viel Erfolg haben." Mal, Evie und Carlos atmeten erleichtert aus. Lonnie tunkte ihren Finger ebenfalls in den Teig."Könnte ein paar Stückchen vertragen." Lonni ging zu Kühlschrank. "Und welche?" ,fragte Mal, den Teig umrührend. "Schokostückchen. Gehören zur wichtigsten Lebensmittelgruppe von allen." Lächelnd stellte sie eine Schüssel mit Schokostückchen vor sich ab. Verwirrt sahen die vier die Tochter von Mulan an. "Moment. Haben euch eure Mütter nie Schokokekse gebacken?" Sie nahm eine Hand voll Schokostückchen und gab sie in den Teig. Leicht verwirrt und traurig sahen Evie und Mal das Mädchen vor ihnen an. Phyllis sah Lonnie warnend an. "Lonnie..." gab sie warnend von sich. "Naja, wenn du früher traurig warst, dann gab's sie frisch aus dem Ofen, mit einem großen Glas Milch dazu und Mom hat dich dann zum lachen gebracht und schon war die Welt wieder in Ordnung." Während Lonnie von ihren Erinnerungen erzählt hatte, sind Phyllis Tränen in die Augen gestiegen. Sie hatte ihre Mutter nie kennengelernt. Sie wurde ein paar Monate nach ihrer Geburt zu ihren Vater gebracht. Klar, er hatte sie immer aufgemuntert aber es war nicht dasselbe wie bei einer Mutter. "Lonnie, hör auf..." Phyllis stockte, aus Angst gleich in Tränen auszubrechen. Carlos sah das und ging zu ihr rüber und legte einen Arm um sie. Mal, Evie und Jay sahen wärend dessen Lonnie mit einen traurigen Blick an. " Wieso schaut ihr denn mich alle so an?" Verwirrt lächelte Lonnie die Vier an. "Das läuft anders, da wo wir her kommen." Traurig sah Mal auf die Schüssel runter. "Ja ich weiß. Ich dachte nur..." Lonnie suchte nach den richtigen Worten. " Sogar Bösewichte lieben ihre Kinder." Das brachte für Phyllis das Fass zum überlaufen. "LONNIE!" Geschockt sahen alle das Mädchen an. Ihre Stimme war lauter als gewöhnlich. Außerdem konnte Carlos schwören, dass ihre Augen für einen Moment lang Lila waren. Phyllis schloss die Augen und holte tief Luft. Wenn auch ungern, löste sie sich aus Carlos Umarmung und drehte sich zu ihnen. "Wenn ihr mich bitte entschuldigt."

Schnell ging sie aus der Küche und rannte zu ihren Zimmer. Dort zog sie sich schnell die Schuhe aus und setzte sich wieder die Kopfhörer auf. Sie drückte wieder auf Play und das selbe Lied spielte wieder. Die Tränen versuchend zu unterdrücken, schloss sie die Augen. Irgendwann war es für sie zu viel und sie brach in Tränen aus. Wie auf's Stichwort spielte ein anderes Lied(ich stelle mir hier das Lied 'Let her go' von Passenger vor). Nach einigen Minuten klopfte es an ihrer Tür. "Herein?" Schnell wischte sie sich die Tränen weg und setzte sich auf. Die Tür öffnete sich und Carlos Gesicht kam zum Vorschein. "Hey alles okay bei dir?" Phyllis nickte, kurz bevor ihr wieder eine Träne runter lief. "Hey was ist denn los?" Carlos kam zu ihr rüber und setzte sich neben ihr auf's Bett. "Nichts. Es ist nur, ich habe meine Mutter nie kennengelernt. Also schon aber ich kann mich nicht an sie erinnern. Sie hat mich bei meinem Dad abgesetzt als ich gerade mal sechs Monate alt war." Carlos sah sie mit einem Blick an, den Phyllis nicht ganz identifizieren konnte. Er legte wieder einen Arm um das Mädchen neben ihm. In ihren Augen bildeten sich erneut Tränen. Carlos tat es weh, das Mädchen in das er sich verknallt hatte, weinend neben ihm zu sehen. Und er konnte nichts anderes tun als sie in den Arm zu nehmen und sie versuchen zu beruhigen. Phyllis wusste nicht wie viele Minuten verhangen aber sie saßen dort eine Weile. "Alles wieder okay?" Fragte Carlos leise und mit etwas Sorge in seiner Stimme. Phylis bemerkte jetzt erst wie nah sie ihm war. Sie konnte seinen warmen Atem auf ihrer Wange spüren. Sie nickte nur, ihre Stimme nicht vertrauend. Carlos, nicht wissend was er jetzt tun sollte, nahm langsam seinen Arm von ihr weg. Phyllis sah ihn mit verschlafenden Augen an. Sie beugte sie sich zu ihm hoch und küsste ihn auf die Wange. "Danke" flüsterte sie. Carlos errötete. "Gute Nacht, Phyllis." "Gute Nacht, Carlos." Lächelnd sahen sie sich an. Beide verloren sich in den Augen des Gegenüber. Carlos räusperte sich und ging schnell zu Tür. Phyllis guckte noch  einige Minuten die Tür an, wo er gerade noch stand. Leicht schüttelte sie den Kopf. Sie konnte sich nicht in ihn verlieben. Sie kannte ihn doch erst seit ein paar Tagen. Erneut schüttelte sie den Kopf. Sie legte sich hin und schlief mit den Gedanken an den Jungen ein, der sie sich so sicher fühlen ließ.

Guardians of the Galaxy, Disney Descendants crossover: The Guardian of AuradonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt