28. Wehe

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Shakira - Me Enamoré

Entspannt lag ich zusammen mit Taylor und Stacey im eiskalten Schnee und sah zum leicht bewölkten Himmel hoch. Ich atmete schwer, der Beweis für meinen Kampf gegen Taylor grade eben.

Ein Regentropfen fiel direkt auf meine Nase, bei der Berührung zuckten meine Augen leicht und ich sprang auf die Füße. ,,Wir sollten schnell nach Hause, es fängt an zu Regnen!" schrie ich meinen neuen Freundinnen zu und hob meine Hände ausgefächert über meinen Kopf.

Beide sprangen auf, doch da war ich bereits auf und davon gelaufen. ,,Meine Güte, Lavender!" Seufzte Stacey laut hinter mir und keine Sekunde später packte etwas meine linke Hand und meine Welt versank für eine kurze Zeit in eine unendliche Dunkelheit. Als meine Umgebung wieder Konturen annahm legte ich eine Hand auf meinen Mund und unterdrückte ein würgen.

Nach qualvollen Minuten sah ich zu Stacey, ,,Du hättest mich doch Warnen können, ich wäre gerne freiwillig im Regen gelaufen." Hinter mir hörte ich Taylor ein, 'Ich auch' brummen, ehe sie sich umdrehte und aus dem Zimmer, meinem Zimmer wie ich erkannte, stolzierte.

Stacey zuckte bloß mit den Achseln und zog sich die nassen Kleider dann aus, meine Augen weiteten sich und sofort drehte ich mich um und sah zu Sapphire. ,,Meldest du dich zum kämpfen an?" hörte ich sie fragen, ich dachte nach. Ja, ich wollte meinen Rang verbessern, nicht um dem putzen zu entkommen, sondern um vom Rudel wenigstens etwas anerkannt zu werden. Meine Gründe waren nicht sehr ausschlaggebend, aber es waren Gründe.

,,Wahrscheinlich, du?" fragte ich sie und kramte ein Handtuch aus einer Schublade im Bad hinaus, ,,Nope," flüsterte sie und nahm das Handtuch entgegen um es um ihren nackten Körper zu Schlingen ,,Ich bin kein Omega und weder Xavier noch Taylor kann ich besiegen, bis jetzt konnte niemand sie besiegen und ihren Platzt einnehmen."

Sie setzte sich auf mein Bett und zog die Laken über ihren Körper, ,,Das Kampfturnier hilft nur euch Omegas euren Rang zu verbessern, aber auch nur einigen von ihnen. Omegas kämpfen gegen Werwölfe wie mich, einem Delta. Werwölfen ohne viele Pflichten, um selbst den Pflichten zu entkommen. "

Verstehend nickte ich, ,,Wie läuft das Fest eigentlich ab? Stimmt es, dass wir von außerhalb Besuch bekommen werden?" fragte ich Stacey, setzte mich ebenfalls auf das Bett und nahm Sapphire auf meinen Schoß und krauelte seinen Bauch.

Stacey nickte, ,,Dieses Jahr kommen drei verschiedene Rudel um die Kämpfe anzusehen, eines der Rudel sogar aus Spanien. Meine Mutter hat Alpha Enzo persönlich eingeladen, er ist seit über zwanzig Jahren nun ein Alpha und hat zwei Töchter und einen Sohn. Und nun zu deiner ersten Frage, es werden überall auf dem Hof als erstes Essens Stände aufgebaut, dort können wir uns einfach bedienen. Für die Kinder bauen wir übermorgen ein Klettergerüst auf, natürlich bewachen wir dieses rund um die Uhr, damit ja nichts passiert mit den rackern. Als letztes bauen wir dann noch die Sitzplätze rund um eine leere Fläche auf, eine Arena, dort kämpft ihr später. Es werden euch nebenbei über Tausend Wölfe zusehen."

Ich nickte und überlegte ob ich sie noch etwas anderes fragen sollte, doch mit fiel nichts weiter ein. Auf einmal schnellte Stacey's Blick zu mir und sie riss die Augen auf, ,,bist du dir sicher?" flüsterte sie und zog konzentriert die Augenbrauen zusammen. Sie schluckte und sah mich bedrückt an, ,,Lavender, du sollst Augenblicklich in das Arbeitszimmer von Akiva gehen."

Ohne Stacey weiter auszufragen sprang ich von dem Bett, sah zu wie Sapphire ebenfalls aufsprang und ging aus dem Zimmer, die Flure entlang und kam direkt vor Akivas Arbeitszimmer an. Ich schluckte, was war nur los? Drei mal klopfe ich an und wartete, ich hörte stimmen, sie knurrten und fletschten mit den Zähnen.

Die Tür wurde geöffnet, Xavier sah mir ernst ins Gesicht und nickte mit den Kopf kaum merklich in den Raum. Verstehend ging ich an ihm vorbei und sah als erstes Taylor, welche neben Akiva stand und mit ihm redete. Als die Tür hinter mir ins Schloss fiel und genau in diesem Moment alle Blicke auf mir lagen, atmete ich einen Maskulinen Duft ein welcher mich zum stutzen brach.

Little LavenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt