03. Keine Hauspuppe

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Musik: Birdy - Tee Shirt

Es ist eine Woche seitdem Tag meines Geburtstags vergangen, ich bin seitdem vier weitere Städte in den Süden gereist. Nebenbei habe ich mir ein Haus am Waldrand gemietet, auch habe ich Vaters Villa verkauft. Aber da ich meinen Stiefbruder niemals auf die Straße werfen könnte, habe ich Ihnen ein kleineres Familien Haus gemietet.

Alle Verträge gehen von meinem Anwalt aus, ich habe ihm gesagt das ich nichts mit Ihnen zu tun haben will und das er ihnen nichts über meinen Standort verraten soll. Außerdem überweise ich meinem Stiefbruder ab jetzt jeden Monat eine gute Summe damit sie es über die Runden schaffen.

Ich bin mir sicher das er das Geld gut aufteilen wird, er soll sich um seine Schule kümmern. Arbeiten kann der danach, ich will nicht das er sich überanstrengt. Er war in der Hölle mein einziger Freund und Begleiter, das bin ich ihm irgendwie schuldig.

Fleur und ich verstehen und von Tag zu Tag immer besser, wir trainieren jeden Tag.
Sapphire ist eine schmuse Katze, wann immer er die Chance bekommt will er gestreichelt oder gefüttert werden.

Wollen wir etwas laufen gehen? Höre ich meine Wölfin Flüstern.

Das hört sich gut an, wieso nicht? Lass mich nur schnell die Fenster schließen.

Ich schließe schnell die Fenster des ein Etagen hohen Hauses und laufe dann zur Eingangstür. ,,Sapphire ich bin weg, wir sehen uns heute Abend kleiner."
Somit verriegle ich die Tür und laufe in den Wald, hinter einem Gebüsch ziehe ich meine Klamotten aus und wandle mich um.

Sofort fühle ich wie mein Fell aus meiner
Haut herauswächst und mein Körper sich umformt, es tut nicht mehr so wie am Anfang weh. Dein Körper gewöhnt sich daran und es beruhigt dich sogar. Meine Klamotten nehme ich in mein Maul und lasse Fleur die Zügel, sie läuft tief in den Wald hinein um zu einer Schlucht zu gelangen.

Ich fühle den Wind welches mein Fell verwöhnt und mich liebkost, dann sehe ich bereits von hier aus unsere Lichtung. Neben dieser ist ein kleiner See, Bäume ragen in diesen von den Seiten hinein und gibt ihm einen Mythischen Touch. Ich atme tief den Geruch der Natur ein, frisch, blumig und Erdig.

Ich fühle mich geborgen fühle mich frei, Fleur legt sich in den Rasen und legt ihren Kopf auf ihre weichen Pfoten. Sie schließt die Augen und gibt mir wieder die Kontrolle unseres Körpers. Jedoch stehe ich nicht auf, lasse mich weiter Sonnen. Wir leben in einem Gebiet welches keinem Rudel gehört, sozusagen ist es ein neutrales Gebiet.

Es ist demnach sehr unwahrscheinlich das mich jemand aus einem Rudel sieht, ich wälze mich etwas auf der Blumenwiese und atme tief ein, doch etwas stimmt nicht. In den Gerüchen ist eine faulige Note mittendrin, in der Letzten Woche habe ich all die Grenzen mehrmals patrouillieret und nirgendwo habe ich diesen Geruch gerochen.

Nein das kann nicht wahr sein, dieser Geruch.... ähnelt seinem Geruch. Auch wenn nicht hundert prozentig.
Ich springe auf die Pfoten und suche nach dem Eindringling, schnüffle in der Luft und folge dem widerlichen verfaulten Gestank.

Ich komme vor einer Dornenhecke zu stehen, es raschelt auf einmal und plötzlich springt ein Grauer Wolf aus diesem und versucht mir seine Krallen in den Leib zu stoßen. In letzter Sekunde weiche ich aus und rolle mich zur Seite, doch sofort wendet er sich und knurrt mich mit Blut roten Augen an.

Ein Rouge der die Kontrolle verloren hat, Lavender er wird nicht hören.

Ich weiß, Verdammt!

Er springt wieder auf mich, versucht mit seinen spitzen Zähnen zu beißen. Doch ich weiche Wieder aus und wende mich so, dass er mit dem Rücken zu mir steht, ich springe und stoße ihn zu Boden. Als er sich zu mir dreht und mich mit Blut roten Augen anstarrt knurre ich kräftig dominierend aus, ,,Verschwinde!"

Little LavenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt