Kapitel 31

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Ich kann nicht glauben was gerade passiert ist. Bitte lass das nicht wahr sein. Ich starre den leblosen Körper vor mir an, doch ich kann nicht wirklich was erkennen denn Tränen verschleiern mir die Sicht. Ich strecke die Hand aus und berühre meine Mum am Arm. Sie bewegt sich nicht. Lamgsam drehe ich sie um und schau auf die große klaffende Wunde in ihrer Brust. Ich höre im Hintergrund Stimmen die sich anschreien, doch ich kann nichts genaues verstehen denn das rauschen in meinen Ohren übertrifft alles. Langsam nehme ich die einzelnen Stimmen wahr, doch ich schaue geschockt auf meine tote Mutter.

,, Alter ich dachte ihr passiert nichts! Fuck! Du hast gerade die einzige Person umgebracht die ich jemals geliebt habe!" Das muss Jaksons Stimme sein. Er kniet sich neben mich und nimmt meine Mutter in den Arm. Ich vernehme ein leises schluchzen, weint er?!

,, Ich kann doch auch nichts dafür dass sie vor die scheiß Kugel gesprungen ist!" schreit Kai verzweifelt und fuchtelt mit der Pistole in der Luft rum. Jakson gibt meiner Mutter einen Kuss auf die Stirn und legt sie wieder auf den Boden.

,, ihr wart und seid ein Fehler. Ich kann auch nichts dafür das deine Mutter euch behalten wollte! Ich bin raus aus der Sache Kai. Sieh zu wie du klar kommst. Und herzlichen Glückwunsch, du hast mir erneut alles zerstört was ich hatte." Mit diesen Worten steht er auf und verlässt den Raum. Langsam komme ich wieder zu mir und meine Trauer wird von einem Gefühl überwältigt, dass viel stärker ist. Flammende Wut kriecht in mir hoch.

,, Du hast sie getötet!" schreie ich Kai unter Tränen an und balle meine Hand zu so einer festen Faust, dass sich meine Fingernägel schmerzhaft in meine Hand bohren.

,, Ich...Ich wollte doch nur den verdammten Mistkerl töten! Pia..." beginnt Kai doch er hört mitten im Satz auf zu reden.

,, Wenn ich nur noch diesen versuch habe..." Kai guckt zu Boden und beginnt auf die Tür los zu rennen. An der Tür dreht er sich um und schießt zwei mal in den Raum, dannach verlässt er ihn. Ich höre einen tiefen schrei rechts von mir und spüre selbst einen stechenden schmerz in der Schulter. Ich drehe mich um um zu gucken woher der Schrei kam, doch was ich da sehe will ich gar nicht sehen.

,, Finn?" frage ich und hebe mich hinüber zu der dunklen Gestalt am Boden. Ich habe eine Kugel in die Schulter gekriegt und spüre warmes Blut meine Schulter runter laufen. Doch das interessiert mich nicht. Ich schaue nur Finn an der am Boden liegt und sich nicht bewegt. Gar nicht bewegt...

Schrei wenn du kannst.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt