Kapitel 27

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Wir beide werden durch ein klopfen an der Tür wach. Verschlafen richten wir uns auf und ich kann mit Überzeugung sagen, dass die letzte Nacht mehr als nur schmerzhaft war. Meine Hände sind ganz Wund gerieben wegen der Fessel und mein Rücken tut weh. Ich denke meine Mutter wird es nicht anders ergehen, so wie sie gerade guckt. Ich kann nicht wirklich fassen was mir gestern gesagt worden ist. Er hat das von Anfang an geplant. Na schön, nicht von ganz Anfang an, die Vergewaltigung hat er nur so zum Spaß gemacht. Aber eine Frage beschäftigt mich sehr, was ist das für eine Rechnung die er noch offen hat mit Finn? Jakson betritt den Raum, in der Hand hält er ein Tablett mit zwei Gläsern Wasser und zwei trockenen Brotscheiben.

,,Wirklich jetzt?! Wir kriegen Gefängnis frass?!" frage ich mit so rauer Stimme dass ich mich erstmal räuspen muss. Jakson nickt jedoch nur, denn seine Aufmerksamkeit gilt alleine meiner Mum, die ihn jedoch mit Hasserfüllten Blick ansieht. Ich habe ihr auch erzählt dass Jakson es war, der die Menschen umgebracht oder vergewaltigt hat. Ihre Reaktion darauf waren noch mehr Tränen.

,, Darling...Ich..." beginnt Jakson, doch meine Mum unterbricht ihn.

,, Nein, Nichts Darling! Du hast so viele schlimme Dinge in deinem Leben getan, und jetzt entführst du die einzige Person die dich geliebt hat?! Ich wäre bei dir geblieben, auch wenn ich das mit den Morden erfahren hätte . Und warum?! Weil das Liebe ist Jakson!" Jakson schaut traurig zu Boden, ehe er von traurig zu wütend umsteigt.

,, Ja ich habe diese Dinge getan, und ich bereue vielleicht ein, zwei Sache aber es hat mich gemacht zu dem ich bin! Und dann kamst du... Als erstes war es nur ein Spiel, doch du hast angefangen mir wirklich etwas zu bedeuten! Du hast mir gezeigt was Liebe heißt..." Ich schaue besorgt zu meiner Mutter. Sie versuchte sich mit aller Mühe die Tränen zurück zu halten, und beißt die Zähne zusammen.

,, Diese Liebe...bist du gerade dabei zu verlieren." antwortet sie knapp und dreht ihren Kopf weg. Jakson sieht so aus als ob er noch was sagen will, geht dann aber einfach aus dem Raum. Das Tablett hat er zum Glück hier gelassen, ich meine Gefängnis frass ist besser als nichts oder? Ich nehme umständlich eins der beiden Gläser und reiche es meiner Mum, die sich gerade Nase schniefend die Tränen wegwischt.

,, Danke." schnieft sie und nimmt einen Schluck.

,, Mum, es wird alles gut, ich verspreche es. Ich hab dich lieb Mum." sage ich und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. Wir essen die unbelegten Brote und trinken das Wasser, ehe sich die Tür wieder öffnet, um uns zu holen.

Schrei wenn du kannst.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt