Schrei wenn du kannst.

Kapitel 25

Auf dem ganzen Weg nachhause denke ich über das kurz vorher geschenende Ereignis nach. Stimmt das was Jim sagt? Aber wenn ja, warum hat meine Mum mir das angetan? So viele Gedanken schwirren in meinem Kopf herum, dabei einen klaren Gedanken zu haben fällt mir sehr schwer. Ich biege an der Kreuzung ab und laufe auf mein Haus zu. Kurz bevor ich rein gehe lege ich meine Stirn an das wenig Glas an unserer Tür und atme tief durch. Ich muss mit meiner Mutter darüber reden, soviel steht fest. Doch das könnte ein wenig schwer werden, da Jakson sie keine Minute aus den Augen lässt. Ich vermute wegen Kai, als ob jemand wie Jakson Gefühle haben kann. Im Leben nicht. Ich atme noch einmal tief ein und schiebe dann den Schlüssel ins Schloss und schließe die Tür auf.

,, Mum, ich bin wieder da." rufe ich, doch ich erhalte keine Antwort.

,, Mum?" frage ich nun leiser doch ich erhalte wieder keine Antwort. Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit als ich die Küche betrete. Überall liegen Kaputte Teller und Gläser und die Lebensmittel wurden nur so vom Tisch gefegt.

,, Mum?!" es ist nur noch ein flüstern. Ich werde panisch und fange an durch die Wohnung zu rennen und sie zu suchen.

,, MUM! MUM?! MUM WO BIST DU?!" Schreie ich die ganze Zeit doch ich höre nie eine Antwort und in keinem Raum ist sie zu finden. Ich komme in ihrem Schlafzimmer an, dort sieht es ungefähr genau so aus wie in der Küche. Überall liegen Anziehsachen und Stühle sind um geschmissen worden. Ich setze mich unter Tränen auf ihr Bett und versuche mich zu beruhigen. Ich höre Schritte in der Wohnung, die immer lauter werden. Ich halte mir die Hände vors Gesicht und lasse meinen Tränen freien lauf. Ich kenne nur zwei Personen die für so etwas zuständig sein könnten. Jakson und Kai. Und die beiden stecken zusammen unter einer Decke.

,,Prinzessin wein doch nicht. Deiner Mutter gegt es gut....noch. "Ich starre mit einem Hasserfüllten Blick zu Kai. Mein Blut pocht in den Ohren und mein Puls beschleunigt sich. Ich stehe auf und renne auf Kai zu, um ihn zu verletzen oder sonst was. Doch ich komme nicht weit, denn er packt mich kurzerhand an den Handgelenken, dreht sie auf meinen Rücken und bindet sie schmerzhaft zu.

,, Na, Na, Na baby, nicht so wild. Spare dir deine Kräfte für Nachher auf." Ich werfe ihm einen wütenden Blick zu, und dann wird alles schwarz denn er bindet mir die Augen zu. Ich spüre wie ich hochgehoben und weg getragen werde, doch ich wehre mich nicht. Vielleicht ist das der einzige Weg meine Mum wieder zu finden und die ganze Sache zu beenden.