Kapitel16

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Ich wache am morgen auf und öffne verschlafen die Augen. Neben mir liegt meine Mutter und hält mich im Arm. Ich entwinde mich Langsam ihrem Griff und stehe auf. Wir haben zusammen auf der Couch geschlafen was glaube ich noch nie passiert ist. Gestern haben wir den ganzen Tag geredet und sie hat mir ihr Herz ausgeschüttet, ich war für sie da und habe sie getröstet. Ich gehe in die Küche und mache zwei Kaffees mit denen ich dann zurück zu ihr laufe und sie wecke.

,, Mom. Aufwachen, du must arbeiten gehen." Ich stelle die Tassen ab und rüttel leicht an ihrer Schulter. Sie schlägt die Augen auf und lächelt mich an.

,, Guten morgen meine Süße. Danke für den Kaffee... Und für gestern. " Ich lächle zurück und trinke selbst einen Schluck.

,, Pia?" fragt meine Mutter irgendwann

,, Ja mum?"

,, Es tut mir leid dass ich so eine schlechte Mutter bin.." sie schaut traurig in ihre Tasse.

,, Ist schon ok mum."

,, Nein, ist es nicht. Ich habe bemerkt dass es dir schlecht geht und anstatt etwas zu tun hole ich dir jemanden der dir hilft." ich sehe die Schuld in ihren Augen.

,, Mum, du hast das nur zu meinem besten gemacht..." ich denke an Finn und aufeinmal bin ich glücklich dass meine Mutter so gehandelt hat.

,,Ja...vielleicht... es ist trotzdem keine Entschuldigung für mein Verhalten. Du kannst mir jeder Zeit alles erzählen schatz." ich nicke, gebe ihr einen Kuss auf die Wange und gehe hoch in mein Zimmer. Ich spüre ein leichtes Kribbeln im Bauch und merke dass das Glück ist. Seit bald zwei Wochen habe ich mich verkrochen und schlecht gefühlt aber vielleicht wird mein Leben ja durch das alles an Ende besser. Ich lächel und gehe zum verregneten Fenster. Doch was ich da sehe lässt mein lächeln schnell ersticken...

Schrei wenn du kannst.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt