13.

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Pov. Luca

Ich hab nichtmal ansatzweise daran gedacht jetzt nochmal schlafen zu gehen, das ließen meine Gedanken sowieso nicht zu.
Mein Zimmer verlassen durfte ich auch nicht, da ich ja krank bin und dementsprechend eigentlich schlapp im Bett hängen sollte.
In der Zwischenzeit ging ich duschen, räumte das Zimmer auf und hatte meine Galerie am Handy 3x hintereinander durchgecheckt.

Seufzend saß ich auf meinem Bett und hoffte, dass meine Freunde schnell zurück kommen würden, damit ich endlich Ablenkung von Sebastian bekam.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich wohl noch eine ziemliche Weile warten durfte, da es erst 9 Uhr war.

Am Freitag bin ich hier endlich weg.
Am Freitag wird alles wieder normal.
Am Freitag kann ich endlich wieder zuhause in meinem Bett liegen und den kompletten Scheiss vergessen, der hier passiert ist.
Ich kann endlich wieder mein Leben normal leben, da ich Sebastian ab Freitag sowieso nur noch in der Schule sehen würde und dort würde er mich wie immer auch schon nicht sonderlich beachten.
Alles würde wieder gut werden.
Hoff ich zumindest..

Gerade als ich vom Bett aufstand um mir etwas aus dem Bad zu holen ging die Tür auf. Ich hielt inne und blickte lediglich regungslos zur Tür.
Wie hätte es auch anders sein können, Sebastian betrat das Zimmer und schloss die Tür daraufhin wieder.
Sein Blick fiel auf mich.

Er kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. Ich hatte die Arme vor der Brust verschränkt und blickte mit einem mulmigen Gefühl im Magen zu ihm auf.

Ich will ihn doch garnicht hier haben!
Ich will nicht, dass er hier ist..
Warum kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen?

Bevor ich hätte reagieren können beugte er sich zu mir runter und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen.
Ich verzog das Gesicht etwas, da er ziemlich ekelhaft nach Zigaretten schmeckte.

"Du schmeckst nach Zigaretten." murrte ich vor mich hin.

Ein leichtes Schmunzeln huschte über seine Lippen.
"Ist das schlimm?" fragte er aufgesetzt unschuldig.

"Schmeckt ziemlich scheiße wenn dus genau wissen willst." gab ich als Antwort zurück.

Er lachte kurz auf bevor er mich wieder mit seinen braunen Augen fixierte.
"Wärst du mein Freund könnte ich's mir merken, dass ich nichtmehr rauchen sollte bevor wir uns küssen, da dies allerdings nicht der Fall ist.."

WOW DANKE DRÜCKS MIR HALT NOCH MEHR REIN.
IST OKAY.

"Bin ja immerhin nur ein Spielzeug und wieso solltest du dich auch für dein Spielzeug verändern?" giftete ich ihn ungewollt mit einem ziemlich wütenden Unterton an.

Das Lächeln in seinem Gesicht verblasste.
Er wollte etwas erwidern, wurde allerdings von mir unterbrochen.

"Und mal ganz kurz am Rande angemerkt: Wer sagt bitte, dass ich einfach so mitspiele? Hab ich das jemals gesagt? Nein hab ich nicht. Und werd ich auch nicht." schnauzte ich ihn immer noch wütend an.

Wie die Ruhe in Person stand er vor mir und schien nachzudenken.
Keinen Augenblick später zog er mich plötzlich zu sich und drückte mich daraufhin gegen die nächstbeste Wand, nur um mir daraufhin gefährlich nah zu kommen.
Er ließ mir keine Chance um irgendwie reagieren zu können. Im nächsten Moment lagen seine Lippen auch schon auf meinen. Seine Hände wanderten bis zu meiner Hüfte, als sich die eine plötzlich ihren Weg unter mein Shirt bahnte.
Ich konnte nicht anders als den Kuss zu erwidern und meine Hände hinter seinem Kopf zu verschenken.
Er leckte über meine Lippen, woraufhin ich diese öffnete und der Kuss sich zu einem Zungenkuss entwickelte. Meine Hand fuhr zu seinen Haaren in welchen ich mich förmlich festkrallte, was ihm ein Grinsen entlockte.
Seine Hand fuhr meinen Rücken hinauf, was mir eine Gänsehaut am ganzen Körper verschaffte. Er ließ von meinen Lippen ab und fing an sich bis zu meinem Hals hinunter zu küssen, an welchem er zu saugen begann. Die Gefühle überkamen mich, sodass ich nicht anders konnte als einmal aufzukeuchen.

Als er fertig war und von meinem Hals abließ musterte er diesen grinsend.

"Warum tust du das?" presste ich keuchend vor.

Sein Blick löste sich von meinem Hals und wanderte hinauf zu meinen Augen. Er kam mir wieder gefährlich nah und hielt nur wenige Zentimeter vor meinem Gesicht inne.

"Um dir klar zu machen, dass du sehr wohl mitspielen wirst, wenn ich es von dir will, Kleiner" hauchte er grinsend gegen meine Lippen.

*

Es war gerade mal 18 Uhr. Meine Jungs und ich gammelten gelangweilt im Zimmer rum.
Jeder von uns hockte am Handy und sprach kein Wort mit den anderen, als es plötzlich an der Tür klopfte und sich jeder von uns interessiert aufrichtete.

Eine fröhlich wirkende Jana kam ins Zimmer gehüpft.

"Ey Jungs, wir spielen wieder das ein oder andere Spielchen im Gruppenraum. Kommt auch mit, das wird lustig! Los, hopp hopp!" rief sie aufgeregt und scheuchte uns alle aus unseren Betten.

Abwechslung wird ja kaum schaden.

Die anderen schienen nicht ganz so begeistert zu sein, ließen sich allerdings trotzdem überreden auch mitzuspielen.

Wir verließen alle zusammen das Zimmer und machten uns auf den Weg in den Gruppenraum. Schon von weitem konnte man das Gelächter und das Gerede aus dem Raum hören, was mich irgendwie nervös machte.

Was ist, wenn da jetzt Dinge drinnen passieren, die ich lieber nicht sehen will?

Mit den anderen im Schlepptau betraten ich und Jana den Raum und sahen uns erstmal um.
Es waren mehrere Tische aufgebaut wo Leute Bier-pong spielten und eine andere Gruppe von Leuten saß im Kreis am Boden und spielte Flaschendrehen, während sich der Rest auf die Sofas gechillt hatte.

Mein Blick glitt über die ganzen Leute, bis er bei Sebastian hängen blieb, der umgeben von irgendwelchen Mädels neben einem der Bier-Pong Tische stand und belustigt zusah.
Plötzlich konnte ich erkennen, dass er Lippenstift Abdrücke auf dem Hals hatte.

Autsch..

Why me? || Lukay Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt