Mein komplieziertes Leben

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Wir kamen zu Hause an und ich spürte die Schmerzen in meinen Füßen, ich zog mir meine Schuhe aus und setzte mich auf die Couch. Ilyas tat mir gleich und nahm mich in seine Arme, ich legte meinen Kopf auf seine Brust und hörte seinem Herzschlag zu der enorm schnell schlug.

Ich: Sag mal Ilyas was hat deine Mutter gegen mich ? 

Ilyas: Wie kommst du darauf, das sie etwas gegen dich hat ? 

Ich: Man merkt das doch auf anhieb, ihre Blicke sagen alles?!

Ilyas: Du musst dich irren.

Ich: Ilyas komm schon du hast sie doch heute mit erlebt, warum hat sie vor jedem Güven erwähnt ?

Ilyas: Sie hat sich nur gefragt wo er ist.

Ich: Ilyas du weißt ich hab nichts gegen sie, aber es ist auf der Hand das sie mich nicht besonders mag.

Ilyas: Mine verstehe sie nicht falsch, sie hat sich ihre Schwiegertochter anders vorgestellt, nicht mit einem Sohn.

Ich: Und verstehe du es auch nicht falsch aber ich kann nichts dafür das mein Leben so einen Weg für mich vorgesehen hat!

Ich stand auf und ging ins Bad, ich zog meine Kleidung aus und duschte, sie hatte kein Recht mich vor zu beurteilen nur wegen meines Sohnes. Sie wusste doch nichts über mich und trotzdem mag sie mich nicht, ich verstand das nicht. Ich würde versuchen erst mal die Geschichte des Mädchens heraus zu finden und nicht direkt anfangen sie zu hassen und sie bloß zu stellen. Mein Sohn bedeutet alles für mich egal was sie sagt oder sagen wird. Ich stieg aus der Dusche nahm mir ein Handtuch und ging ins Zimmer, Ilyas lag im Bett und sah erschöpft aus, ich nahm mir meine Sachen und zog mich um. Ich legte mich zu ihm und er legte seinen Arm um mich, ich spürte seinen Atem auf meiner Haut. Mein Bauch kribbelte und mein Puls erhöhte sich, er lehnte sich mit seinem Körper auf mich und blickte mir tief in die Augen. Abwechselnd sah er auf meine Lippen und biss sich dabei seine, langsam kam er mit seinem Gesicht immer näher und legte sanft seine Lippen auf meine. Auf Knopfdruck schlossen wir beide unser Augen und verloren uns in diesem intensiven Kuss, meine Arme legte ich um seinen Nacken und er stützte sich am Bett ab, damit er nicht mit seinem Körper auf mir landete. Während des Kusses merkte ich wie Ilyas grinste und musste auch grinsen, langsam lösten wir uns und sahen uns in die Augen. „ Wieso hast du ihn nicht angenommen“ hörte ich plötzlich Cihans Stimme in meinem Kopf, genau wieso habe ich ihn nicht angenommen, Ilyas hat mich doch aus meinem Loch gezogen und mir gezeigt was es ist wieder zu lieben.

Ich: Ja ich will.

Ilyas: Was willst du schatz ?

Ich: Ilyas ich will dich heiraten.

Mit einem geschockten Blick guckte er mich an und seine Augen füllten sich mit Tränen, ein Lächeln bildete sich um seinen Mund und seine weißen Zähne kamen zum Vorschein. Mein Herz klopfte mir gegen meinen Brustkorb und ich spürte die wärme in mir die hoch stieg.

Ilyas: Ist das dein ernst ?

Ich: Ja lass uns heiraten.

Ilyas: Danke Mine du hast mich zum glücklichsten Menschen gemacht.

Ich: Du tust es jeden Tag bei mir.

Er gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn und legte sich hinter mich, mit seinem Arm umschloss er mich und kam mir ganz nah. „ Gute Nacht mein ein und alles“ hauchte er mir in mein Ohr, um meine Lippen spielte sich ein grinsen und so schloss ich meine Augen mit den Gedanken an Ilyas.

Ein dumpfes Geräusch weckte mich aus meinem Schlaf und meine Augen schlugen sich auf, Ilyas umklammerte immer noch meinen Bauch und schlief tief und fest. Das Geräusch was ich hörte war das klingeln unserer Haustür, ohne Ilyas zu wecken stand ich auf und fragte mich wer früh am morgen an der Tür stand. Mit einem Ruck öffnete ich die Tür und sah in Burcus verheulte Augen, sie so zu sehen brach mein Herz, doch ich wollte kein Mitleid zeigen. Ich wollte die Tür gerade wieder schließen als sie mich anflehte es nicht zu tun. Ich bat sie rein und setzte Kaffee an, sie setzte sich auf einen Stuhl und spielte nervös mit ihren Fingern.

Liebe auf Umwegen....Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt