Das Leben das mich verließ

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Ich blinzelte eins zwei mal bis ich wusste wo ich war, mein Kopf dröhnte,  die Schmerzen ziehten sich durch meinen Körper.

"Sie ist aufgewacht,  Allaha Şükür! " nahm ich die Stimme meiner Mutter wahr. Sie saß an meinem Bett und hielt meine Hand in ihrer,  mehrere Küsse platzierte sie auf meine Hand.

M.Mutter: Du hast uns so erschrocken,  Mine. Allaha binlerce şükür.

Ich : Annem benim, mir geht es gut.

Die Tür wurde aufgerissen und mein Vater, Emre und Ilyas kamen rein. Sie guckten mich alle mit einem erleichtertem Blick an, doch ich wollte nur wissen wie es meinem Baby geht.

Ich : Anne sag mir die Wahrheit,  was ist mit meinem Baby?

M, Mutter: Es geht deinem Baby gut,  mach dir keine sorgen. Es grenzt an einem Wunder sagte der Arzt, das dein Kind nichts abbekommen hat.

Ich : Elhamdülillah und ich ?

M.Baba: Du hast wohl mehrerer Prellungen,  Platzwunden aber zum Glück nichts gebrochenes.

Ich : Allah şükür.

M.Mutter : Denk nicht wir werden dich nicht abfragen Fräulein,  vonwem das Kind ist?!

Ich : Ich werde es euch erklären annem. Wo ist Güven?

Ilyas : Bei Cihan wir wollten nicht das er dich so sieht,  er denkt du musstest für eine kurze Zeit weg.

Ich : Wie lange liege ich denn hier schon?

Ilyas : Seit 2 Wochen Mine.

Ich war geschockt,  so eine lange Zeit lag ich schon hier.  Ich versuchte mich zu richten und meine Mutter half mir dabei,  wir redeten darüber was in de  letzten Tagen passiert war. Mich überraschte es das keiner über Burak sprach,  der Arzt kam rein und war erfreut mich wach zu sehen.

Arzt: Frau Altındağ wir sind erfreut das sie aufgewacht sind, ich muss sagen sie haben viel Blut verloren. 

Ich : Und wie haben sie es geschafft mich wieder heile zu kriegen?

Arzt: Der Zufall wollte es so , das Herr Çetin der mit ihnen den Unfall hatte genau die selbe Blutgruppe wie sie besaß.  Er hat ihnen das Blut gespendet und somit haben wir sie und ihr Kind am leben halten können.

Ich : Danke sehr

Arzt: Wir haben alles gemacht was uns in den Händen lag.

Ich bedankte mich erneut und er erklärte mir was ich die nächsten Tage machen sollte, welche Medikamente ich wie einnehmen sollte und das ich in 2 Tagen raus kann.

Ich : Ich hätte da noch eine Frage,  wie geht es denn dem Herr Çetin?

Arzt: Ich lass sie mal mit ihrer Familie alleine, Sie sollten Frau Altındağ auch nicht zu sehr beanstrengen Bitte.

Mit diesen Satz verließ er das Zimmer und ich hatte ein großes Fragezeichen im kopf. Ich drehte mich zu meinen Eltern die mir sagten das sie mich mit Ilyas lieber alleine ließen. Ich wollte doch nur wissen wo Burak ist, was war denn daran so schwer.

Ich : Ilyas kannst du mir mal sagen wo Burak ist ?

Ilyas : Ich möchte das du dich nicht schuldig fühlst und dich nicht fertig machst.  Denk zu allererst an dich und wenn du nicht an dich denkst dann bitte an dein Kind.

Ich : Was ist hier los Ilyas?

Ilyas : Ich werde es dir erzählen aber bitte bleibe ruhig okey?

Ich : Ich werde es so gut wie möglich.

Ilyas : Also als euch der Krankenwagen zum Krankenhaus brachte kamst du direkt ins Op. Bei Burak sah es nicht so aus als hätte er schwer wiegende Schäden bis auf die Platzwunde. Er ließ sich die auch behandeln,  als der Arzt meinte du brauchst Blut,  hat er sich direkt gestellt und sein Blut war auch das passende zum Glück. Nach dem er das Blut gespendet hat haben sie dich operiert und in dieser zwischenzeit ging es Burak nicht gut. Ihm war schwindelig und er bekam kaum Luft,  er ist raus gegangen und dort ist er ohnmächtig geworden.

Ich : Was ?! Wo ist  er? Was ist passiert?

Ilyas : Mine er wurde auch in den Op saal rein genommen, er hatte wohl innere Blutungen die man auf den ersten Blick nicht gesehen hat. Die haben ihn während der Operation verloren.

Mir war nicht im klaren was er da gerade gesagt hatte,  ich war total unter schok. Ich wollte es nicht wahr haben, es war nicht wahr. Mein Burak lebte,  ich richtete mich auf und wollte aufstehen. Ilyas half mir und stützte mich, ich wollte in das Zimmer von Burak.

Ich : Wo liegt er Ilyas?

Ilyas : Wen meinst du ?

Ich : Burak ich möchte ihn besuchen.

Ilyas : Mine so Leid es mir tut er ist tot mein Engel.

Ich : Nein Burak ist nicht tot er hat mich nicht verlassen! Ilyas : Minem leider doch.

Ich : NEİN NEİN NEIN!  BURAK IST AM LEBEN, ER HAT MICH NICHT VERLASSEN ILYAS BITTE NICHT!

Ich kniete mich auf den Boden und Ilyas nahm mich in seine Arme.  Er legte mich in das Bett und ich schluchzte und weinte in das Bettkissen hinein. Burak soll tot sein und es war meine schuld.  Hätte ich während der Fahrt ihn nicht abgelenkt dann hätten wir diesen Unfall gar nicht.  Ich wimmerte und zitterte am ganzen Körper,  mein Burak war nicht mehr da.

***2 Tage später****

Der Aufenthalt im Krankenhaus verging und ich durfte wieder nach Hause.  Ich wahr nicht bei mir, ich aß nichts, ich Hörte nichts. Ich wahr wie eine lebende Leiche geworden und guckte einfach geradr aus, in 1 Woche wäre Buraks Beerdigung.  Ich konnte es immer noch nicht wahr haben, ich wollte es nicht wahr haben. Ilyas brachte mich zum Auto und fuhr los,  bei mir Zuhause erwarteten mich schon alle. Emre abi, Tolga,  Burcu,  Cem, Melek, Selin,  Murat und meine Eltern.  Güven und Cihan waren wohl in die Türkei geflogen weil Güven Efe und Nur vermisst hatte.  So war es für ihn besser den in meinem jetzigen Zustand könnte ich mich nicht um ihn kümmern.  Meine Mutter und die Mädels hatten viel gekocht und jeder am Tisch aß schon,  nur ich hatte wieder mal kein Hunger. Ich saß neben Ilyas und Tolga und blickte in die Lehre. Er wollte weg hat er gesagt,  warum habe ich ihn  vom fahren abgelenkt. Ich bin so blöd,  wäre ich doch Anstand er gestorben.  Die ganze Wut, Enttäuschung sammelte sich in mir, eine Träne lief meine Wange entlang.  Ich stand auf und wollte gehen Ilyas hielt mich am Arm und blickte mir in die Augen.

Ilyas : Ist doch etwas Mine bitte.

Ich : ICH WILL NICHT ESSEN!

Ich schrie ihn an und warf mein Teller gegen die Wand,  meine Tränen sammelten sich und flossen. Ich ging in mein Zimmer und wollte einfach alleine sein. Er war wegen mir Tot nur allein wegen mir. Mein Herz reißte sich in mehrere Stücke, ich sah alles verschwommen und die Kopfschmerzen verbreiteten sich.

Ich : Burak wenn du mich hörst es tut mir leid ich wollte das nicht! Du hattest noch dein ganzes Leben vor dir und du wolltest noch so viel erleben. Es ist alles meine Schuld, es tut mir leid!

Mit diesen Worten legte ich mich in mein Bett und streichelte sanft über mein Bauch.  Durch Buraks Tot ist mein Baby am Leben geblieben.  Ich schulde seiner Familie soviel. Mein Babay ist nur wegen ihm am Leben und dafür werde ich ihn immer in Erinnerung haben.

Liebe auf Umwegen....Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt