The shot

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          Kapitel 20
  
  

Als sich die Zimmertür hinter mir schloss, rannte ich los.

Ich wusste nicht wohin.
Ich habe eben einen Menschen umgebracht.
Der mir vor einpaar Tagen, noch die Welt bedeutet hatte.

Die werden nie denken, dass es Notwehr war.
Die Schwestern werden denken, dass ich eine Gefahr für die Menschen im Krankenhaus bin.

Ich lief und lief, in irgendwelche Richtungen.

Meine Lunge brannte...

Mein Herz pochte wie verrückt..

Meine Gedanken... ein einziges Durcheinander.

In meinen Augen bildeten sich Tränen, die meine Sicht unklar machten.

,, PlEaSe.. TaKe a BrEaK,,

,, Nein, flüsterte ich, als ich mit meiner rechten Hand meine Tränen weg wischte.
Ich sah ganz hinten eine silberne Türe..
Ein Aufzug!
Ich rannte noch schneller.
Als ich angekommen war sah ich neben dem Aufzug eine Anzeigetafel,wo drauf stand, wo sich auf welcher Etage was befand.
5 Etage:
-Doktor Hostage/ Doktor Gales Hirnchirugie
Alleine die zwei Wörter: Gales und Hirnchirugie machten mir mächtig Gänsehaut.
Doch mehr Zeit darüber nach zudenken hatte ich nicht.
Es kam eine Durchmeldung durch das ganze Haus.

,, Achtung an alle Patienten und Patientinnen,,

,, Sie werden unverzüglich darum gebeten in ihre Zimmer zu gehen,,

,, An die Patientin, die auf der Flucht ist und hier rumläuft!,,

,, Komm unseren Plegekräften entgegen, wenn du dich stellst,können wir dir helfen ,,

Doktor Gales?!

,, Oh nein,  flüsterte ich.
Ich drückte den Knopf für den Aufzug.
Mit jeder Sekunde, die verstrich, schlug mein Herz schneller.
Die Panik, dass jeden Moment jemand um die Ecke gerannt kommen würde und mich holen kommen würde, wurde immer stärker.

,, DoN't WoRrY, YoUr TaTtOo HAs pOwErS, tOuCh iT wItH ThReE fInGeRs oN tHe PoInT wHeRe ThE ThReE bUtTeRfLyS aRe,,
Der Aufzug kam.

Ich rannte hinein, drückte wie wild auf die 5 Etage und als der Aufzug zu ging und hoch fuhr, tat ich was Samantha sagte.

Für mich schien nix zu passieren, außer, dass der Aufzug auf der zweiten Etage stehen blieb.

,, Oh neein, flüsterte ich
,, PsHt Be QuIt aNd nObOdY cAn SeE yOu!,,

Ich bin unsichtbar?

Ich ging in die hinterste Ecke des Aufzugs und hielt mir die Hand vor dem Mund.
Zwei Plegerinnen kamen herein mit Betäubungsspritzen?!
Sie schienen mich wirklich nicht zu sehen.

Die beiden hätten mich eigentlich sehen müssen beim herein gehen.
,, Was denkst du ist mit dem armen Mädchen los?, fragte die etwas kleinere von den Beiden.
,,Die Arme? Kate.. sie hat ein Mädchen, angeblich die jüngste und letzte Tochter von Dorothee getötet.. das ist mit keiner Krankheit rechtzufertigen, sagte die Mollige.
,, Stimmt Sophie, sagte Kate.

Es war Notwehr, schrie ich in Gedanken.
Ich durfte nix sagen.

Sie stiegen auf der 4 Etage aus.
,, FoLlOw ThEm, sagte Samantha.
Ich nahm tief Luft und ging ihnen nach.
Ich folgte ihnen durch einem langen Korridor zu einem Zimmer.
Im Zimmer fand ich eine weinende Dorothee.
Ich stand am Türrahmen und schaute mir die Szene vor meinen Augen an.
,, Schwester Dorothee..unser Beileid..,  sagte Kate.
,, Mein armes Kind, sagte Dorothee schluchzend. Und hielt sich die Hände vors Gesicht.
Kate und Sophie schauten nach unten und sagten nix.

,, Be CaReFuL,,

Doch bevor ich hinterfragen konnte was sie damit meinte.. hörte ich wie die drei schrien:
,, Oh Gott bitte nicht!!,,
,, Ich will nicht sterben,,
,, Ich seid genau so mit verantwortlich,,

Ich sah nach vorne und sah wie Dorothee, wie eine Durchgeknallte lachte und mit einer Waffe drei mal schoss.

Eine traf Kate am Kopf.

Die andere Sophie irgendwo am Brustbereich, sie fiel zu Boden.
Ich war mir sicher, dass sie tot war.

Und die letzte traf.......... meine Hüfte.

,, Ahhhh, schrie ich.

Ich schaute zu meiner Wunde und sah wie stark sie blutete.

,, Dachtest du etwa ich sehe dich nicht, trotz deinem lächerlichen Tattoo?, fragte Dorothee und schaute in meine Richtung.

Mein Körper brannte.
Mein Gleichgewichtssinn war weg.
Ich lehnte mich gegen den Türrahmen.
,, Wie-, mein Satz wurde unterbrochen, als ich eine rot, metall schmeckende Substace auspuckte.
Mein Blut...
,, Oh Sammie, dachtest du wirklich, dass es mich interessiert, ob meine Tochter den Löffel abgibt oder du bald deinen oder mein Mann seinen bald?, fragte mich Dorothee.

Ich schaute sie mit müden Augen an.
,, Bedeutet dir deine Familie garnix?, fragte ich.
In mir stieg die Wut aber auch die Schwäche.
Ich versuchte mich verzweifelt am Türrahmen, aufrecht zu halten.

,, Nein! Wer braucht eine Familie, wenn  man den Fluch aufheben kann und ein unbeschwertes Leben führen kann?!, sagte Dorothee in einer überzeugenden Stimme.

,, Wieso das A... Lles?, fragte ich blut hustend.
,, Ich habe einen Fehler wegen meinen Freunden gemacht und der Fluch an den Kindern hat sich auf mich und meinen Mann in Form von Albträumen befestigt und wenn ich dich Choosen One töte, die letzte Überlebende der sieben Mädchen, bin ich endlich frei, sagte Dorothee mit vollster Überzeugung.

,, D..a..s ergib..t keinen... Sinn, flüsterte ich.

,, Oh doch Sammie und oh bevor ich dich töte noch eins! Dachtest du wirklich ich würde die Behebung von dem Fluch  mit meinem Mann teilen?,  fragte Dorothee mich scherzhaft.

,, SaMmIe RuN.. I wIlL HeLp yOu.. RuN!,,

Ich drückte mich vom Türrahmen weg und rannte los.
,, Du blöde Kuh! Komm zurück, hörte ich Dorothee schreien.
Gefolgt von schnellen Fußschritte, die sehr schnell auf mich zu kamen.

Ich konnte laufen.
Ich konnte laufen?

,, YoU cAn Run.. I GaVe YoU tHe EnErGy fOr tHis BuT Now.. PlEaSe TaKe CaRe oF yOuR WOuNd,,

,, Aber was ist mit Dorothee, schrie ich, während ich lief.

,, YoU aRe ImPoRtAnT! MoRe ThAn DoRoThEe! YoU aRe OuR bEsT FrIeNd.. We dOnT wAnNa LoSe yOu,,

Sie hat recht.
Ich darf kein Sturr Kopf mehr sein.
Wenn ich sterbe, gewinnt Dorothee.
Meine Freundinnen von ihrem Fluch nicht befreit.
Nix hätte sich geändert.
Alles wäre beim alten.
Nein.... das durfte nicht passieren!

,, Okey.. aber danach gewinnen wir okey? , fragte ich scherzhaft.

Es wird Zeit auch mal auf ein Kompromiss einzugehen..

The Death of the choosen one (in deutsch) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt