The Wheelchair

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Kapitel 21

Ich war auf der Flucht.
Auf der Flucht vor Dorothee.
Vor den Schwestern.
Vor dem irren Doktor.
Vor meiner Angst.
Vor die Sachen, die noch auf mich zukommen werden.
Ich wünschte es wäre nie passiert.
Kein Fluch.
Kein Tod, der besten Freundinnen.
Ich wünschte unsere Bestimmung hätte anders ausgesehen.
Alle zusammen glücklich.

Cinthia hätte ihren Abschluss geschafft, wo wir alle an dem Tag vor dem Schultor gestanden hätten, nur um darauf zu warten, dass sie mit dem Abschlusszeugnis und einem breiten Grinsen zu uns gerannt käme und geschrien hätte:
Ich habs geschaft!!!

Oder wir bei Olympischen Spielen sitzen würden und Alexandra anfeuern würden.

Oder alle zusammen, Kathrine bei ihren lebenden und glücklichen Eltern besuchen zu kommen, alle gemeinsam Cupcakes essen würden und Spaß hätten.

Janice im freundlichen Elternhaus in Paris zu besuchen und gemeinsam mit Janice Kleider zu nähen.

Oder alle zusammen Samantha im Tierheim aushelfen, den lieben und hilflosen Tieren zu helfen und anschließend bei ihr zu Hause mit dem geistig, gesunden und glücklichen Ehepaar und der jüngeren Tochter, meine beste Freundin.. ankommen würden und gemeinsam einen Film anschauen würden.

Als ich aus meinen Gedanken aufwachte.. merkte ich was.

Ich hörte, wie die Schritte hinter mir, langsamer wurden.
Ich drehte mich, während ich lief, um und sah Dorothee nicht mehr..

Sie war weg?!

,,Na endlich, flüsterte ich und wurde langsamer.

,, TaKe CaRe oF YoUr WoUnD,,

,, Stimmt, flüsterte ich und sah mich nach einem Behandlungszimmer um.
Was ich nicht wusste war, dass Samantha meine Gedanken mit bekommen hatte.

Das einzige, was ich fand, war ein Ärztezimmer.

Ich nahm tief Luft und ging rein.
Dabei, nahm ich das volle Risiko in Kauf, dass ich eingefangen werden könnte.

Als ich herein kam, war niemand drin.
Glück gehabt!

Ich sah mich um und fand einen Erste Hilfe Koffer. Ich öffnete ihn und holte alles raus, was ich brauchte.

Ich stopfte Watte an meiner Schusswunde, um die Blutung zu stoppen und machte ein dickes großes Pflaster drum.
Warum ich keinen Verband dran gemacht hatte?
Ganz einfach.. ich hasste diese Teile über alles.
Mit meiner Wundversorgung abgeschlossen, wollte ich den Koffer zurück stellen und dabei, fand ich im Schrank ganz oben ein Blatt.

Ein loses Blatt? In einem Medizin Schrank?

Ich nahm den Zettel und musste feststellen, dass es einen Zeitungsartikel war.
Über............................. mich?!

Der Artikel sagte:

,, 16 jähriges Mädchen stürzte sich, aus 10 Meter höhe aus dem Fenster,,

An den exakt selben Tag, wo sich sechs Mädchen in der selben Stadt das Leben nahmen, endete eine Stadt weiter das nächste Leben.
Motive für das Handeln der 16 jährigen Sammie Karter waren anfangs unbekannt.
Die Mutter sagte aus:
,, Ich habe Sammie über alles geliebt und kann mir nicht erklären, warum sie das tat, ich habe ihr alles ermöglicht, sie hatte keine schulischen Probleme, gemobbt wurde sie auch nicht und hatte wundervolle Freundinnen.. ,,
Bei den Ermittlungen fand man heraus, dass diese sechs Mädchen in Kontakt mit ihr standen und wohl, laut den Bildern die man fand, gute Freunde waren.
Die Polizei gingen von einer Kurzschluss Reaktion der 16 Jährigen aus.
Morgen wird in der Innenstadt um 14.30 Uhr, sieben Himmels Laternen steigen gelassen.
Für die Mädchen, die an dem schicksalhaften Tag ihre Leben verloren haben.

Als ich zu Ende las... wusste ich nicht, wie ich damit umgehen sollte.

Doch viel Zeit darüber nach zudenken... hatte ich nicht.
Ich hörte hinter mir das entsichern einer Waffe.
,,Hey, sagte Dorothee hinter mir.
Ich blieb einfach stehen und hoffte, dass es nur eine Einbildung war.
,, Drehe dich um, sagte sie und ich spürte die Waffe in meinem Nacken, obwohl sie zwei Meter von mir entfernt war.
Mir blieb keine Wahl.
Ich atmete noch ein letztes Mal tief durch und dreht mich langsam um.
,, Raus hier und folge mir aber wehe du versuchst irgendwelche Tricks, dann jage ich dir eine Kugel in den Kopf... mit bekommen wird es eh keiner.. der Bereich ist abgeschlossen, warnte sie mich.
Ich nickte nur und ging raus. Dorothee hing mir im Nacken. Keine Fluchtmöglichkeiten.
Wir gingen eine kurze Weile.

Sie brachte mich zu einer Treppe?
,, I hAvE a BaD FeElInG aBoUt tHiS,,
,, Drehe dich um, sagte Dorothee.
Ich tat was sie wollte.
Dann hob sie eine Tarott Karte hoch.
,, Nimm ihre stärkste Kraft.. ich bitte dich! Give me the Power.. I begging you, rief sie zur Decke hinauf und hielt diese Karte dann in meine Richtung.
,, nO!!!,,
Aus dem nix verlor ich das Gleichgewicht und fiel rückwarts die Treppen runter.
Dann war alles Schwarz.

Als ich aufwachte, saß ich auf einem Stuhl?
Nein.. zu gemütlich..
Ich sah runter zur Seite..
Ein Rollstuhl?!
Dann sah ich mich im Zimmer um.
Ein abgeschlossenes Zimmer ohne Fenster, nur eine große gespiegelte Glasscheibe, die so groß wie eine Wand war.
Und eine Anlage, wo Durchsagen gemacht werden.
Es gab ein kurze aber laute Sirene bevor jemand sprach.

,, Hallo, ich spreche absofort mit dir über die Anlage,,
,, Wie du sehen kannst, befindest du dich in einem Rollstuhl,,
,, du hast deine Fähigkeit.. das Laufen verloren und Samantha ist auch nicht mehr bei dir,,

Ich sah geschockt zu meinem Arm.
Das Tattoo war weg..
,, Samantha! Sag was!!, schrie ich durch den Raum.
Keine Antwort...
,, DU BASTARD!!, schrie ich zum großen Glasfenster, wo durch mich der Arzt anguckte.

,, naja sterben wirst du eh,,
,, Also sei bereit,,
,, Heute Abend wirst du dich deinen Tod stellen,,
,, Und diesmal ist keine Samantha da, die dich schützt,,

Die Ansage war beendet.
Nein..meine Hoffnung war beendet.
Angst um Samantha.
Angst um die Anderen
Ich war alleine.
Ganz allein.
Noch nie fühlte ich so viele Schmerzen aus Trauer in mir.
Ich weinte.
Und weinte.
Mich hielt nix mehr zurück.
Ich weinte so stark und es kam nicht nur von meinen Emotionen sondern ganz tief aus meiner Seele.
Ich weinte so stark..... dass ich mich nach vorne bückte und mein Herz begann nach Sauerstoff zu schreien.

Es konnte nicht vorbei sein oder?

The Death of the choosen one (in deutsch) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt