Kapitel 7

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Rüzgar: Bitte meine wunderschöne Frau..

Diese Taktik zog bei mir nicht.

Rüya: Vergiss es!

Ich schmiss mich auf die Couch, ohne ihn weiter zu beachten. Er setzte sich zu mir, mit dem Arm gegen die Lehne gelehnt und schaute mich an.

Rüzgar: Weißt du eigentlich, dass du mich in den Irrsinn treibst?

Rüya: Ja, jetzt weiß ich es.

Er schien sich das Lachen zu verkneifen. Idiot.

Rüzgar: Eigentlich bist du wunderschön

'Eigentlich'?! Was sollte das denn nun heißen?! Als er mich auch noch angrinste, verlor ich richtig die Fassung. Ich warf ihm einen wütenden Blick zu und ging anschließend ins Badezimmer. Ich ließ mir nochmal alles durch den Kopf gehen. Sprich: Rüzgars Verhalten. Ich vermutete,dass er mich nur rumkriegen wollte. Als er mir sagte, dass ich wunderschön sei, wurde ich leicht nervös. Irgendwie.. schämte ich mich, als er das sagte. Ich vergrub mein Gesicht für einen Moment in der mit Wasser gefüllten Wanne. Ich war wütend. Wütend auf mich selbst!

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Bevor ich mich schlafen legte, schaute ich durch den Spalt der Tür zum Wohnzimmer und sah, dass Rüzgar sich Bettfertig machte. Es erstaunte mich, dass er sich auf die Couch legte, ohne zu versuchen im Schlafzimmer zu schlafen.

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sich mein Kissen ganz besonders weich und angenehm an. Ich spürte etwas um meinen Körper geschlungen. Ich öffnete meine Augen einen Spalt und schon weiteten sie sich.

Rüya: RÜZGAR?!

Mein Schrei weckte ihn nicht. Ich setzte mich sofort aufrecht und schlug ihn voller Wucht mit meinem Kissen, als er nicht reagierte.

Rüzgar: Was? Sind wir angekommen?

Vor Schreck setzte er sich sofort aufrecht.

Rüya: Was laberst du man? Wach auf!

Rüzgar: Du Hexe! Was schlägst du mich so?! Sei doch einfach menschlich!

Rüya: Was hast du in meinem Bett zu suchen?!

Rüzgar: Das ist genauso mein Bett!

Rüya: Dein Schlafplatz ist die Couch!

Rüzgar: Hast du mich grad mit diesem Kissen geschlagen?

Er nahm ebenfalls sein Kissen und schlug damit auf mich ein, sodass ich mich kaum wehren konnte. Wie sollte ich auch mit so einem Tier mithalten können? Ich hielt mein eigenes Kissen über mich, um mich zu schützen. Das Disaster endete in einem Gekicher meinerseits - was ich unheimlich ungern zugebe.

Rüya: Ayi (Bär)! Hör auf man sonst komme ich zu spät!

Rüzgar: Glaubst du etwa das juckt mich? Pech dann bleibst du halt mal zuhause.

Ich schaute auf die Uhr und sprang sofort auf. Ich nahm mir eine mintgrüne Hose und ein rosanes weites Oberteil und lief ins Bad, um mich fertig zu machen. Ich zog mich um, schminkte mich und machte mir Locken in die Haare. Anschließend lief ich in die Küche, um Frühstück vorzubereiten.

Liebe auf Umwegen - Rüya & Rüzgar ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt