Liebe auf Umwegen - Rüya & Rüzgar ♥

Kapitel 20

Für dieses Lächeln würde ich die Welt umtauschen.

Ich lief hoch zu ihrem Zimmer. Ich platzte einfach hinein und sah ihren Vater mit ihr reden. Sie sah einfach nur geschockt aus.

Rüzgar: Tut mir leid

Ich verließ wieder das Zimmer und schloss die Tür, aber das wäre anscheinend nicht nötig gewesen. Ihr Vater kam keine 2 Minuten später hinaus und lächelte mich zufrieden an. Er legte seine Hände auf meine Schultern.

R's Vater: Danke dass du mir dies ermöglicht hast oğlum (mein Sohn)

Ich war einfach nur überrascht.

Rüzgar: Nein ich hab zu danken! Wenn du nicht gekommen wärst, würde ich nicht dieses Lächeln in Rüyas Gesicht sehen!

R's Vater: Du bist ein guter Ehemann für meine Tochter

Rüzgar: Ich mache mein best mögliches, um sie glücklich zu machen.. wenn sie hier Inşallah rauskommt wird alles besser werden!

R's Vater: Sie ist etwas geschockt wegen Emins Tod, krieg das nicht in den falschen Hals

Ich nickte nur, in meinem inneren jedoch tobte ein Sturm. Meine Frau - die Frau, die ich liebe trauerte ihrem Ex nach?! Wobei er ihr eigentlich egal sein müsste! Ich ging zu ihr, unbewusst darüber wie mein Gesicht aussah. Sie blickte sofort zu mir auf.

Rüya: Rüzgar, was hast du?

Rüzgar: Nichts?

Ich zog mir den Stuhl und setzte mich vor ihr Bett. Ihr Blick war nur noch auf mich gerichtet, nicht mehr gedankenverloren auf den Boden. Letztlich konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen..

Rüya: Was ist los? Du hast irgendwas

Rüzgar: Du liebst ihn noch immer, verdammt! Was sonst soll sein?

Rüya: Von wem sprichst du?

Rüzgar: Tu wenigstens nicht so ahnungslos! Du trauerst hier diesem Emin nach!

Rüya: Sowas erwartest du also von mir?

Als ich keine Antwort von mir gab, füllten sich ihre Augen mit Tränen.

Rüya: Wie würdest du dich denn fühlen wenn dir sowas passiert? Er hat mich gegen meinen Willen in sein Auto gezerrt und ist gestorben! Wärst du dann nicht im Schock? Du weißt ganz genau, dass ich dich liebe und du der einzige in meinem Leben bist!

Jetzt schämte ich mich nur noch für das was ich zu ihr gesagt habe. Allein der Gedanke an sowas war schämenswert. Sie legte sich in ihr Bett und drehte mir den Rücken zu.

Rüzgar: Rüya es tut mir leid! Ich war nur eifersüchtig was sollte ich machen?!

Sie gab keinen Ton von sich.

- Rüyas Sicht -

Rüzgar erwartete von mir, dass ich meinen Exfreund liebe. Sein Ernst? Glaubte er, ich habe ihm nur so zum Spaß meine Liebe gestanden?! So ist das also. Ich verkroch mich unter meine Decke und drehte ihm den Rücken zu. Mir war egal was er sagte, oder wie oft er sich entschuldigte.. ich ignorieren ihn. Er sollte ruhig glauben, dass ich schlafe.

Er sagte einige Male meinen Namen. Als er aufstand und sich über das Bett beugte, um zu schauen ob ich schlafe, tat ich so als würde ich schlafen. Er küsste meine Stirn und verließ das Zimmer.

- Gizems Sicht -

Es war der Tag der Beerdigungs meines Sohnes. Meines eigenen Fleisch und Blutes. Er war doch noch viel zu jung, um zu sterben! Allahım nolursum evladimin günahlarını affet (Gott bitte verzeihe die Sünden meines Sohnes). Diese falsche Schlange von Rüya.. sie hat ihn mir genommen! Sie hat es sicherlich aus Rache gemacht, weil er ihr Herzschmerz zugefügt hat. Wenn ich sie nicht die Hölle leben lasse, heiße ich nicht länger Gizem!

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Wir gingen zum Friedhof und die Männer vergruben ihn. Ich war kaum dazu in der Lage, auf meinen Beinen zu stehen. Mit jeder Schaufel die ihn mit Erde bedeckte, flossen weitere Tränen. Meine bekannten mussten mich abstützen, sowahr ich sonst zusammenbrechen würde. Ich habe einen Mann geheiratet, obwohl mein Sohn dagegen war.. er ist gegangen, ohne mir dies verziehen zu haben. All das schmerzte so verdammt sehr. Ich konnte es einfach nicht glauben. Es war alles so unreal - wie ein Alptraum.

Gizem: OĞLUUUUUUM YAVRUUUUUUM ( Mein Sohn) EMIIIIN!

Sie zerrten mich hinfort, ich erinnere mich nicht mehr daran wer es war.. alles kam so schnell und plötzlich. An Einzelheiten erinner ich mich kaum..

- Rüyas Sicht -

Ich lag noch immer in derselben Position. Ich hörte, wie sich die Tür öffnete. Allerdings war ich mir nicht im Klaren, wer es war. Aber mein Gefühl sagte mir, dass es Rüzgar war. Jedesmal wenn er in meiner Nähe war, bekam ich das Gefühl dass mein Herz aus meiner Brust springen würde, darum dachte ich dass es Rüzgar war. Er setzte sich auf meine Bettkannte und steckte eine Haarsträhne hinter mein Ohr.

Rüzgar: Aşkım benim (mein Schatz) hör auf so zu tun als würdest du schlafen.

Ich blinzelte kurz auf und sah, dass er einen wunderschönen Blumenstrauß vor mein Gesicht hielt.

Rüzgar: Ben öküzüm (ich bin ein Ochse). Ich bin ein Esel. Ich hab einen Fehler gemacht. Aber verzeih mir!

Ich seufzte.

Rüya: Wieso musst du so süß sein? wie soll ich denn so sauer auf dich sein, du Idiot?

Er lachte kurz auf und fuhr mit seiner Hand durch sein Haar. Dabei sah er so umwerfend aus..

Rüzgar: (grinsend) tja ich kanns halt!

Rüya: Sei nicht so eingebildet, du nervst!

Rüzgar: Wenn ich so nervig bin, werden das sehr anstrengende Jahre für dich!

Rüya: ja ich werds mit dir nicht leicht haben..

Er lachte auf und küsste mich zärtlich.

Rüya: Mach mich noch einmal wütend und ich zerstör dich, ayi (Bär)!

- Edas Sicht -

Rüzgar und Rüya haben echt Fortschritte gemacht. Sie waren sich plötzlich so nah und vertraut.. davon hat mir diese Hexe nie was gesagt! Ich dachte eigentlich, er hätte noch immer was mit dieser Esra. Melis und ich liefen hoch zu ihr, wir haben sie noch immer nicht in unserer Umarmung erwürgt. Als wir die Tür öffneten, war sie mit Rüzgar eng umschlungen. Sofort löste sie sich, als sie uns sah und schubste ihn weg von sich.

Melis: Wir lassen die beiden Turteltäubchen besser allein!

Sie zog mich kichernd aus dem Zimmer. Kurz darauf kam auch Rüzgar hinaus.

Rüzgar: geht rein..

wir betraten das Zimmer und liefen auf Rüya zu. Wir umarmten sie so fest, dass sie kaum dazu fähig war, sich zu befreien.

Eda: Du Hexeeee! wieso hast du uns nichts davon erzählt!

Melis: hässliche alter, guck doch mal wie es bei euch läuft!