Kapitel 27

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Liebe auf Umwegen - Kapitel 27

Esra: Weißt du.. eigentlich gefällst du mir sehr..

Eren: Das heißt also, ich hab gute Chancen?

Er grinste mich selbstsicher an. Er war von sich selbst sehr überzeugt. Ich drückte einen Kuss auf seine verführerischen Lippen, die sowohl jedes Mädchen magnetisch anzogen, grinste ihn noch einmal an und ging.

- Rüyas Sicht -

Ich beobachtete, wie sich Esra an einen Jungen aus unserer Schule ranmachte. Eren - Ein Junge, der bestimmt jedes 5. Mädchen an unserer Schule durchgenommen hat! Dieses Mädchen hatte einfach keinerlei Würde. Wer weiß, wie viele Typen sie sonst schon alles hatte.. unter wie vielen sie alles lag. Konnte mir allerdings egal sein, solange sie nur Rüzgar und mich in ruhe ließ! Mal beiseite mit dem Gedanken Esra! Viel wichtiger ist, dass an diesem Tag unser erster Termin beim Frauenarzt war. Das heißt, wir würden unseren kleinen Engel in meinem Bauch sehen. Aus diesem Grund holte mich Rüzgar von der Schule ab. Von dort aus fuhren wir zum Arzt. Ich war so aufgeregt, dass ich es gar nicht in Worte fassen kann. Auch in Rüzgars Gesicht war die Aufregung ganz klar geschrieben. Wir machten nun einen großen Schritt ins Familienleben. Ich legte mich auf die Liege und schaute verunsichert hoch zur Ärztin. Rüzgar konnte vor Aufregung gar nicht auf seinem Platz sitzen. Ungeduldig ging er im Raum auf und ab und wartete darauf, dass es endlich losging. Sie schaute mit Ultraschall meinen Bauch an. Das Gel, welches sie auf meinen Bauch schmierte, war eiskalt. Es kitzelte mich, was dazu führte dass ich mir ein verspieltes Kichern nicht verkneifen konnte. Belustigt lächelte sie mich an, was mir zu bedeuten schien, dass ihr meine Reaktion gefiel. Rüzgar bemerkte nichts von alldem, er war komplett in seiner eigenen Welt. Er tippte aufgeregt auf den kleinen Monitor.

Rüzgar: Das da ist also unser Baby?!

Die Ärztin nickte. Allahım (Mein Gott) wie kann ein Mann nur so verdammt süß sein?! Mir fehlten einfach die Worte, besser könnte ich mich gar nicht ausdrücken.

Rüzgar: Aşkım schau nur, unser Baby!

Neugierig und vor allem sanft lächelnd streckte ich den Kopf aus und schaute mit Genauigkeit auf den Monitor. In jenem Moment verhielt sich Rüzgar genauso wie ein kleines, aufgeregtes Kind. Ich wünschte, dieser wunderschöne Moment hätte eine Ewigkeit angehalten.

Ärztin: Ihr Baby ist im 1. Monat und kerngesund!

Sie gab mir Papiertücher, mit denen ich den Gel von meinem Bauch wischte. Ich stand aud und zupfte mein Oberteil zurecht, anschließend zog ich mir meine Lederjacke an. Wir verabschiedeten uns mit einem festen Handschlag von der Ärztin und verließen Hand in Hand wunschlos glücklich die Arztpraxis.

Rüzgar: Nach 8 Monaten werden wir unsere kleine Prinzessin in unseren Armen halten..

Rüya: Prinzessin? Du meinst wohl Prinz!

Wir schauten einander skeptisch in die Augen, lachten nach einem kurzen Augenblick laut auf.

Rüzgar: Ich möchte viel lieber ein Mädchen, aber viel wichtiger ist es mir dass es gesund zur Welt kommt!

Ich nickte zustimmend.. Er nahm meine Hand in die der seine, küsste sie und fuhr anschließend los.

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'Komm zum ****** Park, wir müssen reden, Engel!'

Wer war das? Wieso wollte diese Person sich mit mir treffen? Die wichtigste Frage: Sollte ich dorthin gehen? Moment mal.. was um alles in der Welt rede ich da eigentlich?! Ich weiß ja noch nicht einmal, wer das überhaupt ist! Ich ging zum allerersten Mal nicht nach meinem eigenen Kopf, ich tat das was ich für richtig hielt. Ich lief runter zu Rüzgar und hielt ihm mein IPhone vor die Nase.

Liebe auf Umwegen - Rüya & Rüzgar ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt