Kapitel 35

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Hauptsache es geht ihm gut.. er fühlt sich wohl! Er hat nie etwas davon gesagt.. wie hätte ich es dann denn auch wissen können? Sobald Rüzgar meinen emotionalen Übergriff bemerkte, nahm er mich in den Arm und küsste meinen Scheitel. Erinnert ihr euch noch an die frühere Zeit? Damals, als wir gerade zwangsverheiratet wurden.. All dies wollte weder er, noch ich.. wir haben einander gehasst und jeder hat sein eigenes Leben gelebt. Aber nun.. nun kann ich ohne ihn noch nicht einmal atmen! Wir werden bald Eltern.. diese Verwandlung ist echt unglaublich! Im Moment ist einfach alles perfekt.. Weder Gizem, noch Esra konnten uns Schaden zufügen.. MAŞALLAH!!! Wir bewässerten noch das Grab meiner Mutter und gingen anschließend wieder zurück zum Wagen. Aus Respekt überließ ixh meinem Vater den Beifahrersitz.

- Erens Sicht -

Seitdem Esra gegangen ist, ist sie nicht wieder aufgetaucht. Vielleicht hat sie sich eine neue Unterkunft gefunden.. vielleicht aber auch einen anderen, der sie flachlegt - für Geld! Aber soweit würde wohl selbst sie nicht gehen. Plötzlich klingelte es an der Türe. Wenn man vom Teufel spricht.. bestimmt war es Esra. Jedoch musste ich feststellen, dass dem doch nicht so war. Vor der Tür stand eine Frau, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Ich schaute sie fragend an und wartete darauf, dass sie sprach.

Frau: "Kannst du bitte Esra rufen?"

Verwundert sah ich sie an.

Eren: "Sie ist nicht hier.."

Frau: "Sicher? Ich weiß doch, dass sie hier ist! Ich muss mit ihr reden!"

Eren: "Wer sind Sie? Esra ist vor 3 Tagen gegangen."

Frau: "Ich bin ihre Mutter.. Wenn sie wieder da ist sag ihr bitte, dass aufhören soll, Rüzgar hinterher zu laufen!"

Sie läuft dem also noch immer hinterher? Ich dachte es wäre endgültig vorbei.

Eren: "Wieso läuft sie ihm hinterher, wenn ich fragen darf?"

Frau: "Sie hat den Fehler begangen, sich von ihm schwängern zu lassen."

Sie drehte sich um und ging fort. So ist das also. Sie hält sich wohl für ganz besonders schlau?! Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass dies eigentlich mein Kind war. Ich hoffe sie ist nicht zu ihm gegangen, um es ihm zu sagen! Das würde nur ihm und Rüya schaden.. Ich nahm mein Handy zur Hand und wählte seine Nummer. Ich erklärte ihm alles von A - Z.

Rüzgar: "Wegen dieser Nummer sind wir doch abgehauen.. ich wusste, dass sie lügt!"

Eren: "Wenn ihr schon Bescheid wisst, ist gut. Ich halte dich auf dem Laufenden!"

Rüzgar: "Danke Bruder, man sieht sich!"

Wir legten auf. Was glaubt Esra eigentlich, wer sie ist? Mir mein Kind zu verheimlichen wäre zu viel! Es mag zwar sein dass ich ein Arschloch bin und unzählige von Weibern habe, aber dennoch bin ich nicht so herzlos dass ich zulassen würde dass mein eigenes Kind ohne Vater aufwächst..Schon gar nicht bei Esra! Ich werde mir dieses Kind nehmen und es versorgen, komme was da wolle!

- Rüyas Sicht -

Jetzt wo wir die Wahrheit wussten, wurde mir nur klarer, was für ein billiges und hinterhältiges Stück Esra ist. Das war einfach zu viel! Alles andere was sie bisher abgezogen hat, war harmlos im Vergleich dazu. Umso erleichterter war ich, dass wir soweit weg waren. Dennoch bestand jeder Zeit die Angst, dass ihretwegen meinen Babies etwas zustoßen könnte. Wenn sie jemandem Schaden zufügen will, soll sie ihn mir zufügen und meine Engel in Ruhe lassen! Zwar waren sie noch nicht auf der Welt, dennoch lebten sie in meinem Bauch und ich würde mein Leben geben, um sie zu beschützen!

Im Wandel meiner Gedanken, rührte ich das Essen im Topf gedankenverloren um. Von hinten schmiegte Rüzgar seinen Körper an meinen und umfasste vorsichtig meinen runden Bauch.

Liebe auf Umwegen - Rüya & Rüzgar ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt