Kapitel 17

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Ich ging im Gang auf und ab. Als endlich der Arzt aus dem Zimmer kam, hoffte ich auf gute Neuigkeiten. Ich schaute ihn hoffnungsvoll an.. wie ein kleines, das ein neues Spielzeug wollte. Mir war einfach alles recht, solange Rüya da nur heil raus kam. Alles was ich wollte war, glücklich mit ihr zu sein. Auch wenn ich es nicht gleich gemerkt habe wusste ich doch im Nachhinein, dass Rüya die richtige ist. Sie ist DIESE Frau. Es ist grad erst so geworden, wie es sein sollte!

Arzt: Fürs erste ist sie außer Lebensgefahr, aber allzulange wird sie nicht durchhalten, wenn sich ihre Lage nicht bessert. Wir benötigen Blut der Blutgruppe 0.

Ich nickte vielversprechend.

Rüzgar: Ich werde jemanden mit dieser Blutgruppe finden!

Arzt: Beeilen Sie sich!

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Sobald der Morgen anbrach, machte ich mich sofort auf den Weg. Ohne Rüya war ich nur noch ein Nichts. Durch sie habe ich es gelernt, zu lieben. Sie war die erste und einzige die es schaffte, mein Herz erzittern zu lassen.

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Als erstes fuhr ich zu ihrer Schule. Wie gut sass ich Melosa, Rüzgars bester Freundin begegnete. Ich rief nach ihr.

Rüzgar: Melisa! Welche Blutgruppe hast du?

Melisa: AB. Wieso fragst du?

Rüzgar: weißt du Edas Blutgruppe?

Melisa: Meinst du unsere Eda? Rüyas Cousine?

Ich nickte nur.

Melisa: Keine Ahnung. Was ist denn los? Erklär mir endlich worum ws geht!

Rüzgar: Ich habe keine Zeit für lange Erklärungen! Rüya schwebt in Lebensgefahr! Ich brauche jemanden mit der Blutgruppe 0!

Sie packte mich am Kragen und schrie los..

Melisa: Was hast du getan?! Ich werde dich umbringen!

Rüzgar: Emin ist höchstwahrscheinlich dafür verantwortlich, ich trage keinw Schuld! Aber dafür haben wir jetzt keine Zeit!

Melisa: In welchem Krankenhaus liegt sie?!

Ich nannte ihr die Adresse des Krankenhauses.

- Melisas Sicht -

Im ersten Moment als ich Rüzgar in unserer Schule sah, war ich sehr verwundert. Erst dachte ich, er sei wegen Esra gekommen, doch dann sah ich die Panik in seinen Gesichtszügen. Ich hatte nicht die geringste Ahnung davon, worum es sich handeln könnte. Aber als er Rüyas Namen in den Mund nahm und vor allem als er sagte dass er Blut für sie braucht, sprangen bei mir alle Sicherungen. Rüya ist mein Ein und alles! Ich fuhr zu ihr und erkundigte mich nach ihrem Zimmer. Plötzlich sagte man mir, dass der Zutritt in ihr Zimmer untersagt sei, es aber möglich wäre, sie durch ein kleines Zimmer anzuschauen. Ich hatte es so eilig, dass ich noch nicht einmal auf den Fahrstuhl wartete. Ich sprintete die Treppen hoch umd blieb vor der Tür ihres Zimmers stehen.. doch als ich durch dieses Fenster sah, stockte mir der Atem. Augenblicklich schossen mir die Tränen in die Augen. Das Mädchen mit dem ich aufgewachsen bin, mit dem ich gute sowie auch schlechte Zeiten durchlebt habe, atmete durch einen Schlauch. Als ich sie so kraftlos.. so schutzlos sah, fühlte ich vielerlei Dinge. Aber nichts davon waren positive Dinge. Meine Beine hatten kaum noch die Kraft, mich zu tragen. Ehe ich zu Boden fiel, ließ ich mich auf die Sitzbank fallen.

Liebe auf Umwegen - Rüya & Rüzgar ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt