Liebe auf Umwegen - Rüya & Rüzgar ♥

Kapitel 14

So richtete Rüzgar seinen Blick auf mich. Glaubte er mir, oder nicht? Mein nächstes Argument war sehr logisch, er musste mir einfach glauben!

Rüzgar: Und ich dachte, aus dir und mir würde ein WIR werden.. aber du?! du hängst noch immer an diesem Hund!

Meine Augen wurden schon glasig. Wisst ihr auch wieso? Natürlich nicht.. ihr steckt ja auch nicht in meiner Haut. Ich erkannte dass ich dabei war, Gefühle für ihn zu entwickeln. Er entfernte sich Stück für Stück von mir. Ich hatte keine Kontrolle über meinen eigenen Körper. Ich lief ihm hinterher und umarmte ihn so feste, wie es auch nur ging von hinten. Er war darüber genauso überrascht, wie ich selbst.

Rüya: Du sagtest doch ich soll Esra nichts glauben, weil sie uns nur auseinander bringen will. Du darfst Emin genauso wenig glauben! Er will uns auch auseinander bringen!

Er drehte sich zu mir um und sah die Tränen meine Wangen hinunter kullern. Mit seinen Daumen wischte er sie weg.

Rüzgar: Du... weine nicht!

Rüya: (schluchzend) Wenn du mir nicht glaubst, weine ich weiter!

Rüzgar: Komm her du Sturkopf!

Er nahm mich lachend in seine Arme. Jede Beziehung hat wohl seine Höhen und Tiefen - Auch wenn unsere Beziehung keine gewöhnliche war.

Rüzgar: Wir schaffen das zusammen

Ich nickte zustimmend.

Rüzgar: Du sagtest vorhin etwas von Arbeit.. was genau meintest du damit?

Er schaute mich durchbohrend an.

Rüya: Ich arbeite bei New Yorker..

Rüzgar: Wozu? Du wirst morgen deine Kündigung einreichen!

Rüya: Aber -

Rüzgar: Keine Widerrede! Wenn du Geld brauchst, wirst du mich fragen!

Rüya: Übertreib mal nicht! Ich werde arbeiten.

Rüzgar: Du wirst dich allerhöchstens nur auf deine Schule konzentrieren!

Rüya: Dann wird mir den ganzen Tag über langweilig.

Ich setzte meinen genervten Gesichtsausdruck auf.

Rüzgar: Dann wartest du halt ungeduldig auf deinen Mann

Rüya: Grins nicht so blöd!

Ich schlug ihm auf die Brust. Wieder eine SMS. Es war wieder dieselbe Nummer. Genau als die Harmonie so gut war, musste Emin es unbedingt zerstören.

"Wir müssen reden.. Komm zu mir babe "

Was zum?! Was fiel diesem Mistkerl eigentlich ein?! Rüzgar riss sofort mein Handy aus meiner Hand und las laut vor. Während er las, weiteten sich seine Augen. Er tippte eine Antwort.

"Okay, wie war nochmal deine Adresse?"

Emin simste uns nicht seine Adresse, sondern er schlug vor, dass wir uns im Park treffen sollten. Rüzgar schnappte sich seine Jacke.

Rüya: Rüzgar bleib hier und lass den Quatsch!

Rüzgar: Warte einfach hier, bin gleich zurück!

Er knallte die Türe hinter sich zu, ohne mir weiter zuzuhören.

- Rüzgars Sicht -

Dass dieser Bastard sich noch immer traute, Rüya SMS' zu schreiben.. Wow! Ich würde ihn schon noch dazu bringen, sich von ihr fernzuhalten! Wir trafen uns in dem Park, in dem er sich mit Rüya treffen wollte. Als er mich anstelle von Rüya sah, wunderte sich dieser Hund extrem. Erwartete der etwa, dass ich meiner Frau dieses Treffen erlauben würde, selbst wenn sie wollte?! Was ein Opfer! Ich lief auf ihn zu und schlug brutal auf ihn ein. Ich schlug wieder und wieder auf ihn ein, bis er am Boden lag und sich kaum noch rühren konnte. Die Fäuste und Tritte die ich kassierte, waren mir scheißegal.. es war schließlich für Rüya. Ich merkte, dass ich Gefühle für sie zu entwickeln schien. Sowas passierte mir zum allerersten Mal. Für mich sind Mädchen immer nur Spielzeug gewesen. Aber Rüya?! Für sie war ich bereit mich zu ändern. Es ist unfassbar, aber aber schon an jenem Tag, als ich sie im Hochzeitskleid gesehen habe.. das hat mich echt umgehauen.

_______________

- Rüyas Sicht -

Nachdem Rüzgar weg war, dauerte es nicht allzu lange bis es an der Türe klingelte. Ich war überrascht darüber, wie schnell Rüzgar zurück war.

Rüya: Rüzgar -

Aber das war gar nicht Rüzgar. Das.. das war Esra?!

Rüya: Was hast du hier zu suchen?!

Sie schien genauso überrascht zu sein, wie ich.

Esra: Ich dachte du bist drau-

Darauf hielt sie sich die Hand vor den Mund. Ich wusste es. Esra und Emin machten gemeinsame Sache.

Rüya: Verschwindet endlich aus unserem Leben!

Esra: Was wenn nicht?

Da hatte sie Recht. Was wenn nicht? Wird er je von meiner Seite weichen?