Der Dreh mit den Steinriesen stand kurz vor seiner Vollendung. Während der vorherigen Dreharbeiten musste Martin noch mal mach England. Und wie er es versprochen hatte, durfte Sarah mitkommen. Sie freute sich riesig, Benedict wieder zu sehen. Aber auch, unterwandern Andrew Scott, Mark Gettis, Rupert Graves und Una Stubbs kennen zu lernen. Una war eine bezaubernde alte Dame und die anderen waren auch richtig nett.
Sarah wäre am liebsten gar nicht mehr zurück gegangen. Doch was sein musste, musste sein und so sind sie und Martin wieder nach Neuseeland.,,Das war richtig cool, dir, Benedict und all den anderen bei dem Dreh da oben zu zugucken.“ träumte sie, nachdem die beiden wieder 'da Heim' waren. ,,Danke. Ich hab mich auch gefreut, mal wieder dort zu sein.“ grinste der Mann. ,,Wie ich höre, hat es dir gefallen.“ ertönte die Stimme ihres Vaters hinter ihr. Auch die anderen tauchten auf. ,,Und wie!“
,,Erzähl, was habt ihr so gemacht?“ fragte Adam neugierig. ,,Du weißt doch, Filmgeheimnis.“ erinnerte ihn Sarah frech grinsend. ,,Verdammt. Hätte ja klappen können.“ murmelte er schmunzelnd.
,,Aber schön, dass es dir gefallen hat.“ kommentierte Graham.Die Woche verging wie im Flug und jeder der Männer hatte mindestens ein mal am Tag geduscht. Allerdings nicht in den Duschen der Trailer, sondern unter den Wassersprenklern des Studios oder unter vollen Wassereimern. Sarah liebte dieses Bild von Zwerge, die wie begossene Pudel da standen. Dafür wurden sie von Aid und ihrem Vater nass gespritzt.
Heute war der letzte Dreh Tag der Woche und nun saßen alle zum Abendessen in der Kantine. Sarah saß wieder neben ihrem Opapa und unterhielt sich mit ihm. Auch die anderen quatschten und lachten.
Es war ein wundervoller Tag gewesen und der Abend war ein toller Abschluss. Sie redeten bis in die Nacht hinein über dieses und jenes. ,,Leute, ich geh ins Bett. Bin Hundemüde.“ gähnte Sarah und streckte sich.
,,Gute Nacht.“ wünschte sie den Männern. ,,Nacht.“ ,,Nacht, Sarah.“ kam es von ihrem Vater und Richard.Sie Siebzehn-Jährige hatte fest damit gerechnet, lange zu schlafen. Doch sie wachte schon um halb Acht auf. Bis Voll blieb Sarah noch im Bett liegen und döste. Danach stand sie auf und machte sich frisch.
Dann nahm sie sich ein Buch und setzte sich vor ihren Trailer in einen Camping-Stuhl.,,Hey Sarah.“ begrüßte Adam sie. ,,Oh, hey Adam. Was gibt es?“ ,,Naja, ein paar der anderen haben heute Morgen beim Frühstück was beschlossen.“ berichtete er. Klar, dass sie das nicht wusste. Sie hat heute ja auch nicht gefrühstückt. ,,Und was?“ fragte sie neugierig. ,,Vor ab. Peter, William, John, Kent, Mark, James, Ian und ich gehen nicht mit.“ meinte er noch. ,,Worum geht es denn?“ ,,Naja, also: Die anderen haben beschlossen an einen Schießstand zu gehen und mal ein bisschen rum zu schießen. Ich persönlich halte nichts davon. Aber ich dachte, vielleicht hättest du Lust?“ Sarahs Mine verfinsterte sich. ,,Was hast du gesagt?“ fragte sie etwas kalt. ,,Sie wollen an einen Schießstand.“ wiederholte er, wie sie es wollte.
Sarah ballte die Hände zu Fäusten und funkelte Adam eiskalt an. Erschrocken über diese Reaktionen wich der kleinere Brite etwas zurück. ,,A-alles in Ordnung?“ fragte er vorsichtig. ,,Dean ist auch dabei?“ presste sie hervor. Ablehnung schwebte in ihrer Stimme mit. ,,Ja...“ Langsam bekam Adam doch leicht Angst vor Sarah und ihrer Art.
,,Was ist denn?“ wagte er zu fragen. Sarah zitterte schon vor Wut. ,,Sag meinem Vater, nein, sag Dean, dass ich ihn hasse! Was denkt der sich denn dabei?! Was denken sie sich alle dabei?! Ich hasse sie. Ich will nichts mehr mit ihnen zu tun haben!“ knurrte sie ihn an. Erschrocken wich er weiter zurück. Dean weiß doch, dass meine Familie mit einer Waffe erschossen wurden. Warum geht er dann mit?! Ärgerte sie sich über ihren Vater. ,,Sie alle sollten nicht dort hin. Mit Waffen wird nur Schmerz und Leid verbreitet.“ grummelte sie, funkelte Adam noch mal an und verschwand zwischen den Trailern.
Schockiert schaute er ihr hinterher.
,,Adam? Was ist denn los?“ fragte James, der um die Ecke kam und seinen geschockten Gesichtsausdruck
bemerkte. ,,Sarah... sie hasst sie alle.“ murmelte er. ,,Wen?“ ,,Alle, die beim Schießstand sind.“ ,,Warum das?“ ,,Ich weiß es nicht.“
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Verlust
FanfictionAls Sarah eines Abends spät nach Hause kommt, erlebt sie eine dramatische Tragödie. Als sie dem Haus ihrer Familie näher kommt, sieht sie, dass mehrere Personen ihr gesamte Familie ermorden. Ängstlich geht sie weiter, tut so, als kenne sie das Haus...