Kapitel XXIII

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4. Teil der Lesenacht

Della's Sicht:

"Was müssen wir machen?" frage ich Lucifer, sobald sich Liz auf den Boden gesetzt hat. Dieser sieht in jede Richtung, außer in meine. Da mich das nur noch nervöser macht, drehe ich seinen Kopf mit meiner Hand in meine Richtung, sodass er mir jetzt in die Augen gucken muss. Bei meinem Glück hält er das nicht lange aus und sah schnell wieder weg.  "Und?" frage ich noch einmal nach, was ihn bestimmt nerven muss. Mich würde so etwas schon nerven, aber er hat eben Pech.

"Also…" beginnt Lucifer, aber mehr passiert auch nicht. Deswegen muss ich noch einmal extrem nervige Freundin - oder was ich sonst für ihm bin - spielen. "Was also? Drück dich klar aus!"
"Na gut" lenkt er dann doch ein. In Gedanken bekomme ich einen Punkt auf der Liste, die ich seit ich ihn kenne. Im Moment steht es 3:4  leider für ihn.
"Es ist so, dass es den Unsterblichen wie mir verboten ist, diesen Raum zu betreten. In diesem 'Kabinett', wie es viele nennen, befinden sich Aufgaben und Tests, die zu der Insignie führen. Außerdem befindet sich dort eine Art Gas, dass Unsterbliche foltert und dann an einen völlig unbekannten Ort teleportiert. Wir wissen nicht, was es ist, aber es ist nicht gefährlich für Normalsterbliche."

Am Ende kratzt er sich unbehaglich am Nacken, da er wohl Angst vor meiner Reaktion hat. Wie niedlich. Ich würde seine Angst ja gerne wahr machen, aber ich bin gerade dezent geschockt.
"Und da soll ich hin? Wahrscheinlich sterbe ich bei einen dieser bescheuerten Tests, von denen du mir nichts erzählt hast." normalerweise hätte ich das rausgeschrien, aber es war nur ein flüstern.

"Ich bin auf einen kleinen Hacken gestoßen. Deine innere Stimme, auch wenn sie unsterblich ist, kann dir helfen. Ich denke mal es ist Mandy mehr vom Vorteil, wenn wir ihr noch ein Angebot machen, aber ihr wird wohl keine andere Wahl bleiben, als dir zu helfen, weshalb wir es lieber lassen." meint Lucifer und zuckt am Ende mit den Schultern.

Na warte! Bei der nächsten Gelegenheit erwürge ich ihn im Schlaf.

Lachend geht Lucifer auf mich zu. Ich hasse es ja so sehr, dass er mich immer noch in Gedanken belauscht. "Machst du es Kleine?" fragt er mich mit diesen unwiderstehlichen Lächeln, was nur er kann. Ebenfalls lächelnd schlage ich ihm auf die Schulter.
"Natürlich mache ich es, aber hör aif mich klein zu nennen!" Nach diesem Satz gehe ich einfach auf die goldene Tür zu und suche erst einmal die Türklinke, die es nicht zu geben schien. Dann fällt mir ein, dass man die Tür einfach nur drücken muss. Über mich selbst lachend trete ich ein und sehe aus dem Augenwinkel noch Lucifer, der sich wegen meinem Schlag die Schulter reibt.

Lucifer's Sicht:

Lachend geht sie durch die Tür und ich nutze die Chance, um mir meine schmerzende Schulter zu reiben. Meine Mate hat echt einen festen Schlag drauf. Trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, dass sie es gesehen hat.

Liz steht auf und geht auf mich zu. Die war mir irgendwie nicht geheuer. Nicht wegen ihrer fragwürdigen Herkunft, sondern weil ich ihre Gedanken nicht lesen kann. Das macht mich ehrlich gesagt total frustriert, da ich es gewohnt bin immer alle Gedanken zu hören. Die Diskussionen von Della und meiner Nichte Mandy sind immer amüsant, aber Della regt sich immer auf, wenn ich ihre Gedanken lese. Dabei sieht sie immer so niedlich aus. Es erstaunt mich immer wieder wie viel Temperament in dieser kleinen Person stecken kann.

"Das wird jetzt noch eine Weile dauern." meint Liz und geht weg. Hat sie nicht gesagt, dass sie hier auf meine Mate wartet? Was soll der Scheiß?
"Lust auf Tee und Plätzchen?" fragt sie mich lächelnd. Sie scheint echt immer gut gelaunt zu sein, aber ich finde sie ist eher verrückt. Ich verneine und setzte mich vor die Tür, um auf Della zu warten. Hoffentlich funktioniert alles nach Plan. Ich will sie nicht verlieren.

So das wars mit Lesenacht😄
Das Kapitel hat 666 Seiten! Also die Teufelszahl😈😏

Viel Spaß beim Magen? Das schlagt meine Tastatur vor. Ich meine Weiterlesen😘

Das Licht in der DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt