Della's Sicht
Ich konnte es nicht glauben. Wenn das, was in dem Brief steht, war ist, dann …
dann…
… muss ich sofort handeln.
Ich stand ruckartig auf und die Tüten, die sich nach meinem Hinsetzen an mich geschmiegt haben, fielen auf den kalten Boden.
Doch das war nun egal.
Das einzige, was in diesem Moment zählt, ist der Inhalt des Briefes.Schnell renne ich aus der Tür und fand mich in einem Gang wieder, welchen ich noch nie gesehen habe. Seitdem ich hier bin, hat mich Raziel bei sich in seinem Heim aufgenommen.
Ich selbst nenne es auch das >Haus der wechselnden Wege<, weil die Gänge des Gebäudes ständig ihren Platz verändern. Das gilt leider auch für die Türen, was mir jetzt nicht gelegen kommt.
Orientierungslos streife ich durch die Gänge und suche die eine Tür, welche ich zu finden versuche. Vielleicht dort rechts?
Probieren wir es mal aus.
Jedoch war in diesem Gang nicht das, was ich finden will. Aber etwas ganz Anderes befand sich dort.
Das Zimmer von Raziel.
Schnell ging ich darauf zu und öffne die Tür, ohne dass ich vorher geklopft habe.
Schlechte Idee.
Raziel stand nur mit einem Handtuch bekleidet in seinem Zimmer und sah mich grinsend an. Seine Muskeln waren entspannt, doch ich konnte dennoch alle Muskeln deutlich ausgeprägt bei ihm sehen.
Ich weiß, dass ich eigentlich ein Mate habe und mich das kalt lassen sollte, aber auch ich bin im Grunde nur eine Frau. Auch Frauen starren gerne mal und hier gab es gerade mächtig was zu sehen.
"Kleine Wölfin. Das ist aber eine Überraschung. Hast du dich entschlossen wieder zu malen und suchst ein Nacktmodel. Ich würde gerade zur Verfügung stehen."
Mit offenen Mund sah ich ihn an. Natürlich hatte ich seit ich hier bin angefangen und er ist auch attraktiv genug für so etwas, aber für ein solches Ereignis sind wir eindeutig noch nicht lange genug zusammen.
Doch es reizt mich schon ein wenig dem Angebot nachzukommen.
Jetzt mach gefälligst, was man von dir verlangt!
Mandy! Wo warst du denn die ganze Zeit?
Im Himmel gibt es Möglichkeiten sozusagen auch als Geist zu existieren. Ich habe mir also meinen verdienten Urlaub genommen.
Kannst du ihn nicht verlängern? Das wäre für uns beide das Beste.
"Eigentlich wollte ich fragen, ob ich dir irgendwie helfen kann. Bei der Arbeit meine ich." ergänze ich noch als ich sein dreckiges Grinsen sehe. Er verdreht die Augen, antwortet mir jedoch.
"Ja klar. Ich muss gleich noch mal weg und du könntest mir helfen, indem du kurz auf die Insignie aufpasst, während ich weg bin." er deutet auf ein Stück Papier.
"Das wird dir helfen. Flüster den Ort, an den du willst und er zeigt dir denn Weg an."
Mit einem gemurmelten 'Danke' verschwand ich, nahm dabei dir Karte mit und flüsterte "Insignie"
Ein farbiges Band schoss aus der Karte, welchem ich ohne zu zögern folgte.Und schon war ich an der richtigen Tür angekommen.
Schnell flitzte ich hinein, schließe die Tür wieder und renne schon fast zu der Insignie. Mit einem Ruck ziehe ich es aus der Verankerung und mache mich schleunigst aus den Staub, denn ich habe gerade den stillen Alarm ausgelöst.
Ich flüsterte "Ausgang" und schon erschien das Band aus der Karte, nur dass es diesmal in einer anderen Farbe erstrahlt, nämlich lila.
Sobald ich den Ausgang fand, steckte ich den Septer unter mein ausgeleiertes Oberteil, um es zu verstecken.
Mit dem Septer am Bauch renne ich zum Portal und war in dem Moment froh, dass ich eine Werwölfin bin. Ohne Ausdauer wäre ich geliefert.
Dennoch musste ich schnauben als ich das Portal erreichte. Raphael schien mich zu bemerken und lächelte. Ich tat so als wollte ich ihn umarmen, doch ich tauchte unter seinem Arm hindurch und sprang durch das Portal.
Die in allen Farben strahlende Lichter hüllen mich in eine willkommene Umarmung. Für mich zählte nur noch mein Ziel.
Die Hölle…
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Hat das jemand erwartet?
Viel Spaß beim Weiterlesen😘
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Das Licht in der Dunkelheit
Hombres LoboACHTUNG!: Man muss vorher mein Buch "Meine besondere Mate" lesen, sonst ergibt manches vielleicht keinen Sinn. Della wollte nichts anderes als ihre Freundin Kathrin zu retten und was passiert dann? Richtig. Der Teufel höchstpersönlich erkennt in ih...